464 Me Aufsichtsrat: Vors. Heinr. Kauert, Crefeld; Wilh. Heinr. Grillo, Bank-Dir. Lucan, Düssel- dorf; Komm.-Rat Louis Wessel, Bonn; Cl. Mittelviefhaus, Recklinghausen; Ernst Bischoff. Gelsenkirchen. Zahlstelle: Düsseldorf: Berg. Märk. Bank. C. Heckmann, Akt.-Ges. in Duisburg mit Zweigniederlassung in Aschaffenburg. Gegründet: 11./3. bezw. 27./7. 1909 mit Wirkung ab 1./10. 1908; eingetr. 14./7. 1909. Gründer: Geh. Komm.-Rat Paul Heckmann, Baurat Georg Heckmann, Dr. jur. Max Oechel- haeuser, Berlin; Kaufm. Reinhold Heckmann, Duisburg; Major Hellmuth Purmann-Zwanziger, Dresden. Geh. Komm.-Rat Paul Heckmann, Baurat Georg Heckmann, Berlin, übernahmen nom. M. 8 997 000 Aktien Lit. A u. nom. M. 1 000 000 Aktien Lit. B mit der Massgabe, dass die nom. M. 8 997 000 Lit. A zuzüglich des Ausgabeagios als voll gezahlt gelten, sodass auf sie Barzahlungen nicht mehr zu leisten sind, während die nom. M. 1 000 000 Aktien Lit. B als mit 50 % zuzüglich des Ausgabekursagios von 8ͥ auf den Nominalbetrag der Aktien eingezahlt gelten; die restl. 50% sind gemäss § 5 des Gesellschaftsvertrags in bar zu leisten. Als Gegenwert hierfür u. für eine Barherausgabe von M. 3240 brachten Paul u. Georg Heck- mann die von ihnen als Alleininhabern der Firma C. Heckmann zu Berlin unter dieser Firma betriebenen Fabrikunternehmen in Duisburg u. Aschaffenburg einschliessl. des Firmenrechts auf Grund der in Aktivis u. Passivis mit M. 13 646 949 abschliessenden Ein- standsbilanz vom 30./9. 1908 in die Akt.-Ges. als Sacheinlage ein. Die Geschäfte in Duisburg u. Aschaffenburg gehen vom 1./10. 1908 ab für Rechnung der Akt.-Ges. u. diese übernahm von diesem Tage ab das Vermögen und die Schulden beider Geschäfte mit allen Rechten und Verbindlichkeiten. Der Wert der Einbringung bezifferte sich nach der Eröffnungs- bilanz auf M. 13 143 709. Zweck: Der Erwerb der Firma C. Heckmann in Duisburg und Aschaffenburg u. die Fortführung der von ihr betriebenen Fabriken und Geschäfte, insbesondere die Herstellung u. der Vertrieb von Roh-, Halb- u. Fertigfabrikaten aus Kupfer und anderen unedlen Me- tallen u. deren Legierungen. Spezialität: Fabrikation von Kupfer- u. Messingmaterial, von Bronzen u. Legierungen für Platten, Bleche, Stangen u. Rohre, insbesondere für Lokomotiv- u. Schiffsmaterial u. für Militärwerkstätten. Kapital: M. 10 000 000 in 9000 Aktien Lit. A à M. 1000, 1000 Aktien Lit. B à M. 1000, begeben zu 108 %, übernommen von der Familie Heckmann (siehe auch oben). Hypotheken-Anleihe: M. 2 500 000 in 4½ % Oblig., wovon M. 1 660 000 am 30./9. 1909 noch unbegeben. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende 1908/09: 8 %. Bilanz für 1908/09 im Nachtrag. Direktion: Ferdinand Lorenz, Emil Merwitz, Reinhold Heckmann, Duisburg; Paul Lehmann, Aschaffenburg. Aufsichtsrat: Vors. Baurat Georg Heckmann, Stellv. Geh. Komm.-Rat. Paul Heckmann, Dr. jur. Max Oechelhaeuser, Berlin; Major Hellmuth Purmann-Zwanziger, Dresden. Prokuristen: Chemiker Dr. phil. Ernst Kammer, Ing. Joh. Martin Wetcke, Kaufm. Rich. Denneborg, Duisburg; Ing. Aug. Wickel, Kaufm. Eugen Freese, Aschaffenburg. Zahlstellen: Duisburg u. Aschaffenburg: Ges.-Kassen; Berlin: C. Schlesinger-Trier & Co., Deutsche Bank, Dresdner Bank, Bank f. Handel u. Ind. Hochfelder Walzwerk Actien-Verein in Duisburg. Gegründet: 1874. Letzte Statutänd. 10./10. 1899, 28./11. 1901 u. 23./10. 1908. Zweck: Bis 1907 Ankauf u. Verarbeitung von Roheisen, Walzwerksprodukten etc. Fabri- kate: Facon- u. Stabeisen, Ketten, Anker u. Flaschenzüge, Schmiedestücke u. Eisenbahnwagen- Federn. Die G.-V. v. 6./12. 1907 beschloss den Abbruch des Walzwerkes und den Verkauf des Fabrikgeländes an die Duisburger Maschinenbau-A.-G. vorm. Bechem & Keetman. Die Federnfabrik wird weitergeführt. Umsatz 1908/09: M. 455 147. Kapital: M. 212 000 in 212 Aktien à M. 1000, Urspr. M. 650 000, beschloss die G.-V. v. 28./11. 1901 Erhöhung um M. 200 000 (auf M. 850 000) in 200 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Da in Folge des Abbruchs des Walzwerkes u. des Verkaufs des Geländes der Barerlös hieraus zur Verfüg. stand, so beschloss die G.-V. v. 23./10. 1908 die Herabsetzung des A.-K. von M. 850 000 auf M. 212 000 in der Weise, dass von je 4 Aktien 3 Aktien gegen Zahlung des Nennwerts eingezogen und vernichtet wurden; Rückzahlung ab. 2./1. 1910. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Sept.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Übrigen 5 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V., welche auch Sonderrücklagen beschliessen kann. Bilanz am 30. Juni 1909: Aktiva: Fabrikanlage 123 054, Wohnungen 40 000, Mobil. 1530, Avale 4500, Vorräte 24 863, Kassa u. Effekten 7218, Debit. 891 051. – Passiva: A.-K. 212 000, do. Rückzahl.-Kto 638 000, Avale 4500, Kredit. 194 838, R.-F. 3300, Div. 21 200, Tant. an A.-R. 1555, Vortrag 16 825. Sa. M. 1 092 218. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 40 905, Abschreib. 3194, Gewinn 42 880. – Kredit: Vortrag 11 398, Rohgewinn 75 578. Sa. M. 86 976.