Metall-Industrie. Dividenden 1895/96–1908/1909: 0, 0, 7, 20, 40, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Heinr. Gisske, Gust. Küpper. Aufsichtsrat: (5) Vors. Gen.-Dir. J. Manger, Kleve; Stellv. Ziegeleibes. Fritz Böllert, Brauereibes. Matth. Böllert, Duisburg; Rechtsanwalt Dr. jur. Wolfes, Dortmund; Notar Dr. von Katzler, Bilburg a. Eifel. Actiengesellschaft Adolph H. Neufeldt Metallwaarenfabrik und Emaillirwerk in Elbing. Gegründet: 22./8. 1889. Letzte Statutänd. 14./4. 1903 u. 25./4. 1904. Zweck: Übernahme der Firma Adolph H. Neufeldt in Elbing ab 1./1. 1889 für M. 300 000 in Aktien, M. 120 000 in Hypoth. u. M. 249 565 bar. Seit 1891 Betrieb eines Emaillierwerkes. Fabrikate: Haushalt.- u. Wirtschaftsartikel, Blech u. Eisenblech emailliert; Luxus- u. Spiel- waren werden ausschliessl. aus Metallen, hauptsächl. aus Eisen- u. W eissblech, Zinn, Zink, Messing, Kupfer u. Draht gefertigt. Dadurch, dass ein Aktionär und Hauptgläubiger auf sein Kontokorrentguth. bedingungslos Verzichtete, ist 1901/1902 die Unterbilanz von M. 686 546 auf M. 190 227 herabgesetzt, 1902/1903 verminderte sie sich aus dem Jahresgewinn auf M. 188 901, welcher Betrag 1904 aus der Kapitalreduktion (s. unten) Deckung fand. Kapital: M. 547 000 in 547 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Beschl. der G.-V. v. 29./6. 1895: Tilg. von M. 200 000 Aktien, welche der Ges. von einem Grossaktionär geschenkt worden waren, blieben M. 800 000. Auf Grund der G.-V. v. 28./6. u. 13./12. 1897 fand eine Zus. legung von 327 St.-Aktien auf 109 solche statt, durch Zuzahl. entstanden 47 3 5 % Vorz.-Aktien, durch Neu- zeichnung 159 dergl., sodass das A.-K. aus nom. M. 741 000 Aktien bestand. Die G.-V. v. 25./2. 1904 beschloss das Unternehmen in der Weise zu sanieren, dass Vorz.- u. St.-Aktien völlig gleichgestellt wurden, sodann Amort. von 4 St.- u. 2 Vorz.-Aktien, welche der Ges. unentgeltlich überlassen sind, die verbliebenen M. 735 000 Aktien wurden im Verhältnis von 15 St.-Aktien in eine Aktie bezw. 7 Vorz.-Aktien in 6 Aktien zus. gelegt. Frist bis 15./7. 1904. Die nicht eingereichten bezw. nicht zus. legbar gewesenen Aktien sind Aug. 1904 versteigert. Aus dem Erlös ent- fielen auf jede nicht zus. gelegte Vorz.-Aktie M. 85.7 2, auf jede St.-Aktie M. 6.67. Einheitliches A.-K. somit jetzt M. 547 000. Die ausgefallene Summe von M. 194 000 diente zur Deckung der Unterbilanz u. zur Bildung eines R.-F. Hypothekar-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Oblig. von 1894, rückzahlbar zu 105 %%, Stücke Lit. A à M. 500, Lit. B à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1898 in 39 J. durch jährl. Ausl. von 1 % u. ersp. Zs. im Jan. auf 1./7.; kann verstärkt werden. Zahlst.: Berlin: Commerz- u. Disconto-Bank. Am 30./6. 1909 noch in Umlauf M. 849 000. Hypotheken (am 30./6. 1909): M. 195 945 lt. Bilanz; Rest von urspr. M. 253 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. (früher bis 1897 Kalenderj.). Gen.-Vers.: Im II. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., sowie die vertragsm. Tant. an Dir., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1909: Aktiva: Grundstücke 145 288, Gebäude 682 726, Öfen 33 104, Masch. 157 762, Werkzeuge, Geräte, Utensil. u. Inventar 125 975, Material. 77 767, Rohwaren 134 454, fert. Waren 188 597, Kassa 1203, Wechsel 98 072, Debit. 254 984, Verlust 8574. – Passiva: A.-K. 547 000, Part.-Oblig. 849 000, Hypoth. Logenstr. 7/8 52 037, do. Sonnenstr. 1/2 69 083, do. Sonnenstr. 374 825, Kredit. 228 747, R.-F. 54 700, Ern.-F. 33 116. Sa. M. 1 908 510. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 154 803, Zs. 57 058, Abschreib. a. Debit. 6002, do. auf Anlagen 24 385. – Kredit: Gewinn auf Waren 233 675, Verlust 8574. Sa. M. 242 250. Kurs Ende 1889–99: 133.90, 108, 89.75, 94.75, –, –, —, 74.75, –, –, – %. Eingeführt 10./9. 1889 zu 128 %. Notiert bis 2./1. 1900 in Berlin, alsdann wurde auf Beschl. des Börsen- Vorst. die Kursnotiz eingestellt. Dividenden: 1889–96: 8, 4, 4, 0, 0, 0, 0, 0; 1897/98–1905/1906: 0 %; 1906/07: 4 % 1907/08–1908/09: 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Alois Brinz, Dr. Kurt Ebbinghaus. Prokuristen: Gust. Beckmann, Emil Neumann. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Simon Lebrecht, München; Stellv. Max Ebbinghaus, Heidenheim a. Br.; Justizrat Eduard Brinz, München. Zahlstelle: Gesellschaftskasse. J. P. Piedboeuf & Co., Röhrenwerk, Aktiengesellschaft in Eller bei Düsseldorf. Gegründet: 9./7. 1901; eingetr. 15./10. 1901. Übernahmepreis M. 864 000. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Letzte Statutänd. 7./4. 1903 u. 13./7. 1909. Zweck: Herstellung und Vertrieb von metallenen Röhren und ähnl. Produkten; Betrieb von Röhrenwalzwerken u. Blechschweissereien. Zugänge 1906/07 auf Anlagen-Kti spec. für Wassergasschweisserei u. elektr. Zentrale abz. Abgänge M. 409 643, 1907/08 M. 496 325, 1908/09 M. 263 736. Abschreib. von 1901–1909 M. 1 013 387. Kapital: M. 2 800 000 in 2800 Aktien à M. 1000, wovon 1152 abgest. Urspr. M. 1 728 000, herabgesetzt lt. G.-V. v. 7./4. 1903 um M. 576 000 auf M. 1 152 000 durch Zus. legung der Aktien Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1909/1910. II. 30