1280 Thonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. Direktion: Komm.-Rat Rud. Büttner, Stellv. Georg Schmieder. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Komm.-Rat Ing. Carl del Bondio, Komm.-Rat Max Schmederer, Sensal Aug. Wolff, Sigm. Herzog, Dr. E. Fries. Zahlstellen: München: Filiale der Pfälz. Bank, Herzog & Meyer. * Dampfziegelei Gaimersheim Akt.-Ges. in München, Hauptbureau in Ingolstadt, am Stein 11. Gegründet: 13./3. 1888. Letzte Statutänd. 19./12. 1899 u. 19./4. 1906. Zweck: Betrieb von Ziegeleien und Beteiligung an solchen oder verwandten Unter- nehmungen, Handel mit Baumaterialien für eigene Rechnung oder kommissionsweise, Be- teiligung an Bauunternehmungen. Produktionsfähigkeit beider in Betrieb befindl. Ziegeleien zu Gaimersheim ca. 12 000 000 Steine; Produktion 1888–1908 ca. 5–6 000 000 Stück jährl. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000 nach Erhöhung um M. 180 000 im Jahre 1889. Hypotheken: M. 109 023 (Stand Ende 1908). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Ende März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Immobil. 574 229, Masch. 34 290, Mobil. 17 162, Pferde 372, Ameliorat.-Kto 9250, Kassa 2674, Vorräte 73 171, Debit. 108 911, Hypoth. 2986, Beteilig. bei Ziegeleigenossenschaft 1350, Verlust 57 792. — Passiva: A.-K. 400 000, Hypoth. 109 023, Accepte 19 126, Kredit. 336 869, Immobil.-Amort.-Kto 17 169. Sa. M. 882 189. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 72 105, Unk., Löhne, Kohlen, Steuern, Zs. etc. 49 411, Abschreib. 4806. – Kredit: Waren 65 574, Pacht u. Wirtschaft 2956, Verlust 57 792. Sa. M. 126 322. Dividenden 1888–1908: 5, 5, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Cp.-Verj.: 5 „ Direktion: Techn. Dir. Max Nussbaum, Ingolstadt; Ed. Drexel, Otto Lorenz. Aufsichtsrat: Vors. Kgl. Kämmerer Ferd. Freih. von Moreau, Rechtsanwalt Alfred Friess, Major a. D. Dir. Wilh. Haag, München; Komm.-Rat Carl Lorenz, Ingolstadt. YJahlstellen: Gesellschaftskasse; München u. Ingolstadt: Gebr. Klopfer. * Vereinigte Neue Münchener Aktien-Ziegelei und Dachziegelwerke A. Zinstag Aktiengesellschaft in München mit Zweigniederlassung in Regensburg-Kareth. Gegründet: 14./6. 1898 als Neue Münchener Aktien-Ziegelei. Firma geändert lt. G.-V. v. 18./7. 1898. Letzte Statutänd. 19./12. 1899, 27./8. bezw. 22./10. 1903, 30./4. 1904 u. 27./4. 1908. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Herstellung von gebrannten Baumaterial. u. keram. Erzeugnissen jeder Art. sSs wurden ca. 142 Tagwerk Lehmgründe am Bahnhof Aubing übernommen, worauf eine Ziegeleit:t: anlage erbaut ist. 1898 wurde die Fabrik für Dachdeckungsmaterialien von A. Zinstag in Regens- burg-Kareth erworben. Von dem Aubinger Grundbesitz, der eine gute stille Res. der Ges. bildet, wurden 1902 mehrere Tagwerk zu angemess. Preise verkauft. Die grosse Anlage in Kareth ist 1903/1904 mit den neuesten techn. Einricht. versehen. Der Verlust aus 1902 von M. 45 422 ist durch die unten genannte Kapitaltransaktion getilgt, der Gewinn aus 1903 M. 16 123 wurde auf Masch.-Kto abgeschrieben. Reingewinn für 1904 M. 24 104 vorgetragen. Vom Reingewinn per 1905 M. 69 883 wurden M. 56 220 einem Div.-R.-F. zugeführt. Kapital: M. 1 300 000 in 132 St.- u. 1168 als solche abgest. Vorz.-Aktien, sämtliche à M. 1000. Die Vorz.-Aktien erhalten 6 % Vorz.-Div., die event. nachzuzahlen ist, sodann bekommen die St.-Aktien 3 % und einen etwaigen Gewinnrest beide Aktienarten zu gleichen Teilen; im Falle Auflös. der Ges. werden die Vorz.- vor den St.-Aktien befriedigt. Urspr. A.-K. M. 1 300 000 in St.-Aktien; zur Regelung der finanziellen Verhältnisse der Ges. beschloss die G.-V. v. 27./8. 1903 eine Zuzahl. von M. 400 pro Aktie auszuschreiben (Frist bis 10./10. 1903). wogegen dieselben als Vorz.-Aktien abgestempelt sind. Die Zuzahl. wurde auf 937 Aktien geleistet und sind dadurch abzügl. der gezahlten Zs. M. 369 158 eingegangen; der Betrag fand folgende Verwendung: M. 45 522 zur Tilg. des Fehlbetrags a. 1902, M. 242 499 zu ausserord. Abschreib., M. 16 236 zur Erricht. eines Delkr.-Kto, M. 55 000 zur Schaffung eines R.-F., und M. 10 000 zur Erricht. eines Disp.-F., M. 125 000 zur Bestreitung der Kosten für Neuanlagen. Die G.-V. v. 11./4. 1907 beschloss: Es ist den Stammaktionären zu gestatten, gegen Zuzahlung von 57 ½ % = M. 575 innerhalb einer Frist bis 1./9. 1907 die Rechte der Prior.-Aktionäre zu erwerben. Wird in einem Jahre die Vorz.-Div. nicht oder nicht voll bezahlt, so wird mit Rückwirk. für das Geschäftsj. 1906 an, der Fehlbetrag in den folgenden Jahren nachbezahlt, ehe eine Vorz.-Div. für das letztvorangegangene Jahr bezahlt wird. Somit werden diese Vorz.-Aktien v. 1./1. 1908 ab mit den bereits bestehenden Vorz.-Aktien gleichberechtigt. Auf 231 St.-Aktien wurde die Zuzahlung mit M. 132 825 w M. 34 Zs., zus. also M. 132 790 geleistet, welcher Betrag zu Abschreib. Verwendung fand. A.-K. also jetzt wie oben. „ . ..... 9 Hypothek: M. 400 000 zu 4 % auf Kareth. 3% . Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In den ersten 4 Mon. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige Sonderrückl., vertragsm. Tant., bis 6 % Div. an Vorz.-Aktien, die event. nachzuzahlen ist, sodann bis 3 % an St.-Aktien, Rest weitere Div.