Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 315 Credit-Anstalt; Hannover: Ad. Meyer, Hannov. Bank; Osnabrück: Osnabr. Bank. Kurs in Berlin Ende 1902–1909: 103, 104.25, 104, 102, 102, 98.90, 96, 98.75 %. Zugel. M. 6 000 000, davon M. 4 000 000 aufgelegt 18./12. 1902 zu 102.50 % zuzügl. Ausgleich der Stück-Zs. und ½ Schluss- notenstempel. Erster Kurs 27./12. 1902: 103 %. Auch notiert in Hannover daselbst Ende 1903–1909: 104.25, 104, 101.60, 101.50, 100, –, – %. V. M. 12 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 4./5. 1905, aufgenommen zur weiteren Ausgestaltung der Werke und Rückzahlung der Anleihen von 1881, 1883 und 1895, rückzahlbar zu 103 %. 3000 Stücke Lit. A (Nr. 1–3000) à M. 2000, 3500 Lit. B (Nr. 1–3500) à M. 1000, 3050 Lit. C (Nr. 1–3050) à M. 500 und 3250 Lit. D (Nr. 1– 3250) à M. 300, auf Namen der Deutschen Bank in Berlin als Pfandhalterin und durch Indossament übertrag- bar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1911 durch jährl. Auslos. von M. 360 000 am 15./6. (zuerst 1910) auf 2./1.; ab 1911 verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 3 monat. Frist auf einen Zs.- Termin verbehalten. Zur Sicherung der Anleihe ist eine Sicherungs-Hypoth. auf den Namen der Deutschen Bank in Berlin auf dem gesamten zu den Abteil. Georgs-Marien-Hütte und Osnabrück gehörigen Grund- und Bergwerksbesitz, einschl. aller Gebäude und industr. An- lagen, hauptsächl. das ganze Hüttenwerk mit 5 Hochöfen und das künftige Martin- und Walzwerk, sowie das Eisen- und Stahlwerk Osnabrück umfassend, jedoch mit Ausnahme der Wallükebahn und einiger Parzellen an erster Stelle, sowie auf dem Grund- und Berg- werkbesitz der Abteil. der Zeche Werne, mit Ausnahme der Kolonie Rünte, an zweiter Stelle hinter der Anleihe von 1902 eingetragen worden. Buchmässiger Wert der verpfändeten Objekte 1./7. 1905 über M. 29 000 000. Zahlst.: Berlin: Deutsche Bank; Hannover: Hannov. Bank, Herm. Bartels, Ad. Meyer; Essen: Essener Credit-Anstalt; Elberfeld: Berg. Märk. Bank, Osnabrück: Osnabr. Bank. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimm. Von der An- leihe ist zunächst ein Teilbetrag von M. 8 000 000 in Verkehr gebracht, während die restl. M. 4 000 000 ab Juli 1906 nach Massgabe des bei der weiteren Ausgestaltung der Werke hervor- tretenden Geldbedarfs im ganzen oder in Teilbeträgen bis spät. 1907 zur Ausgabe gelangen. Den Teilbetrag von M. 8 000 000 hat die Deutsche Bank in Berlin übernommen und den Inh. der zur Rückzahlung gekündigten Teilschuldverschreib. aus 1881, 1883 u. 1885 zum Umtausch in den gleichen Nennbetrag der neuen Oblig. angeboten (s. oben). Der nach er- folgtem Umtausch verfügbar gebliebene Restbetrag ist 16./10. 1905 zu 100.50 % unter Aus- gleich der Stück-Zs. u. Zahlung ½ Schlussnotenstempel zur Zeichnung aufgelegt. Kurs in Berlin Ende 1905–1909: 100, 98.75, –, 89.10, 93 %. Zugelassen M. 12 000 000; erster Kurs 20./10. 1905: 101 %. Weitere ca. M. 2 374 000 wurden 1906/07 unter der Hand begeben, der Rest von M. 1 625 000 soll für eine spätere Grobwalzanlage reserviert bleiben. Die G.-V. v. 5./12. 1904 beschloss neben der Kapitalerhöhung Aufnahme einer Anleihe von höchstens M. 1 000 000 unter Verpfänd. der Beamten- u. Arb.-Kolonie in Rünthe bei Werne i. W., zu deren Ausbau die Anleihe diente. Piesberg-Anleihe: M. 1 250 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 10./5. 1907, rückzahlbar zu 102 %. Tilg. war bis 1907 ausgeschloss., von da ab erfolgt die Rückzahl. mit jährl. 10 % aus laufenden Mitteln. Aufgenommen bei der Osnabrücker Bank. Hypotheken (in der Bilanz unter Kredit., 30./6. 1909): M. 273 300, zu 3½–47/ % verzinsl. auf verschiedenen für die Anleihen nicht verpfändeten Grundstücken. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je M. 300 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. ein Beitrag an Arb.-Unterst.-F. etc., hierauf bis 6 % Div. an Vorrechts-Aktien (mit Nachzahl.-Anspruch), hierauf mind. M. 620 200 zur Bildung einer Gewinn-Res. zur Tilg. der- Vorrechts-Aktien von 1909, dann bis 4 % Div. an St.-Aktien, Rest an alle Aktien gleich- mässig. Der A.-R. erhält eine jährl. feste Vergüt. von M. 3000 für jedes Mitgl., ferner 5 % des Reingewinns, welcher nach Abzug von 4 % Div. auf das ganze A.-K. u. nach Vornahme sämtl. Abschreib. u. Rücklagen verbleibt. Bilanz am 30. Juni 1909: Aktiva: Immobil. 20 412 420, Motoren 8 011 423, Geräte 657 907, Produkte u. Material. 4 090 417, Kassa, Reichsbankguth. u. Wechsel 180788, Effekten 790 686, do. des Sparvereins 160 000, Debit. 3 101 633, Neuanlagen: Georgsmarienhütte 9 451 385. – Passiva: St.-Aktien 12 298 000, Anleihe v. 1902 5 691 000, do. 1905 10 374 000, Anleihe von 1907 1 250 000, R.-F. 1 926 000, allg. R.-F. 7 715 223, R.-F. u. Ern.-F. f. Georgs-Marien-Hütten- Eisenbahn 23 000, do. f. Wallückebahn 157 500, do. f. Kleinbahn Werne-Ermelinghof 36 047, R.-F. f. Konsumanstalt 11 473, do, f. Sparkasse 843, Garantie-F. 225 000, Ern.-F. 432 823, Be- triebs-R.-F. 50 000, Delkr.-Kto 55 044, unabgeford. Zs. 167 415, Sparvereinskredit. 162 044, Kredit. 3 243 533, Darlehnsschuld 1 960 831, Wechsel 25 000, Überschuss 1 051 878. Sa. M. 46 856 661. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 002 910, Hypoth.-Zs. 728 685, Zs. auf Dar- lehen etc. 118 141, Instandhaltung der Werke 180 966, Abschreib. 1 485 069, Überschuss 1 051 878 (davon z. Ablös.-F. von Vorz.-Aktien 620 000, Vortrag 431 678. – Kredit: Vortrag 755 675, Betriebsüberschüsse 3 811 975. Sa. M. 4 567 651. Kurs Ende 1888–1908: St.-Aktien: 75.50, 114.75, 87.50, 73.10, 72.50, 63.10, 70, 78.50, 111, 130.75, 135.75, 141.50, 115.75, 94.50, 100.10, 112.80, 107, 84.30, 88.90, 74.50, 37 %. – Prior.- Aktien: 102.10, 122.25, 102.80, 96.25, 98.10, –, 99.60, 105, 119.50, 135.80, 142.90, 143.50, 132, 114, 123.60, 128.25, 125.50, 102.90, 103.25, 93.50, 53 %. Sämtliche Aktien waren seit Febr. 1905 zugelassen; Notiz der St.-Aktien im Juni, der Prior.-Aktien im April eingestellt.