Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 191 Zweck: Bau und Betrieb der vollspurigen Kleinbahn mit Lokomotivbetrieb von Jauer nach Maltsch mit etwaigen Anschlussgeleisen. Länge 30 km. Betriebseröffnung 1903. Den Betrieb führen Lenz & Co. G. m. b. H. Berlin. Kapital: M. 2 100 000 in 2100 St.-Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. Bilanz am 30. Juni 1909: Aktiva: Eisenbahnbau u. Ausrüstung 2 113 416, Kaut. 30 000, Kaut.-Effekten- u. Wechselkto 35 000, Effekten des Ern.-F. 44 852, do. des Spez.-R.-F. 8, Grund u. Boden 100 000, Debit. 55 438. – Passiva: A.-K. 2 100 000, Akzepte 30 000, Lenz & Co. (Kaut.-Kto) 35 000, Ern.-F. 52 681, Spez.-R.-F. 227, R.-F. 12 975, Disp.-F. 87 024, Kredit. 15 985, Amort.-F. 105, Gewinn 44 715. Sa. M. 2 378 715. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 524, z. Ern.-F. 8104, z. Spez.-R.-F. 219, R.-F. 2195, Amort.-F. 105, Gewinn 44 715 (davon Div. 42 000, Vortrag 2715). – Kredit: Vortrag 1136, Betriebsüberschuss 52 532, Übertrag a. Disp.-F. 2195. Sa. M. 55 863. Dividenden: 1902/03–1903/04:0, 1½ %; 1904/05; M. 6.70; 1905/06–1908/09: 2½, 2¼, 2 ¼, 2 %. Direktion: Vors. Bürgerm. Emil Groneberg, Jauer; Stellv. Geh. Baurat Georg Mohr, Berlin; Reg.-Baumeister Fritz Bluhm, Breslau. Aufsichtsrat: Vors. Landrat Constantin von Geyso, 9 auer; Landrat Freih. Arthur von Salmuth, Liegnitz; Justizrat u. Landsch.-Syndikus Arnold Pritsch, Jauer; Landrat a. D. Freih. Ernst von Richthofen, Mertschütz; Reg.-Assessor Karl Grosse, Liegnitz; Geh. Baurat Wilh. Koschel, Geh. Reg.-Rat z. D. Franz Thimm, Berlin. Zahlstelle: Jauer: Knappe & Thomas. Jüterboger Strassenbahn, Actiengesellschaft in Jüterbog. Gegründet: 18./5. 1896 durch 56 Bürger Jüterbogs. Letzte Statutänd. v. 5./11. 1901. Betriebseröffnung 20./3. 1897. Konz. v. 1./7. 1896 auf 40 Jahre. Zweck: Bau und Betrieb von Strassenbahnanlagen in Jüterbog und Umgebung. Pferde- bahnbetrieb. Länge 3 km, Spurweite Im. Kapital: M. 100 000 in 100 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = Bilanz am 30. Sept. 1909: Aktiva: Grundstück 1700, Depotgrundstück 34 300, Strecken 42 500, Pferde 2200, Wagen 4200, Effekten 18 600, Kaut. 2940, Fourage 1100, Kassa 2294. – –Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. 3000, Spez.-R.-F. 2000, alte Div. 120, Gewinn 4714. Sa. M. 109 834. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehalt u. Lohn 7851, Fourage 6156, Unk. 5378, Abschreib. 3899, z. R.-F. 300, z. Spez.-R.-F. 300, Div. 4000, Vortrag 114. – Kredit: Vortrag 106, Betriebseinnahme 26 875, Zs. 794, Mieten 225. Sa. M. 28 001. Dividenden 1897/98–1908/09: 0, 2, 3, 3½, 3, 2½, 3, 4, 4, 4, 4, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Rich. Estrich, Joh. Klette. Aufsichtsrat: (5) Vors. Bürgermeister Begrich, Stellv. Jul. Schulze, Herm. Eichelbaum, Alb. Wahn, Jüterbog; Landesbaurat Otto Techow, Steglitz. Zahlstelle: Jüterbog: C. A. Apponius & Sohn. Kaysersberger Thalbahn-Aktien-Gesellschaft in Colmar i. Els. Gegründet: 17./3. 1887. Letzte Statutänd. 21./7. 1900. Konzession ab 7./4. 1884 auf 99 Jahre. Betrieb der Schmalspurbahn (1 m) Colmar-Schnierlach und Colmar-Winzenheim (eröffnet 1885, Länge zus. 24,66 km). Projektiert ist eine Linie Schnierlach-Urbeis. Beförderte Personen 1906/07–1908/09: 460 655, 462 371, 481 290; Güter: 53 922, 57 496, 53 415. Kapital: M. 1 122 000 in 1122 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 320 000, ausgeschieden durch Verkauf der Horburger Linie M. 165 000, blieben It. G.-V.-B. v. 4./3. 1890 M. 1 155 000. Die Aktien werden durch jährl. Ausl. amortisiert und durch Abstempelung in Genuss- scheine umgewandelt. Ausgelost sind bis jetzt im ganzen 33 Aktien. Die Landesverwaltung ist nach Ablauf von 20 Jahren berechtigt, die Bahn jederzeit mit allem Zubehör einschl. des rollenden Materials anzukaufen. Als Kaufpreis wird der 20fache Betrag der in den letzten 5 Jahren vor dem Ankaufe durchschnittlich erzielten Reineinnahme festgesetzt. Nach Ablauf der Koncession geht die Bahn mit allem Zu- behör einschl. des Erneuerungs- und Reservefonds, jedoch ausschliesslich der Betriebs- mittel in den Besitz des Landes über. Genussscheine: Dieselben behalten ihr Stimmrecht, partizipieren auch an dem Gewinn nach Zuteilung von 5 % Dividende an die noch nicht amortisierten Aktien und nach Abzug der Tantiemen in gleichem Masse wie die übrigen Aktien. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Juni-Juli. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn zunächst 5 % zur Reserve, vom ÜUberschuss erhalten die nicht ausgelosten Aktien bis 5 % Dividende, dann Tantiemen, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1909: Aktiva: Bahnanlagen 756 996, bauliche Erweiterungen 59 780, Neubauten 257 092, Betriebsmittel 420 498, Betriebs- u. Werkstattsinventar 46 651. Material 33 724, Kassa 6696, Kaut. 25 000, Effekten 31 680, Kto für aussergew. Unterhaltung baul. Anlagen 2110. – Passiva: A.-K. 1 119 000, R.-F. 79 608, Ern.- u. R.-F. 58 640 (Rückl. 5000), Amort.-F. der Bahnanlage 40 000, do. für baul. Erweiter. 24 610 (Rückl. 2110), Grunderwerbs- schulden für Neubauten 107 621, unerhob. Div. 140, Kto für Rückl. f. Altersversorg. z. Disp.