2002 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen ete. beförderung 1902–1907: 731 028, 1 016 389, 1 076 290, 1 312 113, 1 675 477, 2 109 929 gegen Fahrscheine, 43 950, 92 580, 116 020, 128 350, 156 403, 216 650 Personen auf Zeitkarten. Die Koncession der sächs. Regierung vom 6./6. 1900 für die elektr. Strassenbahn Möckern- Lützschena und Connewitz-Gautzsch auf 50 Jahre vom Tage der Betriebseröffnung an, Konc. der Linie nach Gundorf v. 18./2. 1905, dieselbe Behörde u. Konc.-Dauer. Nach Ablauf der Konc. steht dem Staat das Recht zu, die gesamten ausserhalb des Stadtgebietes von Leipzig liegenden Anlagen gegen Vergütung des Sachwertes zur Zeit des Anheimfallens in sein Eigentum zu übernehmen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Die Grosse Leipziger Strassenbahn besitzt hiervon nom. M. 600 000 Aktien. Hypothek: M. 219 300 auf Bauareal Gautzsch. Verzinsung erst nach Herstellung der ersten das gekaufte Grundstück berührenden Strassen und dann nur im Verhältnis zum Fort- schreiten derselben. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St, Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. und Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., hierauf 4 % Div., vom Ubrigen 12 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Bahnbaukto 952 037, Stromzuführung 201 413, Areal 337 716, Material 4408, Inventar 1, Effekten 995, Kaution 36 033, Bankguth. 132 902, Debit. 13 572, Kassa 344. – Passiva: A.-K. 1000 000. Amort.-Kto 39 000, Ern.-F. 178 924, Hypoth. 219 300, Ausgleichs-F. f. unentgeltl. erworbenen Grundbesitz 39 586, R.-F. 25 000 (Rückl. 7000), Spec.-R.-F. 4000, Kredit. 128 962, Div. 40 000, Vortrag 4652. Sa. M. 1 679 424. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Verwalt.-Kosten 20 248, Betriebsausgaben 122 139, Steuern u. Abgaben 5624, Zs. 4650, Abschreib. 31, Amort.-F. 12 000, Ern.-F. 48 000, Gewinn 51 652. – Kredit: Vortrag 1586, Betriebseinnahmen 231 805, Zs. 4199, Hypoth.-Zs. 668, kleine Einnahmen 1061, Betriebszuschuss 25 024. Sa. M. 264 345. 0 Dividenden: 1900–1901: 4 % (Bau-Zs.); 1902–1907: 2, 2, 2 %% Direktion: Seeoffizier a. D. Otto Credner. Aufsichtsrat: Vors. Konsul Friedr. Jay, Leipzig; Stellv. Reg.-Baumeister a. D. Rud. Menckhoff, Berlin; Rechtsanw. Dr. Ernst Weniger, Carl Beckmann, Konsul Dr. Jos. Petersmann, Dir. B. Hille, Oberst z. D. Dir. O0. Baumann Grosse Leipziger Strassenbahn), Leipzig. Prokuristen: Ing. A. F. Hoefner, O. Weber. Magdeburger Strassen-Eisenbahn-Gesellsch. in Magdeburg. Gegründet: 15./12. 1876, eingetr. 13./2. 1877. Eröffnet 1877 bezw. 1886. Konc.-Dauer anfängl. bis 16./10. 1907, dann bis 31./12. 1949 verlängert. Letzte Statutänd. 19./12. 1899. Zweck: Einrichtung, Erwerbung und Betrieb von Strassenbahnen für Personen- und Güter- beförderung, sowie Erlangung von Koncessionen für Strassenbahnen und Herstellung und Verwertung des hierzu erforderlichen Materials, insbesondere auch der Elektricität, wobei die Übertragung und Verwendung derselben auch für andere Zwecke nicht aus- geschlossen sein soll, und der Betrieb aller diesbezüglichen Geschäfte. Die G.-V. vom 28. April 1898 beschloss den Erwerb der Magdeburger Trambahn von der „Union“ Elektr.-Ges. in Berlin gegen Gewährung von 1200 neuen Aktien à M. 1000; dieselbe G.-V. beschloss die Einführung des elektrischen Betriebes mit oberirdischer Stromleitung nach System Thomson-Houston auf allen Linien; Mitte 1899 wurde die erste elektrisch betriebene Linie eröffnet, die anderen folgten successive bis Frühjahr 1900. Geleislänge 81,353 km bei einer Strassenlänge von 34, 68 km. Die 6 Grundstücke der Ges. umfassen 3 ha 18 a 25 qm. Statistik: 1902 1903 1904 1905 1906 1907 1908 Pers.-Verkehr') 17 179 106 17 719 818 18 942 505 20 244 115 21 426 814 22 137 184 22 202 155. Brutto-Einn. 1 912 370 1 981 857 2 128 593 2 291 581 2 428 385 2 521 853 2 538 418 ) Ohne Abonnenten. — Die Ges. besitzt 130 Motor- und 126 Anhänge-Wagen. Zahl der Angestellten 641. Die elektr. Energie wird von dem Elektrizitätswerk der Stadt Magdeburg geliefert. vertrag mit der Stadt: Die Stadt Magdeburg erhält von den aus dem Personenverkehr inner- hafb des Stadtbezirks (einschl. der Linie nach dem Herrenkrug) erzielten Einnahmen einen Gewinnanteil. Derselbe beträgt von der jährlichen Gesamt-Brutto-Einnahme aus obigem Verkehr 3½ %, solange diese Brutto-Einnahme im Durchschnitt eines Jahres noch nicht volle 38 Pfg. für ein gefahrenes Wagenkilometer beträgt. Erreicht die Brutto- Einnahme den Betrag von 38 Pfg. für das Wagenkilometer, dann erhält die Stadt 4 % der Brutto-Einnahme; bei weiterer Steigerung der Brutto-Einnahme auf das Wagenkilometer um je einen vollen Pfennig steigert sich der Gewinnanteil der Stadt um je sowie für Reinigung des Pflasters oder der Chaussierung einen jährlichen Beitrag von 30 Pfg. für das Quadratmeter Bahnkörper zu zahlen. Ausgeschlossen von dieser Beitrags- pflicht waren diejenigen Strecken der Strassenbahn, auf denen eine Unterhaltung und Die Ges. war verpflichtet, an die Stadt Magdeburg für die Unterhaltung und Erneuerung,