* * 1682 Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. folgenden Buchwerten übernommen wurden: Reiswerke Rickmers m. b. H., Bremen mit ihren Untergesellschaften: A. Markwald & Co., Lim (m. b. H.), Reismühle in Bangkok, Union, Oel- u. Futtermittel-Fabrik m. b. H., Münden und einem Leichter- u. Schleppschiff- fahrtsbetrieb, umfassend 18 eiserne Leichterfahrzeuge und 2 Schleppdampfer mit 7118 Reg. Tons M. 6 600 000, Gebr. Nielsen, Reismühlen u. Stärkefabrik, m. b. H., Bremen M. 3 359 1515 Bremer Reismühlen m. b. H., Bremen M. 1 591 000, Osterholzer Reiswerke m. b. H., Reiss- mühle u. Stärkefabrik in Osterholz-Scharmbeck M. 3 031 000, Nordd. Reismühle m. b. H, Hamburg M. 1 988 158, Hammerbroker Reiswerke m. b. H., Hamburg M. 1 350 000, Reis. mühle Reiherstieg, m. b. H., Hamburg M. 1 499 000, Hansa-Reismühle m. b. H., Hamburg M. 415 000, Flensburger Reismühle m. b. H., Flensburg M. 1 000 000; zus. M. 20 833 309. Diese 9 Beteiligungen standen ult. 1907 zu Buch mit M. 13 993 710. An Abschreibungen sind teils in den Büchern der Ges., teils in denen der Untergesellschaften 1901–1907: M. 7 127 197 gemacht worden (davon M. 4 947 531 anlässlich der Herabsetzung des A.-K.). Ferner besitzt die Ges. Aktien im Nominalwerte von 982 500 Lei der Riseria Romana Societate anonima in Braila (A.-K. 1 000 000 Lei). Die Ges. besitzt ein neu erbautes Geschäftshaus Langenstr. 104/106 in Bremen. Die Mühlen der Bremer Reismühlen n.. b. H. in Bremen sind ausser Betrieb gesetzt worden, da die Leistungen der anderen Mühlen für den Geschäftsbetrieb) der Ges. völlig ausreichend sind: der Ausserbetriebsetzung ist in der Abschreib. auf ihren jetzigen niedrigen Buchwert vollauf Rechnung getragen worden. Die Mühlen der Hansa Reismühle und der Reismühle Reiherstieg m. b. H. sind zu einem den Buchwert über- steigenden Preise verkauft worden, dahingegen wurde die im Freihafen Hamburg günstig gelegene, modern u. zweckmässig eingerichtete Reismühle der inzwischen in Liquidation getretenen Hamburg-Indischen Reiswerke Paul Munckel & Co, per 1./1. 1909 zu einem mässigen Preise erworben; der Betrieb dieser Mühle wird durch die neu begründete Unter- gesellschaft Hamburger Reiswerke m. b. H. fortgesetzt. Im übrigen sind alle Mühlen mit den besten maschinellen Einrichtungen für die Bearbeitung aller Arten Reis u. 2. sowohl von Rohreis, wie von halb und ganz geschältem Reis, versehen, auch ver- fügen sie über ausreichende Lagerräume. Die beiden Reisstärkefabriken in Bremen und Osterholz sind kürzlich mit neuen Anlagen nach den bewährtesten Fabrikationssystemen ausgestattet worden. Der Geschäftsbetrieb der Ges. ist so geregelt, dass der von dem Hauptkontor eingekaufte Rohreis den Untergesellschaften — Mühlen –— zur Verarbeitung überwiesen wird. Der Verkauf der Fabrikate, polierter Reis und Abfälle, erfolgt durch die Kontore der Ges. in Bremen, Hamburg und Flensburg, der Verkauf der Erzeugnisse der Stärkefabriken und der Oelfabrik in Münden durch diese selbst. Ein direkter Bezug des weitaus grössten Teils der zu verarbeitenden Rohware ist der Ges. ermöglicht durch den Betrieb der Mühle der der Ges. gehörenden Firma A. Markwald & Co. Ltd. (m. b. H.) in Bangkok u. besonders durch die Ende 1907 erfolgte Beteiligung an der Burma Rice & Trading Comp. Ltd. (Kap. dieser Ges. £ 500 000, eingez. £ 300 000) mit Hauptsitz in London u. Niederlassungen in allen Burma-Häfen; diese Firma ist durch Vermittlung der Ges. Besitzerin der Firma Krüger & Co. Ltd. geworden u. verfügt über S eigene u. 2 ge- pachtete Reismühlen in Burma. Die Bremer Ges. betreibt sodann auf Grund eines mit Rickmers Reismühlen, Rhederei und Schiffbau A.-G., Bremerhaven, getroffenen Abkommens, eine aus 9 Seedampfern, 5 Seglern, 1 Segler mit Hilfsmaschine, 2 Schleppdampfern und 18 eisernen Leichterfahrzeugen bestehende Rhederei. Die Leitung derselben liegt eins.ts- weilen in den Händen dieser Firma. Am 31. Dez. 1913 oder, falls die Ges. es wünscht, schon früher, werden die dann vorhandenen Schiffe gegen Bezahlung der bereits festge- setzten Preise und nach Abzug der jährlichen Abschreib. von der obengenannten Firm an die Ges. übertragen, falls nicht eine Hinausschiebung dieses Termins vereinbart werden sollte. Die Schiffe dienen vornehmlich dazu, den Reis für die Mühlen der Ges. von Asien nach Europa zu bringen. Da die Ges. in der Lage ist, den grössten Teil ihres Bedarfss an Reis direkt von den Produzenten in Asien zu kaufen, so scheiden für das mit den eigenen Schiffen bezogene Quantum die Zwischenhändler gänzlich aus, wodurch eine nicht unwesentliche Verbilligung herbeigeführt wird. Für das Geschäftsjahr 1908 ergab sich ein Geschäftsverlust von M. 1 212 665 und nach M. 395 880 Zinsausgaben abzüglich des Vortrags von M. 121 117 ein Gesamtverlust von M. 1 487 428. Der Verlust wird aus dem R.-F. gedeckt. Abschreib. wurden 1908 nicht vor- genommen. Zu dem ungünstigen Ergebnisse führte der Bericht aus, dass das Jahr 1908 für das Reisgeschäft im Zeichen eines sehr scharfen Kampfes, in Europa sowohl wie in Asien, gestanden habe, um für den Einkanf der Rohware wie für den Verkauf des polierten Reises günstigere Verhältnisse zu schaffen. Das Ziel sei jetzt erreicht; mit den bisherigen Gegnern seien freundschaftliche Abmachungen getroffen. Kapital: M. 20 000 000 in 20 000 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 4 000 000, er?- höht lt. G.-V.-B. v. 27./3. 1901 um M. 26 000 000 (auf M. 30 000 000). Von dieser Neu-Emission von M. 26 000 000 sind oben genannten 9 Reismühlen für zus. M. 20 833 309 Aktien gewährt worden. Für die restl. M. 5236000 wurde der Nennbetrag in Bar bezahlt. Ausser der Einbringung der oben erwähnten Werte und der Barzahlung von M. 5 236 000 haben die Zeichner der M. 26 000 000 neuen Aktien insgesamt M. 885 855 eingezahlt, welcher Betrag zur Deckung der Em.-Kosten der neuen Aktien und der ersten Organisationskosten der Ges. verwandt wurde. — Die Hoffnungen, welche sich an die Gründung de Ges. geknüpft haben, sind nur zum Heil in Erfüllung gegangen, da die Ges. unt. einer grossen Konkurrenz leidet. Zur Vornahme von Abschreib. u. Reservestellungen