2114 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. das A.-K. dann M. 1 260 000 in 630 St.-Aktien u. 630 Vorz.-Aktien betrug. Die G.-V. v. 29./12. 1898 beschloss zwecks Beseit. der Unterbilanz weitere Herabsetzung der St.-Aktien 6: 1 auf M. 105 000 u. die G.-V. v. 24./4. 1900 Ausgabe von noch M. 700 000 in Vorz.-Aktien, begeben zum Nennwert; das A.-K. betrug danach M. 105 000 in St.- u. M. 1 330 000 in Vorz.-Aktien, zus. M. 1 435 000; auch haben die Grossaktionäre der Ges. ihr 1901 Forder. im Betrage von M. 1 465 208 erlassen. Die G.-V. v. 25./4. 1904 beschloss Gleichstell. der Aktien (die Vorz.- Aktien bekamen 4 % Div. vorab) u. zwecks Tilg. von Bankschulden u. zur Erweiterung der Werke Ausgabe von M. 565 000 neuen, ab 1./1. 1904 div.-ber. Aktien, bezogen von den bisherigen Aktionären zu 110 %. A.-K. demnach jetzt wie oben M. 2 000 000. Genussscheine: 1260 Stück, ausgegeben lt. G.-V. v. 20./4. 1897, welche v. 1./1. 1897 ab des nach Verteil. von 10 % Div. auf das jeweilige A.-K. verbleib. Reingewinns erhalten. Die Ges. ist jederzeit berechtigt, aber nicht verpflichtet, die sämtl. Genussscheine gegen Zahl. von M. 400 pro Stück zurückzukaufen. Die Genussscheine lauten auf Namen, können durch Blankoindossament übertragen werden, gewähren kein Stimmrecht und keinerlei Anteil am Gesellschaftsvermögen. Die G.-V. v. 8./4. 1908 ermächtigte die Verwalt. die Genussscheine bestmöglichst nicht über M. 200 pro Stück anzukaufen, geschehen 1909 für zus. M. 162 000; hiervon bereits M. 90 000 aus dem Gewinn von 1907 zurückgestellt u. M. 72 000 aus den Gewinn von 1908 dazu verwendet. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Dotier. v. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 7 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div., un- beschadet der Rechte der Genussscheininhaber (s. oben).- Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Grundstück 82 654, Gebäude 831 288, Masch. u. Apparate 300 000, Ofen u. Generatoren 300 000, Geräte u. Utensil. 1, elektr. Anlage 1, Geleisanlage 1, Gas- u. Wasserleit.-Anlage 1, Werkzeug 1, Mobil. 1, Patent 1, Wechsel 16 192, Kaut. 19 840, Kassa 10 829, Bankguth. 597 831, Debit. 733 047, Waren 311 181. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 200 000, Spec.-R.-F. 100 000, Delkr.-Kto 20 000, Beamten-Pens.- u. Unterstütz.-F. 52 704, unerhob. Div. 600, Kredit. 336 408, Rückstell. z. Rückkauf d. Genussscheine 162 000, Div. 240 000, Grat. u. z. Unterst.-F. 40 000, Tant. an A.-R. 12 043, Vortrag 39 116. Sa. M. 3 202 872. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 84 001, Steuern 42 438, Abschreib. 267 645, Gewinn 493 159. – Kredit: Vortrag 37 074, Geschäftsgewinn 850 169. Sa. M. 887 243. Kurs Ende 1905–1908: 186, 187.10, 169.25, 189 %. Eingef. im April 1905; erster Kurs am 12./4. 1905: 180 %. Dividenden: Aktien 1896– 97: 0 %. St.-Aktien 1898–1903: 0, 0, 0, 0, 4, 16¾ %; Vorz.-Aktien 1898–1903: 0, 0, 0, 0, 4, 8 %; gleichber. Aktien 1904–1908: 10, 11, 12, 12, 12 %: Genussscheine 1905–1907: Zus. M. 10 000, 20 000, 20 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Alfred Hennig, Halensee; Carl Schroers, Plania. Prokurist: Otto Böhme. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Hugo Landau, Stellv. Komm.-Rat Felix Deutsch, Komm.-Rat Dir. Paul Mamroth, Dr. W. Rathenau, Dr. Ed. Mosler, Berlin; Stadtrat Ad. Lands- berger, Breslau; Dir. C. Zander, Zürich. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Berliner Handels-Ges.; Ratibor: Kommandite der Breslauer Disconto-Bank. Kraftübertragungswerke Rheinfelden, Sitz in Badisch-Rheinfelden. Gegründet 31./10. 1894; eingetr. zu Säckingen 28./12. 1894. Letzte Statutänd. 29./4. 1901, 11./6. 1904 u. 6./4. 1908. Zweck: 1) Erwerb u. Ausnutzung der dem Ausschuss der Ges. für Nutzbarmachung der Wasserkräfte des Rheins bei Rheinfelden, vertreten durch Nationalrat Oberst Olivier Zschokke in Aarau, erteilten Grossherz. Badischen Genehmigung zur Anlage von Wasser- werken bei Rheinfelden vom 2./5. 1894 und der demselben erteilten neuen grundsätzlichen Bewilligung des Regierungsrates des Kantons Aargau für Erstellung einer Wasserwerkanlage bei Rheinfelden vom 21./4. 1894, 2) Erwerb u. Ausnutzung der Vorarbeiten, welche die Ges. für Nutzbarmachung der Wasserkräfte des Rheins für eine auf Ausnutzung der Wasser- kräfte des Rheins bei Rheinfelden gerichtete Kraftübertragungsanlage angefertigt hat, 3) Er- richtung, Erwerb, Betrieb, Veräusserung u. Verpachtung von Wasserwerks- und Kraftüber- tragungsanlagen aller Art, 4) Erwerb von Grundstücken, Gerechtigkeiten u. Anlagen aller Art, welche den zu 1–3 gedachten Zwecken dienen. Die Ges. hat im J. 1894 eine Konzession zum Bau u. Betrieb eines Wasserwerks durch Ausnutzung des Gefälles und der Wassermenge des Rheines in der Strecke zwischen dem sogen. Beuggersee und dem Theodorshof bei Rheinfelden erworben. Die Ges. ist verpflichtee,Wf, von den in Rheinfelden nutzbar gemachten Wasserkräften des Rheins die ihr ständig, auch bei dem niedrigsten Wasserstande, zur Verfügung stehenden zur einen Hälfte für Anlagen im badischen Staatsgebiete, zur andern Hälfte für Anlagen im schweizerischen Staatsgebiete, davon mindestens 10 im Kanton Aargau, zu verwenden, vorausgesetzt, dass Nachfrage dafür besteht. Die bei höherem Wasserstande zu erzielenden Wasserkräfte sind ausschliesslich im Badischen Staatsgebiet abzusetzen. Die Grossherzogl. Badische u. die Aargauische Re- gierung sind berechtigt, mangels Verwertung in der Nähe die Hinüberleitung der in ihrem Gebiete abzusetzenden Kräfte in ihre benachbarten Industriegebiete oder in andere Orte,