Metall-Industrie. 469 M. 273 338 auf M. 495 454, 1908/09 auf M. 931 997. Die Verhältnisse der Ges. haben sich in den letzten Jahren ungünstig entwickelt. Infolge der Verbilligung des Aluminiums sind die Preise für Reinaluminium-Kochgeschirre billiger geworden, als diejenigen der in Hersbruck hergestellten Stahlaluminium-Kochgeschirre, und es hat sich infolgedessen die Wachwitz-Ges. veranlasst gesehen, den Betrieb der Kochgeschirr-Fabrik einzustellen u. nur das Walzwerk weiter zu betreiben. Nachdem 1909 der Verlust auf M. 931 997 (s. oben) gestiegen war, beschloss die G.-V. v. 15./11. 1909 die Auflösung der Ges. Kapital: M. 1 000 000 in 250 abgestemp. Aktien u. 750 Aktien von 1908, sämtl. à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000 in 2000 Aktien (Nr. 1–2000) à M. 1000. Nr. 1–1000 waren voll, Nr. 1001 bis 2000 seit 31./3. 1901 mit 30 % einbezahlt. Infolge Verschwindens des früh. Vors. des A.-R., des Bankiers M. Dünkelsbühler, der noch 70 % = M. 700 000 auf die Aktien Nr. 1001–2000 einzu- zahlen hatte, machte sich im Juni 1905 eine Hilfsaktion zugunsten der Ges. notwendig. Die G.-V. v. 18./11. 1905 bezw. 21./5. 1906 beschloss der Zus. legung der vollgezahlten Aktien Nr. 1–1000 im Verhältnis von 4: 1 zuzustimmen, nachdem die nicht vollgezahlten Aktien Nr. 1001 bis 2000 bei ausgebliebener Vollzahlung kaduziert sind. Da der Registerrichter die Eintragung der Beschlüsse v. 18./11. 1905 u. 21./5. 1906 erst nach Betretung des Beschwerdeweges vor- nahm, war die G.-V. v. 29./12. 1906 gezwungen, erwähnte Beschlüsse nochmals zu bestätigen und neue Fristen zur Einreichung der zus. zulegenden Aktien festzusetzen (Frist 20./5. 1907). Zus. legung inzwischen erfolgt u. handelsgerichtlich eingetragen. Erhöht lt. G.-V. v. 5./5. 1908 um M. 750 000 (auf M. 1 000 000) in 750 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1908, übernommen von dem Alexanderwerk von der Nahmer in Remscheid zu 103 %, wodurch ein Teilbetrag von M. 772 500 auf die Forderung genannter Ges. an die Wachwitz-Ges. zur Aufrechn. gelangte. Das Alexanderwerk von der Nahmer A.-G. besitzt beinahe sämtliche Aktien. Hypotheken: M. 199 000 (Stand 30./6. 1909). Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1909: Aktiva: Fabrikgrundstück 24 179, Fabrikgebäude 258 084, Masch. I 113 026, do. II 121 572, Glühofen 49 297, Fabrikgleis 1, Geräte, Werkzeuge u. Mobil. 78 348, Modelle 1, Patente 100 000, Kassa 1381, Wertpap. 2754, Bankguth. 10 367, Debit. 34 033, Vorräte 119 637, Verlust 931 997. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. I 88 000, do. II 111 000, Garantie- u. Delkr.-Kto 12 160, Wohlfahrtskto 1591, Löhne 1881, Kredit.: a) Alexanderwerk 557 905, b) Diverse 72 141. Sa. M. 1 844 680. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 495 454, Betriebsverlust 81 993, Ab- schreib. 523 395, Geschäfts-Unk. 31 153. – Kredit: Gutschrift des Alexanderwerks 200 000, Verlust 931 997. Sa. M. 1 131 997. Dividenden: 1900/1901: 0 % (Baujahr, 10 Mon.); 1901/02–1908/09: 0, 0, 2, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Liquidator: Math. Brandt. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Adolf von der Nahmer, Hch. Böker, Alfr. Honsberg, Just. Scharff, Remscheid. „Vereinigte Walz- u. Röhrenwerke Akt.-Ges. vorm. Friedr. Boecker Ph's Sohn u. Co. u. Friedr. Koenig- in Hohenlimburg; Zweigniederlass. in Brünn b. Eisfeld (Thür.) Gegründet: 1909; eingetr. 24./5. 1909. Gründer: Phillipp Boecker, Friedrich Boecker, Eduard Otto, Wilh. Koenig, Heinr. Koenig, Hohenlimburg. Statutenänd. 27./11. 1909. Zweck: Ankauf und Verkauf von Metallen aller Art und deren Verarbeitung zu Halb- und Fertigfabrikaten in jeder Form, sowie auch der Verkauf der Fabrikatabfälle und der Nebenprodukte. Die Werke der Ges. gehören mit zu den leistungsfähigsten unter den Kalt- walzwerken und stellen insbesondere kaltgewalzte Bandeisen u. Stahle, sowie kaltgezogene u. gewalzte blanke Stäbe (Stabeisen) und Wellen her. Kapital: M. 1 700 000 in 1700 Aktien à M. 1000, begeben zu 110 %. Hypotheken: M. 259 607. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1909: Aktiva: Grundstücke 360 581, Gebäude 712 500, Maschin. 369 394, Debit. 813 606, Waren 303 162, Kassa 3451, Wechsel 20 024, Effekten 1901, Hypoth. 3000, Beteilig. 381 000, Kontorutensil. 1, Fuhrpark 1, Betriebsmaterial. u. elektr. Anlagen 1. – Pass iva: A.-K. 1 700 000, R.-F. 170 000, Extra-R.-F. 30 000, Hypoth. 259 607, Kredit. 618 034, Delkr.-Kto 20 000, Tant. 28 632, Div. 136 000, Vortrag 6251. Sa. M. 2 968 525. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 796 122, Abschreib. 73 200, Gewinn 190 884. Sa. M. 1 060 206. – Kredit: Fabrikat.- Gewinn M. 1 060 206. Dividende 1908/09: 8 %. Direktion: Friedr. Boecker, Eduard Otto, Heinr. Koenig. Prokuristen: Werner v. Meding, Heinr. Rabe, Otto Fey. Aufsichtsrat: Vors. Philipp Boecker, Hohenlimburg; Stellv. Wilh. Koenig, Charlottenburg; Justizrat Emil Backhausen, Schwerte. Deutsche Metallwaren-Akt.-Ges. in Hüsten i. W. Gegründet: 17./8. 1907; eingetr. 3./9. 1907 in Neheim. Statutänd. 4./10. 1909. Gründer: Kaufmann Theodor Tillmann, Fabrikant Wilh. Westermann, Hüsten; Fabrik-Dir. Dr. Phil.