laugung derselben. Konditioniert wurden 1903–1908: 6594, 7086, 8154, 9142, 9385, 7283 1850 Verschiedene Special-Fabriken der Textil-Industrie. dem die Haspelung u. Nachmessung von Garnen behufs deren Nummerermittelung u. die Aus- Nummern Seide mit 492 098, 510 498, 618 293, 659 512, 663 681, 530 693 kg Gewicht. Kapital: M. 18 000 in 120 Nam.-Aktien à Thlr. 50 = M. 150. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1–4 Aktien = 1 St., 5 und mehr Aktien = 5 St. Gewinn-Verteilung: 5 % Div., vom Übrigen sind mind. 50 % dem R.-F. zu überweisen, solange derselbe nicht M. 100 000 beträgt, vom Rest mind. 50 % zu gemeinnützigen Zwecken im Interesse der Seidenindustrie in den Bezirken der Kammern für Handelssachen in Elberfeld u. Barmen, Überschuss event. Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Immobil. 46 280, Rohlagerbau 12 555, Masch. 6527 Pferdeu. Wagen 2000, Bankguth. 23 533, Kassa 4340, Debit. 15 073, Effekten 37 290, Depos. 20 000. – Passiva: A.-K. 18 000, R.-F. 87 354, Pens.-F. 46 958, Sparkasse 13 797, Kto pro Diverse 582, Div. 900, do. alte 7. Sa. M. 167 600. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 69 054, Div. 900, R.-F. 1732. — Kredit:s Betriebseinnahmen 68 702, Zs. 2984. Sa. M. 71 686. Dividenden 1894–1908: Je 5 %. Direktion: Dir. Oskar Haarhaus, Stellv. Aug. Scheffler. Aufsichtsrat: Vors. Alfred Bunge, Stellv. Geh. Komm.-Rat Heinr. Schniewind, Carl Frowein, Eug. Gwinner, Osk. Gebhard, Fritz Meyer, Ernst Winzer, Elberfeld; Hugo Offermann, Rich. Duisberg jr., K. A. Kruse, Barmen. — Ausserdem steht dem Kgl. Regier.-Präsid. zu Düsseldorf das Aufsichtsrecht über die Ges. zu. Vereinigte Glanzstoff-Fabriken, A.-G. in Elberfeld, Auerschulstr. 14. Fabriken in Oberbruch b. Heinsberg u. Niedermorschweiler (Els.). Gegründet: 19.9. 1899; eingetr. 20./10. 1899, Statutänd. 14./6. 1901, 17.3. 1903, 30./6. 1906, 19./3. 1907 u. 7./4. 1909. Sitz der Ges. bis 1901 in Aachen, von da ab in Elberfeld. Zweck: Erwerb, Errichtung und Betrieb sowie Beteilig. an Unternehm. im Gebiet der Chemie u. Textilindustrie. Die Ges. betreibt in ihren Fabriken zu Oberbruch, Reg.-Bezirk Aachen, und zu Niedermorschweiler bei Mülhausen i. Els. die Herstellung von künstlicher Seide (Glanzstoff), künstlichem Pferdehaar, Kunststroh und ähnlicher Zellulose-Produkte nach eigenen Patenten auf Grund des Kupfer-Ammoniak-Verfahrens. Dasselbe unterscheidet sich von dem Verfahren anderer Unternehmungen ähnlicher Art dadurch, dass die Ges. bei ihrer Fabrikation die Verwendung von nitrierter Zellulose-Schiessbaumwolle, sowie Alkohol und Aether vermeidet; es ist durch zahlreiche Patente sowohl in Deutschland wie in den meisten ausserdeutschen Staaten geschützt. Die Patente laufen 1912–1920 ab. Das Patent Nr. 98 642 ist am 6./4. 1907 vom Reichsgericht endgültig anerkannt. Die Patente für Frankreich sind an die A.-G. „La Soie Artificielle“ zu Paris, diejenigen für Österreich an die Erste Osterr. Glanzstoff-Fabrik A.-G. zu Wien übergegangen. Die Elberfelder Ges. besitzt auch ein Grund- stück von 27 000 qm in Glauchau i. S. Zur Erhöhung der Produktionsfähigkeit fanden 1907 u. 1908 in beiden Etablissements umfangreiche Neubauten u. Erneuerung der Fabrikanlagen statt, was bis Ende 1907 M. 1 420 790 u. 1908 M. 1 422 958 erforderte, gedeckt aus eigenen Mittel. Konc. zur Errichtung der Ersten OÖsterreich. Glanzstoff- Fabrik A.- G. mit Sitz in Wien erworben. Die Fabrik ist 1906 in Betrieb gekommen. Die österr. Ges. zahlte für 1907 erstmalig eine Div. Die Elberfelder Ges. hat Mitte 1908 ihre Patente für England an eine Akt.-Ges. unter der Firma British Glanzstoff Manufacturing Company, Lim., mit dem Sitz in Liverpool verkauft. Das A.-K. der neuen engl. Ges. beträgt 125 000 £, eingeteilt in 12 500 auf Namen lautende Aktien von je 10 $. Die Aktien wurden zu 140 % ausgegeben, wovon 100 % = 125 000 £ der engl. Ges. in bar zufliessen, während mit dem Aufgeld die Patente u. das Verfahren der Ver. Glanzstoff-Fabriken für England erworben u. in die neue Ges. kostenlos eingebracht werden. Mit dem Bau der engl. Fabrik, gelegen in Flint (Wales) ist 1908 begonnen worden. Das Bezugsrecht auf 50 000 $ = 5000 Aktien à 10 £ der British Glanzstoff Manufacturing Zwecks Ausbeutung ihrer Patente in Österreich-Ungarn hat die Elberfelder Ges. 1904 die Company, Limited, wurde vertragsmässig zum Original-Ausgabepreis, d. h. 140 %, den Aktionären der Ver. Glanzstoff-Fabriken, A.-G. Elberfeld, gesichert u. es wurden ihnen diese 5000 Aktien v. 25./8.–15./9. 1908 unter folgenden Bedingungen zum Bezuge angeboten: Auf je M. 1000 Aktien der Ver. Glanzstoff-Fabriken konnten 2 Aktien zu 10 £ der British Glanzstoff Manufacturing Co. zum Kurse von 140 % u. Schlussnotenstempel bezogen werden, worauf bei der Anmeldung das Agio von 40 % sowie eine erste Einzahlung von 25 % zu leisten waren. Weitere Einzahlungen werden auf Beschluss der Direktion der Britishb Glanzstoff Manufacturing Co. nach Bedarf eingefordert werden. Die Umrechnung des = erfolgte mit M. 20.45. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, erhöht zwecks Er- weiterung der Anlagen lt. G.-V. v. 17./3. 1903 um M. 500 000 in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab 4 1./1. 1903, angeboten den Aktionären 4: 1 v. 20./3.–4./4. 1903 zu 200 % Agio mit M. 500 000 in den R.-F. Zum Zwecke der Ermässigung der Div. u. zur event. Bereitstellung flüssiger