Kohlenb ergb au. M. 97 000, 40 000, 50 000. Die Altenburger Kohlenwerke förderten 1906/07–1908/09: 2 357 388, 2 864 662, 2 817 259 Ztr. Kohlen u. produzierten 868 550, 1 085 614, 1 048 624 Ztr. Briketts; Gewinn M. 28 120, 75 000, 50 000. Kapital: M. 4 500 000 in 2665 Aktien à M. 600 u. 2901 Aktien (Nr. 1–1401) à M. 1000 nach Kaduzierung von 34 Aktien des urspr. Betrages von M. 1 800 000 u. Übernahme von 297 Aktien zu 90 % = M. 160 380 zur Erfüllung der Einzahlung auf die verbleibenden 2669 Aktien zu 10 % = M. 160 140 im Jahre 1883 bezw. 1884, sowie nach Erhöhung um M. 400 000 lt. G.-V. v. 23./1. 1897 zum Erwerb der Aktien der Germania in Gorma, angeboten den Aktionären bis 5./3. 1897 zu 126 % (auf M. 4800 nom. alte Aktien kam eine neue), und lt. G.-V. v. 28./3. 1905 um M. 1 001 000 in 1001 neuen Aktien à M. 1000 mit Div.-Recht für 1905/1906 zur Hälfte, übernommen von einem Konsortium zu 120 %, angeboten den Aktionären 27./4. bis 13./5. 1905 zu 126 %; auf M. 6000 nom. alte Aktien kamen 3 neue. Die neuen Mittel dienten zur Bezahlung des Kaufgeldes obengenannter beiden Kohlenwerke in Rumsdorf u. Mollbitz. Das Konsortium hatte sämtl. Unkosten der Em. auch die der Einführung der neuen Aktien an der Börse zu tragen. Vom Agio flossen M. 200 000 in den R.-F. Die a. o. G.-V. v. 28./12. 1808 beschloss die Erhöhung des A.-K. um M. 1 497 600 (also auf M. 4 5000 000); die neuen Aktien erhalten die erste Div. für 1909/10, jedoch nur höchstens 4 %; sie wurden von einem Konsort. zu 103 % übernommen u. den alten Aktionären vom 26./1.–11./2. 1909 2: 1 zu 108 % franko Zs. angeboten. Die neuen Mittel dienen zum Erwerb u. Aufschluss neuer Kohlen- felder (ca. 106 ha umfassend) in Haselbach, S.-A., an der Leipzig-Altenburger Eisenbahn, zu welchem Zweck die Herzogin Adelheid Kohlenverwertungs-Ges. m. b. H. gegründet wurde, ferner zur Errichtung einer Brikettfabrik daselbst mit 3 Pressen (Betriebseröffnung 1910), sowie zu sonstigen Erweiterungen der eigenen Betriebsanlage. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Bis Ende Dez. Stimmrecht: Je M. 600 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrückl., bis 5 % vertragsm. Tant. an Vorst., dann mind. 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Jahresvergütung von M. 2000 für den Vors. und M. 1000 für jedes andere Mitglied), hierauf bis 10 % weitere Tant. an Vorst. und Beamte, Uberrest Super-Div. Biflanz am 30. Juni 1909: Aktiva: Bergbaukonc. 1 275 000, Grundstücke 17 700, Gebäude 386 010, Masch. u. Betriebsanlagen 551 554, Inventar 23 401, Eisenbahnanlage 10 400, Material. 22 068, Kohlen 5394, Nasspresssteine 3289, Brikett 546, Kassa 908, Effekten 3144, Hypoth. 10 050, Anteile Braunkohlenbergw. Neuglück G. m. b. H. 740 000, Kontokorrent do. 330 702, Anteile Altenburger Kohlenwerke G. m. b. H. 675 469, Kontokorrent do. 560 924, Anteile Verkaufs- Verein d. Sächs. Braunkohlenwerke, G. m. b. H. 12 300, Anteile Herzogin Adelheid, G. m. b. H. 94 000, Kontokorrent do. 135 519, elektr. Kraftanlage 163 821, Assekuranz 6404, Tagebau 76058, Bankguth. 871 591, Debit. 124 783. – Passiva: A.-K. 4 500 000, Restzahlungen auf später fällig werdende Kohlenfeldkaufgelder 368 098, R.-F. 450 000, Extra-R.-F. 79 339, Res.-Kto des Unterst.-F. 163 439, Grubenlohn-Kto 11 358, Div. 420 336, do. alte 672, Tant. an A.-R. 32 342, do. an Vorst. u. Beamte 32 342, Vortrag 43 114. Sa. M. 6 101 042. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter 21 801, Regie- u. Verwalt.-Unk. 67 458, Knapp- schaft 19071, Abbau 418 423, Debitskosten 55 692, Masch.-Unterhalt. 63 905, Provis. 5244, Gebäude- Reparat. 5642, Brücken- u. Perron-Reparat. 8, Geschirrhalt. 3605, Presskto II Brikettfabrik 476 081, do. I Nasspresse 19 457, Schmiede- u. Reparat.-Werkstatt 20 763, Eisenbahn-Unter- halt. 1014, Wegeunterhalt. 2158, Pacht u. Entschäd. 391, Gewinn 548 143. —– Kredit: Kohlen 742 117, Nasspresssteine 31 608, Briketts 814 997, Mieten 3677, Zs. 36 463, Gewinn am Braunbohlenbergw. Neuglück 50 000, do. an Altenburger Kohlenwerke 50 000. Sa. M. 1 728 864. Kurs Ende 1887–1909: 65.90, 82, 89.50, 84.25, 76.50, 84.50, –, 104, 136.50, 170.25, 201.80, 195.25, 184.75, 179, 178.25, 186.75, 210.75, 226.50, 240, 233, 207.25, 246.75, 221 %. Eingef. 14./3. 1887 zu 64.25 %. Notiert Berlin. Die Aktien Nr. 401–1401 zugelassen Jan. 1906. Dividenden 1886/87–1908/09: 4, 4, 4½, 5¼, 6, 6½, 6½, 6½, 7¼, 9, 12, 13, 13, 13, 14½, 14, 15, 14, 14, 14, 14, 14, 14 % Coup.-Verj. 4 J. (K) Direktion: Rechtsanw. Max Kuehne, Bergwerks-Dir. Georg Lausch, Stellv. G. Blochwitz. Aufsichtsrat: (3–10) Vors. Bankier H. Frenkel, Apotheker C. Hatzig, Bankier Mor. Frenkel, Bankier Dr. Curt Goldschmidt, Gen.-Dir. Max Rathke, Dr. Ludw. Jaffé. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: S. Frenkel, Berl. Bankinstitut Jos. Goldschmidt & Co.: Hannover: A. Spiegelberg; Altenburg: Allg. Deutsche Credit-Anstalt Lingke & Co. Bayerische Braunkohlen-Industrie Akt.-Ges. Sitz u. Betriebsverwaltung in Schwandorf (Oberpfalz). Gegründet: 5./2. 1906; eingetr. 17./2. 1906. Letzte Statutänd. 4./2. 1907, 11./3. 1908. Sitz der Ges. bis 11./3. 1908 in Münster i. W. Gründer s. Jahrg. 1908/09. Zweck: Betrieb von Braunkohlenbergbau, Brikettfabrikation und Ziegelei sowie der Erwerb und die Veräusserung von Kuxen und Anteilen an Bergwerken. Die Ges. beutet die Braunkohlenfelder der Gew. Klardorf bei Klardorf-Wackersdorf durch Förderung von Roh- kohle und durch Verarbeitung derselben in einer Brikettfabrik aus, die Anfang 1908 in Be- trieb kam. Die Anlagen sind durch 6 km lange normalspurige Industriebahn mit der Staatsbahnstation Schwandorf verbunden. Der Ges. wurden vom Oberbergamt München ausserdem drei Braunkohlengrubenfelder unter den Namen „Joseph-Zeche“, „Eugenie-Zeche“