1430% Dünger-Fabriken. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000. Die G.-V. v. 4./4. 1907 beschloss Erhöhung um M. 500 000 in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1908, angeboten den alten Aktionären vom 16./11.–14./12. 1907 zu 130 %, eingezahlt 35 % u. das Agio bei der An- meldung, restliche 65 % am 1./2. 1908. Agio mit M. 150 000 im R.-F. Der Ertrag dieser neuen Emiss. diente zum Bau der neuen Superphosphat- und Schwefelsäurefabrik. Anleihe: Die G.-V. v. 4./4. 1907 beschloss die Aufnahme einer Anleihe im Betrage von M. 1 000 000 in Oblig., auf Namen lautend, von der vorerst nur M. 500 000 begeben werden sollen (noch nicht erfolgt). Hypothek: M. 250 000 (s. oben). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1. Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., dann bis 4 % Div., vom Ubrigen nach Absatz etwaiger Sonderrückl. 12 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Grundstücke 444 000, Gebäude u. Geleisanlage 669 100, Masch. u. Inventar 865 200. Kassa 14 619, Wechsel 2035, Effekten 18 500, Debit. 317 642, Waren 2 080 706. – Passiva: A.-K. 2 500 000, R.-F. I 250 000, do. II 55 000 (Rückl. 15 000), Unterst.-F. 45 000 (Rückl. 10 000), Hypoth. 250 000, Kredit. 1 055 945, Div. 200 000, Tant. 13 716, Grat. 26 000, Vortrag 16 142. Sa. M. 4 411 803. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 128 363, Betriebs- do. 520 925, Abschreib. 97 837, Gewinn 280 858. – Kredit: Vortrag 15 554, Gewinn an Waren 1 012 430. Sa. M. 1027 985. Kurs Ende 1904–1908: 130, 135, 139, 134.50, 127.50 %. Zugelassen Dez. 1904; erster Kurs 13./12. 1904: 125 %. Notiert in Hamburg. Dividenden 1899–1908: 10, 7, 7½. 8, 8, 8, 8, 9, 10, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Otto Schumann, Johs. E. Ruperti. Prokurist: Herm. Hantsche. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Oscar Ruperti, Stellv. Ernest Merck, Baron Carl von Merck, Hamburg; Rich. Zimmermann, Lübeck. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Hamburg: Norddeutsche Bank. Akt.-Ges. für Stickstoffdünger in Knapsack, Bez. Cöln a. Rh. Gegründet: 31./5. 1906; eingetr. 28./7. 1906. Statutänd. 29./1. 1909; bis dahin Firma Deutsche Carbid-Akt.-Ges. mit Sitz in Frankf. a. M. Gründer: Consolidirte Alkali-Werke A.-G., Westeregeln; Gen.-Dir. Georg Ebeling, Hannover; Metallurgische Ges., A.-G., Bankier Aug. Ladenburg, Dr. phil. Rud. de Neufville, Frankf. a. M. Zweck: Darstellung u. Vertrieb von Calciumcarbid u. seinen Derivaten u. Beteiligung an Unternehmungen, die sich mit obigen u. verwandten Zwecken befassen; Errichtung u. Erwerbung aller Fabriken u. Anlagen, welche zu den vorbezeichneten Zwecken nach dem Ermessen des Aufsichtsrates erforderlich oder dienlich erscheinen. Die Ges. baute eine Fabrik in Knapstadt, Bez. Cöln, deren Betrieb 1908 aufgenommen worden ist; es wird da- selbst Calciumcarbid, Stickstoffkalk für Düngezwecke sowie Ammon-Sulfat fabriziert. Kapital: M. 3 600 000 in 3600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000 erhöht lt. G.-V. v. 29./1. 1909 um M. 1 600 000. Die Cyanit-Ges. m. b. H. in Berlin und die Societa Generale per la Cianamide in Rom haben die in dem Vertrag vom 6./4. 1908 aufgeführten Lizenz- rechte in die Akt.-Ges. gemeinsam eingebracht. Hierfür sind ihnen 300 neue Aktien zu pari gewährt worden. Die Ges. für Stickstoffdünger G. m. b. H. in Westeregeln hat alle ihr zustehlend. inländischen u. ausländischen Patente u. Patentanmeldungen ebenfalls auf Grund des vorerwähnten Vertrags v..6./4. 1908 eingebracht. Für dieses Einbringen sind ihr 200 neue Aktien zu pari gewährt worden. Die hiernach verbleibenden 1110 neuen Aktien sind zum Kurse v. 100 – ausgegeben worden. Die Ges. für Stickstoffdünger ist in Liquidation getreten, u. deren Anlagen sind durch Kauf in den Besitz der Akt.-Ges. für Stickstoffdünger übergegangen. Die A.-G. führt die Fabrik in Westeregeln unverändert fort. Das A.-K. befindet sich hauptsächlich in den Händen der Consol. Alkaliwerke Westeregeln u. der Metallurg. Ges. in Frankf. a. M. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Anlage Knapsack 2 450 766, do. Westeregeln 375 564, Beteil. L'Azote Paris 40 587, Beteil. Verkaufs-Vereinigung. Berlin 6620, Waren 66 234, Kassa 2323, Debit. 472 986, Verlust 36 042. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Abschreib.-Kto Westeregeln 18034, Arbeiter- kaution 1131, Arbeiterunterstütz.-Kasse 238, Kredit. 1 426 487, Tant. 5333. Sa. M. 3 451 125. Gewinn- und Verlust-Konto: Debet: Zs. 7537, Lizenzen 5457, Unk. 81 028, Tant. 5333. – Kredit: Miete 2280, Pacht 14 581, Carbid 46 452, Verlust 36 042. Sa. M. 99 357. Dividenden 1906–1908: 0 % (Baujahre). Direktion: Johs. Maruhn, Th. Rix, Brühl; Dr. phil. Const. Krauss, Westeregeln. Prokurist: Max Bachmann, Knapsack. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Rud. de Neufville, Frankf. a. M.; Stellv. Gen.-Dir. Georg Ebeling, Hannover; Komm.-Rat Dr. Fritz Engelhorn, Mannheim; Bankier Aug. Ladenburg, Dir. Hans Weidmann, Frankfurt a. M. Zahlstellen: Knapsack: Ges.-Kasse, E. Ladenburg. * 7 Chemische Fabrik Eutritzsch zu Leipzig-Eutritzsch, Dübener Chaussee 328. Gegründet: 17./11. 1882. Letzte Statutänd. 21./2. 1901. Zweck: Bereitung und Vertrieb künstl. Düngemittel, aller bei der Zubereitung der ein. schlagenden Rohmaterial. zu erzielenden Nebenprodukte und sonst. Artikel der chem. Industrie. 4 6