274 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 189s um M. 600 000 in 500, ab 1./7. 1898 div.-ber. Aktien à M. 1200, von denen 250 den Aktionären im Verhältnis 2:1 bis 20./11. 1898 zu 110 % angeboten, der Rest einem Berliner Konsort. zu dem gleichen Kurse zwecks Einführung an der Berliner Börse überlassen wurde. A.-K. somit von 1898–1906 M. 1 200 000 in 1300 Aktien à M. 300 u. 675 Aktien à M. 1200. Die G.-V. v. 18./10. 1906 beschloss Herabsetzung auf M. 799 200 durch Einziehung von 4 Aktien à M. 300 u. Zus. legung von je 6 Aktien à M. 300 oder 1 Aktie à M. 1200 und 2 Aktien à M 300 in 1 Aktie à M. 1200 oder 3 Aktien à M. 1200 in 2 Aktien à M. 1200. Hier- durch wurden also gleichzeitig die alten Aktien à M. 300 in solche à M. 1200 umgewandelt (Frist 31./1. 1907). In der gleichen G.-V. wurde ferner beschlossen, das A.-K. um M. 802 800 in 669 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1906 auf M. 1 602 000 zu erhöhen. Die Ein- ziehung der 4 Aktien à M. 300 ist durch Ankauf mit M. 840 erfolgt. Beide Massnahmen er- folgten, um die aus früheren Jahren übernommene Unterbilanz von M. 53 326 zu decken, Abschreib. u. Reservestellungen vorzunehmen, sowie die ebenfalls aus früheren Jahren über- nommene Bankschuld zu tilgen. Die M. 802 800 neue Aktien wurden von einem Konsort. zu 110 % gezeichnet u. davon M. 799 200 den alten Aktionären, 115 % u. Stückzinsen ab 1./7. 1906 vom 27./10.–17./11. 1906 angeboten in der Weise, dass auf je M. 1200 zus. gelegte Aktien M. 1200 neue Aktien bezogen werden konnten. Das A.-K. beträgt nunmehr wie oben M. 1 602 000. Der durch das Agio auf die neuen Aktien u. durch die Zus. legung erzielte Buchgewinn von 452 753 wurde zur Tilg. der Unterbilanz von M. 53 326 benutzt. Sodann wurden dem gesetzl. R.-F. 10 % des erhöhten A.-K. mit 160 200 überwiesen. Die dann noch verbleibenden M. 239 227 wurden zu Abschreib. auf die Anlagewerte verwandt. Hypothek: M. 100 862 zu 3½ %, eingetragen auf die Arbeiter-Kolonie; Amort. jährl. bis 1955 mit ½ % und ¼ % Verwalt.-Kosten. Anleihe: M. 750 000 in 5 % Oblig. von 1908, rückzahlbar zu 102 %; aufgenommen zur Errichtung eines eigenen Stahlwerkes. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R. F. % Div, em Übrigen 10 % Tant. an A.-R. mind. M. 5000), vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Rest Super-Div. bezw. zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 30. Juni 1909: Aktiva: Immobil. 179 495, Gebäude 425 000, Masch. 462 000, Walzen 19 000, Utensil. 152 605, Magazin 120 478, Neubau Stahlwerk 361 574, Kassa 8395, Wechsel 4224, Effekten 416 100, Debit. 374 405, Bankguth. 522 559, (Avale 50 100). – Passiva: A.-K. 1 602 000, Oblig. 750 000, do. Zs.-K. 7225, Hypoth. 100 862, R.-F. 160 200, unerhob. Div. 264, Kredit. 224 072 (Avale 50 100), Tant. u. Grat. 16 459, Div. 112 140, Vortrag 72 615 Sa. M. 3 045 838. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 52819, Abschreib. 80 718, Reingewinn 201 214. –Kredit: Vortrag 72 944, Überschuss 256 469, Zs. 5337. Sa. M. 334 752. Kurs: Alte Aktien Ende 1890–1905: 173.90, 120.25, 84.75, 99, 61.90, 62.90, 73 %. Eingef. im Jan. 1899; erster Kurs am 13./1. 1899: 155 %. Notiz ab 15./11. 1906 franko Zs. – Die Aktien von 1906 wurden im Dez. 1906 zugelassen. Erster Kurs 22./12. 1906: 120 % Kurs Ende 1906–1909: 118.70, 101.50, 110.50, 135 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1888/89–1908/09: 16 , 12½, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 10, 12, 12, 12, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 12, 10, 7 %. Coup.-Verj.: 5 J. (K.) Direktion: Carl Willikens, Wilh. Mänken. Prokurist: Carl Graef. Handlungs-Bevollmächtigter: Aug. Müller. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Dr. Fritz Eltzbacher, Berlin; Stellv. Bank-Dir. Willers, Essen; Dir. Stüting, Witten. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Carl Cahn; Dortmund u. Essen: Essener Credit-Anstalt u. deren übrige Niederlassungen. (Auch für die Anleihe.) Union, Akt.-Ges. für Bergbau, Eisen- und Stahl- Industrie in Dortmund. Gegründet: 2./2. 1872; eingetr. 10./2. 1872. Letzte Statutänd. 9./6. u. 11./10. 1902 und 21./3. 1906. Zweck: Betrieb von Bergbau auf eigenen und gepachteten Gruben und auf alle nutzbaren, sowie Verhüttung resp. Verwertung der selbstgewonnenen oder anderweitig erworbenen Mineralien, Errichtung von Hochöfen und Verarbeitung der gewonnenen Metalle. Die Ges. entstand aus der Vereinigung der Werke der Akt.-Ges. Henrichshütte zu Hattingen, des Aktien-Vereins Neu-Schottland in Horst bei Steele, der Dort- munder Hütte in Dortmund und der Steinkohlenzeche Glückauf-Tief bau bei Barop gegen Umtausch der Aktien von Henrichshütte und Neu-Schottland in solche der Union M. 15 000 000) und Zahlung von M. 18 000 000 für die Dortmunder Hütte und Glückauf- Tiefbau an die Vorbesitzer, Allg. Eisenbahnbau-Ges. und Dr. Strousberg in Berlin. Auf Umbauten und Erweiterungen wurden bisher M. 59 406 750 verwendet. (Henrichshütte 1904 verkauft, siehe unten.) Die Ges. besitzt zur Zeit folgende Anlagen, Werke bezw. Betriebe: