36 Hypotheken-Bank. Ausfall der Sanierung bis auf 50 % des Nennwertes der Aktien, also auf Mk. 702 500 zu erhöhen. Hiernach verfügt die Reichsgenossenschaftsbank über die Mehrheit des A.-K. Ferner hat die Landw. Creditbank zum Zwecke eines engeren Anschlusses an die genossen- schaftl. Organisation auf Grund des vorerwähnten Vertrages die Mitgliedschaft bei der Reichsgenossenschaftsbank erworben, ihr die Aufsicht u. Kontrolle, welche durch einen von ihr zu bestellenden Kommissar ausgeübt wird, eingeräumt und sich der Revis. durch den Generalrevisor des Reichsverbandes der Deutschen Landwirtschaftlichen Genossenschaften unterstellt. Die Schwierigkeiten der Landw. Creditbank rühren hauptsächlich von der Beleihung der vormals Höchschen Grundstücke in bezw. bei München her, dann ist die Ges, beteiligt bei der in Liquid. getretenen Hessischen Bank in Darmstadt mit M. 370 000 in Aktien (Liquid.-Quote ca. 30 %), bei der Deutschen Metallwaren-Akt.-Ges. in Hüsten mit einer Forder. von M. 164 900; ferner hat die Bank eine erhebl. Forder. an die Liegenschafts.-Ges. m. b. H. in Frankf. a. M., wofür 650 Kuxe u. M. 1 000 000 Oblig. der Gew. Kur-Cöln ver- pfändet sind. Diese Engagements, soweit sie nicht in dem Rahmen einer Hyp.-Bank ge- hören, sollen sobald wie möglich abgestossen werden. Auf Effekten kamen M. 303 494, auf Hyp. 247 430, auf Debit. 485 729 zur Abschreib., ausserdem wurde für Verluste auf Forder. eine Rückstell. von 531 503 gemacht. Unter Berücksichtig. der Abschreib. u. Rückstell. ergab sich ult. 1908 eine Unterbilanz von 1 499 690, wovon 500 310 durch Heranziehung der Res. Deckung fanden, zur Beseit. des restl. Verlustes von 1 000 000 beschloss die G.-V. v. 24./7. 1909 die Herabsetzung des A.-K. von 2 000 000 um 1 000 000, also auf 1 000 000 durch Zus. legung der Aktien 2: 1; Frist auf 15./4. 1910 festgesetzt, nachdem die gerichtl. Eintragung am 31./12. 1909 erfolgt war. Hypoth.-Pfandbriefe: Am 31./12. 1908 waren für M. 3 759 000 Scheine in Umlauf. Sie sind auf Grund erworbener Unterlagshypoth. im Betrage von M. 3 788 528 ausgegeben; die Tilg. erfolgt durch Verl., Künd. oder Rückkauf innerh. 53 Jahren v. 1./1. des Aus- stellungsjahres. 4 % Hypoth.-Pfandbr. Lit. D-J (bis 1./7. 1896 zu 4½ %), unkündbar bis 1900, M. 1 583 700. Stücke à M. 1000, 500 u. 100. Zs. 1./1. u. 1./7. Kurs Ende 1891–1909: 101.70, 101.80, 102, 103, 103.50, 102.50, 101.30, 100.20, 98.70, 97.10, 97.10, 98.90, 99.20, 99, 98.80, 99, 99.80, –, 82 %. Notiert in Frankf. a. M. 4 % Hypoth.-Pfandbriefe Lit. N-P. In Umlauf Ende 1908 M. 1 349 400. Stücke Lit. N à M. 100, Lit. 0 à M. 500, Lit. P à M. 1000, können auf Namen gestellt werden. Zs. 1./1. u. 1./7. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Eingeführt M. 2 000 000 am 15./5. 1895 zu 103 %. Kurs Ende 1895–1909: 103, 102.50, 101.40, 100.50, 98.90, 97.20, 97.20, 98.90, 99.20, 99.60, 99.20, 99.50, 99.50, –, 82 %. Notiert in Frankf. a. M. Die im Umlauf befindl. 4 % Pfandbr. des Institus Lit N-P, welche nicht mit Datum vom 1./5. 1895 u. 1./6. 1896 zur Ausgabe gelangten, werden durch Umtausch in neue Stücke Lit. Q R S zurückgezogen. 4 % Hypoth.-Pfandbriefe von 1907: M. 2 000 000, Serie XXXV–XXXVII. Stücke à M. 100, 500 u. 1000, Lit. Q R S. In Umlauf Ende 1908 M. 729 200. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg.: Die Stücke müssen längstens innerhalb 54 Jahren ab 1./1. 1907 durch Verlos., Kündig. oder Rückkauf aus dem Verkehr gezogen werden. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1907–1909: 99.50, –, 82 %. Eingeführt daselbst am 22./7. 1907 zu 99.50 %. 4½ % Hypoth.-Pfandbriefe von 1907: M. 8 000 000, Serie XXXVIII=– LIII. Stücke à M. 100, 500 u. 1000, Lit. T U V. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg.: Die Stücke sind vor 1./7. 1917 unkündbar, müssen aber von da ab innerhalb 52 J ahren durch Verlos., Kündig. oder Rück- kauf getilgt werden. In Umlauf Ende 1908 M. 96 700. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1907 bis 1909: 101, –, 83 %. Eingeführt daselbst 22./7. 1907 zu 101 9% Für die Verj. der Zinsscheine u. der Pfandbriefe gelten die Bestimmungen des Bürgerl. Gesetzbuches. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In den ersten 5 Monaten. Stimmrecht: Je M. 100 A.-K. = 1. St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F. (bis 25 % des A.-K.), vom Übrigen bis 4 % Div., dann event. ausserord. Abschreib. u. Rückstellungen, vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung von zus. M. 2000 fester Vergüt.), vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Kassa- u. Giro-Guth. bei Banken 102 637, Wechsel 5017, Devisen 8490, Coup. 3061, eigene Pfandbr. 425 960, Effekten 750 380, Unterlags-Hyp. 3 788 528, freie Hypoth. 884 750, Hypoth.-Zs. 13 916, Debit. 4 196 383, Invent. 1, Verlust 1 499 690. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 148 269, Spez.-R.-F. 75 000, Sonderrücklage-F. 277 040, Hypoth.- Pfandbr. 3 759 000, do. nicht eingelöste 100, Pfandbr.-Zs.-Kto 47 248, Annuitäten 373, Kredit. 4 379 460, Sparkasse 286 621, Tratten 150 411, alte Div. 1530, Vor- träge an Zs., Provis., Unk. etc. 22 257, Rückstell.-Kto 531 503. Sa. M. 11 678 816. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Pfandbr.-Zs. 202 030, Sparkasse-Zs. 13 755, Zs. u. Provis. 160 645, Unk. 89 819, Abschreib.: Effekten 303 494, Hypoth. B 247 430, Debit. 485 729, Hypoth.-Zs. 2983, Inventar 2652, Rückstell.-Kto 531 503. – Kredit: Vortrag 83 120, Hypoth.- Zs. 218 468, do. Provis. 5303, Kontokorrent-Spesen 192 753, sonst. Zs. u. Provis. 3501, Coup., Sorten u. Devis. 143, Pfandbrief-Effekten 36 645, R.-F. do. 419, Verlust 1 499 690. Sa. M. 2 040045. Kurs: Die Aktien werden an keiner Börse notiert. (ä½( q p ꝰl d% Aktien 1903–1906: 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Aktien 1903–1906: 4, 4, 0, 4 %; Gleichber. Aktien 1907–1908: 5, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.)