―――― Ü 033 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. über 4 % hinaus, auf den etwaigen Minderertrag der anderen Bahnen in Anrechnung kommt. Diese Garantien laufen bis Ende 1916, wenn nicht vorher der Gesamtreinertrag der Linien in drei aufeinanderfolgenden Jahren 4½ % des Gesamtanlagekapitals erreicht hat. Die hier- nach geleisteten Zuschüsse sind einschl. 4 % Zs. der Westdeutschen Eisenbahn-Ges. aus den Betriebsüberschüssen zu erstatten, sobald der Gesamtertrag der sämtlichen Linien 5 % des Gesamtanlagekapitals übersteigt, und zwar soll bis zur Befriedigung dieser Ansprüche die Hälfte des 5 % übersteigenden Jahresüberschusses der Westdeutschen Eisenbahn-Ges. zufallen. Die Verzinsung der auf den Pachtlinien haftenden Kapitalien fällt fort, wenn die Ges. in die betreffenden Betriebsverträge eintritt oder die Bahnen nach Massgabe dieser Verträge für ihre Rechnung betreiben lässt. Die Westdeutsche Eisenbahn erhält für den Betrieb der Eigentums- oder Pachtlinien für die Oberleitung 4 % der Roheinnahmen. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 gleichber. Aktien (Nr. 1–6000) a M. 1000. An Stelle der aus den verschiedenen Entwickelungsphasen stammenden Aktiendokumente mit verschiedenem Aufdruck sind für die Aktien Nr. 1–3000 einheitliche Neuausfertigungen hergestellt, nach- dem der Finanzminister dahin entschieden hatte, dass diese Neuausfertigungen einer neuen Versteuerung nicht unterliegen. Über die früheren Kapitalsbewegungen s. ahrg. 1901/1902. Die G.-V. v. 27./6. 1899 beschloss, das bis dahin M. 1 139 000 betragende A.-K. um M. 1 861 000 (auf M. 3 000 000) zu erhöhen durch Ausgabe von 1861 Aktien à M. 1000, vorerst 4 % Bau- Anleihe: M. 2 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 17./12. 1900, unkündbar bis 31./12. 1909, von 1909 ab bis 1947 mit 1 % der ursprünglichen Anleihesumme zuzügl. der ersparten Zs. zu 102 % zu tilgen; Ausl. im Februar (zuerst 1909) auf 1./7.; ab 1909 Totalkünd. mit 6 monat. Frist zulässig. 2000 Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen des A. Schaaffhausen'schen Bankvereins in Cöln, durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. – Sicherheit: Sicher.-Hypoth. von M. 2 050 000 auf die Eigentumslinien der Ges.; hiervon zu Buche stehend: a) Kreis Kreuznacher Kleinbahnen mit M. 965 302, b) Neheim-Hüsten-Sundern mit M. 1 574 873, c) Wermelskirchen-Burg-Thalsperre-Remscheid mit M. 1 539 601. – Zahlstellen: Cöln: Ges.-Kasse, Sal. Oppenheim jr. & Co., A. Schaaffh. Bankverein; Berlin: Berliner Handels-Ges., S. Bleichröder, Disconto-Ges., von der Heydt & Co., A. Schaaffh. Bankverein, Bank f. Handel u. Ind.; Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankverein; Elberfeld: von der Heydt, Kersten & Söhne; Frankf. a. M.: Disconto-Ges.; Stettin: Wm. Schlutow. – Kurs in CGöln Ende 1904–1908: 101, 101, 101.50, 100, 100.50 %; Aufgelegt 27.9. 1904 zu 100.50 %. Darlehen: M. 300 000, gewährt von der Stadt Lennep (s. oben); ungetilgt Ende 1908 M. 286 246. Geschäftsjahr: Kalenderj. (früher 1./4.–31./3.). Gen.-Vers.: Im II. Quartal. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., vom Übrigen 8 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Nicht eingefordertes A.-K. 2 100 000, Anlagekto der Eigentumsstrecken 6 094 301, Anschlussbahn 51 700, Anschluss Steinbruch Bockenau 2400, Kassa 6994, Kaut. 31 225, Bureau-Einricht. 1, Effekten des Ern.-F. 175 216, do. des Sonder- Ern.-F. 13 638, do. des Spec.-R.-F. 12 525, Oberbaumaterialien 113 661, Debit. 266 021, Avale 20 000. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Oblig. 2 000 000, do. Zs.-Kto 45 318, Staatsbeihilfe à fonds perdu 50 000, Aktienspesen-Res. 303, Darlehen der Stadt Lennep 286 246, Ern.-F. 212 788, Sonder-Ern.-F. 13 807, Spec.-R.-F. 15 159, R.-F. 76 770 (Rückl. 8502), Avale 20 000, Div. 156 000, Tant. an A.-R. 444, Vortrag 10 849. Sa. M. 8 887 684. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 21 712, Oblig.-Zs. 90 000, Abschreib. 3877, Z. Sonder-Ern.-F. 3000, Unfallregulierung 1661, Reingewinn 175 796. – Kredit: Vortrag 5742, Zs. 39 506, Betriebsreinüberschüsse 122 291, vertragliche Ergänz. der Betriebsüberschüsse 98 507, Entschädigung für Ablösung des Pachtverhältnisses Bergheim 30 000. Sa. M. 296 048. Dividenden: 1891/92–1895/96: 0 %; 1896/97: M. 2.35 auf alte Aktien Lit. A. – Gleich- berechtigte Aktien 1897–1908: 0, 2, 2¼, 4, 4, 4, 4, 4½, 4½, 4½, 4½, 4 %. Coup.-Verj.: 900 1907 Pistete die Westdeutsche Eisenbahn-Ges. an Zuschuss M. 59 809, 129 983, 85 850, 80 768, 67 581, 55 783, 55 649, 48 418. Direktion: Rechtsanw. Dr. Ferd. Esser, Walther Knoff. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Bank-Dir. Alb. Heimann, Cöln; Stellv. Reg.-Rat a. D. Paul Meyer, Charlottenburg; Bauinspektor a. D. Johs. Mühlen, Geh. Reg.-Rat a. D. Aug. Biecker, Cöln; Eisenbahn-Dir. Carl Plock, Berlin; Bürgermeister Rud. Stosberg, Lennep. Zahlstellen: Cöln: Gesellschaftskasse, Sal. Oppenheim jr. & Co.; Cöln u. Berlin: A. Schaaff- haus. Bankverein; Berlin: Disconto-Ges., Bank f. Handef u. Ind., Berliner Handels-Ges. S. Bleichröder, von der Heydt & Co.; Elberfeld: von der Heydt- Kersten & Söhne; Stettin: Wm. Schlutow; Frankf. à. M.: Deutsche Effekten- u. Wechselbank, L. u. E. Wertheimber. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1909/1910. I. 128