.... 1784 Tuch- und Filz-Fabriken. zu M. 1000 entfiel. Ferner beschloss die G.-V. v. 1./12. 1905, den R.-F. II um M. 250 000 herab- zusetzen und diese M. 250 000 an die bisher. Aktionäre derart zu verteilen, dass auf jede alte Aktie zu M. 1000 M. 333.33, auf jede alte Aktie zu M. 500 M. 166.66 zur Auszahl. kamen (15.–28./12. 1905). Anleihe: M. 400 000 in 4½ % Hypoth.-Schuldverschreib. von 1891, rückzahlbar zu 105 %; 800 Stücke à M. 500, auf Namen der Zwickauer Bank oder deren Ordre. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1897 durch jährl. Ausl. von mind. 5 % in der G.-V. auf 31./12.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. auf 2./1. u. 1./7. mit 6 Monaten Frist vorbehalten. Sicherheit: Kaut.-Hypoth. auf die Grundstücke der Ges. zugunsten der Treuhand-Vereinigung, A.-G., Berlin. Zahlst.: Eigene Kasse; Dresden, Zwickau u. Greiz: Dresdner Bank. Am 31./12. 1908 noch in Umlauf M. 80 000. Kurs in Zwickau Ende 1896–1908: 106.25, 106.25, –, 105, 104.50, 105, 106, 106.50, 106.25, –, 105, 101.50, 101.50 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Dittersdorf oder Chemnitz. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 500 = 1 St., 1 Aktie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. bis ¼ des A.-K. (ist erreicht), daneben wird ein Spec.-R.-F. angesammelt bis ¾ des A.-K., hat dieser die Höhe von ½ des A.-K. überschritten, so kann aus ihm die Div. auf höchstens 6 % ergänzt werden, doch darf er dadurch nicht unter ¼ des A.-K. sinken. Mehr wie 20 % Div. dürfen nicht verteilt werden, solange die Reserven zus. nicht die volle Höhe des A.-K. erreicht haben. Von dem verbleib. Betrage sind die dem Vorst. und den Beamten nach Massgabe ihrer Anstellungsverträge etwa zu- stehenden Tant. zu gewähren; von dem vorhandenen Rest sind 4 % vom eingezahlten A.-K. an die Aktionäre zu verteilen; von dem nunmehr verbleib. Betrag werden 5 % als Tant. an A.-R. gewährt neben einer festen Jahresvergüt. von M. 2000 an den Vors., M. 1000 an jedes andere Mitgl.; der sich zuletzt ergebende Überschuss steht zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Grundstücke, Gebäude, Masch., Wasserkraft, elektr. Beleucht.-Anlage, Werkzeuge, Reserveteile, Modelle, Lager- u. Kontor-Einricht., Fuhrwerke, Pferde, Feuerlöschgeräte, Fabriktelephonanlage 100 002, Wechsel u. Kassa 371 979, Effekten 305 033, Debit. 1 141 773, Bankguth. 511 557, Beteilig. 84 298, Vorräte an Wollen, Filzen u. Material. 1 011 457. – Passiva: A.-K. 1 250 000, Anleihe 80 000, R.-F. I u. II 1 250 000 (Rückl. 250 000), Ern.-F. 93 187 (Rückl. 30 000), Wohlf.-F. 131 241 (Rückl. 30 000), Arb.-Hilfs- kasse 23 420, Anleihe-, Amort.- u. Zs.-Kto 45 615, Kredit. 281 691, Div. 250 000, Tant. an Dir. 33 000, do. an A.-R. 17 547, Vortrag 70 399. Sa. M. 3 526 102. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 20 000, Gewinn 611 368. Sa. M. 631 368. – Kredit: Fabrikat.-Gewinn M. 631 368. Kurs Ende 1888–1908: 110.50, 110, 107, 105.50, 80, 107, 117, –, 240, 240, 239, –, 130.25, 171, –, 295, 413, 355, 325, –, – %. Die Aktien Nr. 1201–1700 zugelassen Mai 1906. Notiert in Dresden. Dividenden 1889–1908: 7, 7, 4, 6, 8, 10, 15, 15, 15, 15, 15, 0, 18, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20 %. Coup.-Verj.: 3 J. (F.) Direktion: Wilh. Schuncke. Prokuristen: C. Klopfer, A. Wenger, M. Bänckeler. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Justizrat Beutler, Chemnitz; Geh. Komm.-Rat H. Vogel, J. Kaufmann, Chemnitz; Komm.-Rat F. W. Boelling, Barmen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Dresden, Berlin, Chemnitz, Zwickau u. Greiz: Dresdner Bank. Filzfabrik in Fulda. Gegründet: 22./10. 1889 mit Wirkung ab 1./1. 1889. Letzte Statutänd. 10./4. 1900 u. 21./5. 1908. Die Ges. übernahm bei ihrer Gründung die der Firma Burkard Müller in Fulda gehörig gewesene Filzfabrik nebst Kontor, Wohn- und Lagergebäuden samt an- stossenden Grundstücken in einer Ausdehnung von 37 149 qm zum Buchwert (M. 668 573) abzügl. Amortisationsvergütung (M. 77 200) = M. 591 373. Am 15. Nov. 1889 wurde die Filzfabrik von J. F. Mayer in Eupen angekauft; die Einrichtungen wurden nach Fulda überführt und in dafür neu errichteten Gebäuden in Betrieb gesetzt. Zweck: Herstellung und Verkauf von Filzen und anderen verwandten Artikeln. Das Missverhältnis zwischen Rohmaterial- u. Verkaufspreise, auch ein grosser Wettbewerb liessen 1905–1908 günstige Ergebnisse nicht erzielen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 100 000, erhöht lt. G.-V. v. 1./12. 1889 um M. 400 000 (auf M. 1 500 000) mit Div.-Recht ab 1./1. 1890. Die a. o. G.-V. v. 21./5. 1908 beschloss Herabsetzung des A.-K. auf M. 1 000 000 durch Ankauf von M. 500 000 aus den überflüssigen Mitteln der Ges.; der Ankauf der Aktien inkl. Div.-Schein für 1909 erfolgte für M. 475 000. An Stelle jeder angekauften Aktie wurde ein Genussschein ausge- geben, welcher in gleicher Weise wie diese an dem gemäss § 11 Ziffer 5 des Statuts zur Verfüg. der G.-V. stehenden Reingewinne, und im Falle der Liquidation an dem sich er- gebenden Überschusse über das A.-K. teilnimmt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Beamte, Rest an Spec.-R.-F. bezw. zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Immobil. 260 673, Masch. 286 685, Fabrikat.-Vorräte 310 015, Spesen 5744, Kassa 2316, Wechsel 67 939, Effekten 219 387, Debit. 242 334, Bankguth.