..... . Ö1., Seifen., Wachs- und Leim-Pabriken. Stammeinlagen haben die Gesellschafter noch die Verpflichtung übernommen, der Ges. ab 1./1. 1906 allen Teer und teerähnliche, sowie daraus abgeleitete Erzeugnisse (Teerpech, Teer- verdickungen, Naphthalin usw.) zu liefern, welche sie auf den in ihrem Eigentume befindlichen oder von ihnen pachtweise oder unter anderem Titel betriebenen Kokereien, Gasanstalten und ähnlichen Anlagen gewinnen und gewinnen werden. Ausgenommen von der Lieferungs- pflicht sind nur diejenigen Mengen an Teer und den genannten Erzeugnissen, welche von dem betreffenden Gesellschafter in seinen eigenen Betrieben verbraucht werden. Anleihe: M. 5 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschlüssen des A.-R. v. 9./3. u. 15./4. 1907, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen der Deutschen Bank in Berlin oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg. ab 1912 durch jährl. Auslos. von mindestens M. 235 000 im Juli auf 1./11. Sicherheit: Die An- leihe ist durch erststellige hypothek. Eintragung sichergestellt. Ausserdem haben die unten benannten Gesellschafter mit den dort aufgeführten Summen die selbstschuldnerische Bürg- schaft für sämtliche Ansprüche aus den Teilschuldverschreibungen übernommen. Diese Summen sind für Gew. Deutscher Kaiser M. 1 179 000, „Königsborn“' 155 000, Gelsenkirchener Bergwerks-Akt.-Ges. 1 325 000, Gew. Mont-Cenis 220 000, Gew. ver. Constantin der Grosse 220 000, Kölner Bergwerks-Verein 295 000, Eschweiler Bergwerks-Verein 310 000, Arenbergsche Akt.-Ges. f. Bergbau 420 000, Gew. Victor, Rauxel 220 000, „Concordia“ Bergbau-Akt.-Ges., Oberhausen 133 000, Franz Brunck, Dortmund 90 000, „Union“' Akt.-Ges. f. Bergbau, Dortmund 133 000, Bergwerksges. Dahlbusch. Sa. M. 5 000 000. Die Anleihe wurde aufgenommen zur Deckung des durch den weiteren Ausbau der Fabrikanlagen entstandenen Geldbedarfs. Coup.-Verj. 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Berlin: Deutsche Bank, Disconto-Ges., Dresdner Bank, A. Schaaffhaus. Bankverein; Essen: Essener Credit-Anstalt, Rheinische Bank; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co. Kurs in Berlin Ende 1907–1908: 101, 101 %. Diiuaaselbst M. 4 700 000 im Juni 1907 zugelassen, davon M. 4 000 000 am 13./6. 1907 zu 101 % Aufgelegt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im März. Gewinn-Verteilung: a) Zuerst angemessene Abschreib.; b) mind. 5 % zum R.-F., event. bis 10 % des St.-Kap.; c) sodann erhalten zunächst die Gesellschafter 6 % ihrer bar eingezahlten Geschäftsanteile; ist in einem oder mehreren Geschäftsjahren kein Überschuss erzielt, der eine solche Verteilung ermöglicht, so erlischt dadurch nicht etwa der Anspruch der Ge- sellschafter, sondern er geht nur auf das oder die nächstfolgenden Jahre über, derart, dass zunächst die 6 % Verzinsung der bar eingezahlten Geschäftsanteile erfolgt sein muss, ehe ein Gewinn gemäss der folgenden Bestimmung unter d verteilt werden darf; d) der schliessliche Reingewinn wird unter die Gesellschafter verteilt und zwar nach dem Massstabe des Werts ihrer Teerablieferungen in demjenigen Geschäftsjahre, dessen Gewinn zur Verteilung gelangt. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Grundstücke 1 909 126, Wohn- u. Verwaltungs-Gebäude 612 180, Fabrikanlage 4 795 151, Kesselwagen 451 771, Utensilien und Fuhrwerk 118 187, Magazinvorräte 173 278, Betriebsmaterialien 27 955, Fastagen u. Säcke 17 028, Teerprodukten- vorräte 462 159, Kasse 2926, Beteilig. 7000, Debit. 742 509. – Passiva: Ges.-Kapital 3 400 000, Obligat. 4721 000, do. Zs.-Kto 37 860, R.-F. 44 100 (Rückl. 21 740), Hypoth. Frankenbusch 150 000, Kredit. 769 815, Rückstell. für zweifelh. Forder. 20 000, Div. für 1908 272.000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. 195 010, Disagio 35 326, Steuern 24 572, Obligat.-Zs. 246 127, Delkr. 20 000, Absehreib. 458 309, Reingewinn 296 147. Sa. M. 1 275 542. – Kredit: Geschäftsgewinn M. 1 275 542. Dividenden: 1906: 4 % für 10 Betriebsmonate; 1907: 6; 1908: 8 %. Geschäftsführer: Dir. Dr. Adolf Spilker. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Bergassessor Fritz Winkhaus, Altenessen; Stellv. Gerichts- assessor a. D. Dr. jur. Jacob Hasslacher, Gelsenkirchen; Komm.-Rat Reinhard Effertz, Unna-Königsborn; Fabrikdir. Fritz Thyssen, Mülheim-Ruhr; Bergrat Ed. Othberg, Eschweiler- Pumpe; Bergassessor Otto Krawehl, Essen-Ruhr. Seifenfabrik Friedrichstadt in Friedrichstadt a. Eider. Letzte Statutänd. 24./3. 1902 u. 18./4. 1905. Zweck: Betrieb einer Seifenfabrik. Kapital: M. 120 000 in Aktien. Urspr. M. 90 000. Die G.-V. v. 18./4. 1905 hat Erhöhung des A.-K. um M. 30 000 beschlossen. Hypotheken: M. 31 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Febr.-März. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Immobil. 54 000. Inventar 15 000, Fuhrwerk 1471, Masch. u. Kessel 5903, elektr. Anlage 3280, Heizungs-Anlage 840, Kassa 438, Waren 52 873, Debit. 102 522. – Passiva: A.-K. 120 000, Hypoth. 31 100, Kredit. 20 927, Bankkto 35 748, R.-F. 7023, Delkr.-Kto 12 185, Reklame 28, Div. u. Tant. 7222, Vortrag 2091. Sa. M. 236 328. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.- u. Betriebs-Unk. u. Abschreib. 76 169, Div. u. Tant. 7222, R.-F. u. Delkr.-Kto 4744, Vortrag 2091. – Kredit: Vortrag 1227, Bruttogewinn 89 000. Sa. M. 90 228. Dividenden 1896–1908: 8, 12, 12, 10, 8, 8, 5, 8, 7, 6, 6, ,? %. Vorstand: Ernst Kähler