Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Das Finanzkonsortium reduzierte ferner seine Forderung an die Ges. um M. 2 080 000 durch Verzicht; für den Rest erhält es 4½ % zu 103 % rückzahlb. Oblig. der Ges. zu pari. Der finanzielle Effekt der Reorganisation ist folgender: Durch die Zuzahl. von 90 % auf M. 3 420 000 Aktien u. die Zus. legung des Restes der 4. Million 10: 1 flossen der Ges. M. 3 600 000 Buchgewinn zu. Dazu kamen M. 2 080 000 Nachlass von der Bankschuld, gibt zus. M. 5 680 000. Hiervon zunächst genannte Unterbilanz getilgt, M. 2 530 734 sind zu Abschreib. verwandt; der Rest von M. 48000 diente mit M. 47 591 zur Deckung des Verlustes aus 1903/1904; M. 408 wurden dem R.-F. überwiesen. Die Höhe des A.-K. ist geblieben. Die Bankschuld von M. 6 500 000 hat sich durch die Transaktion auf M. 1 031 979 verringert u. wurde 1906 getilgt (S. Anleihe). Hypotheken (am 31./3. 1909): M. 24 000. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Oblig. rückzahlbar zu 103 %, Tilg. ab 1./4. 1908 –1945 durch Auslos. im Okt. auf 1./4. Aufgenommen zur Rückzahl. der Bankschuld im Betrage von M. 1 031 978. Noch in Umlauf am 31./3. 1909: M. 987 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: April-Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-VY erteilung: Mind. 5 % zum R.-F., event. Beitrag zum Spec.-R.-F., dann 4 % Div., vom verbleib. Betrage 6 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1909: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 2 118 000, elektr. Kraft- u. Beleucht.-Anlage u. Masch. 625 000, Werkzeuge u. Utensil. 90 000, Modelle 36 000, Gespann 3000, Material. u. Fabrikate 232 306, Effekten u. Kaut. 16 086, Kassa u. Wechsel 85 148, Effekten 1100, Debit. 1 603 449, Versich. 5450, Aschersleb. Bauges. Beteilig. 196 158, Arb.- Kolonie 368 000, alte Fabrik Heinrichstr. 137 000, Elektrizitätswerk 188 000. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Oblig. 987 000, Hypoth. 24 000, Kredit. 360 026, Delkr.-Kto 99 277, Kaut. 1100, R.-F. 34 794 (Rückl. 7380, Div. 160 000, do. alte 160, Vortrag 38 340. Sa. M. 5 704 699. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 211 149, Handl.-Unk. 156 393, Gen.-Unk. 233 340, Lizenzgebühren 19 582, Zs. 18 960, Reparat. 7284, Gewinn 205721. Kr edit: Vor- trag 58 112, Betriebsgewinn 785 506, Miete 8812. Sa. M. 852 432. Dividenden: 1898/99–1904/05: 0 %; 1905/06–1908/09: 3, 4, 4, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Ing. Franz W illy Beyde, Ing. Otto Prokuristen: 2 Heydegger, S. Serno, Joh. Salatsch. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Isidor TLoewe, Stellv. Bank-Dir. Herm. Marks, Bank-Dir. Geh. Ober-Finanzrat Wald. Mueller, Baurat Gen.-Dir. Emil Blum, Justizrat Dr. Ernst Springer, Geh. Ministerial-Dir. a. D. Jos. Höter, Rentier Ad. Philipsthal, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Bank f. Handel u. Ind. Diesel Motoren-Fabrik (act- Ges.) in Liqu., Augsburg. Gegründet: 11./1. 1898. Letzte Statutänd. 18./1. 1900. Gründer s. Jahrg. 1901/1902. 7 weck: Herstellung von Dieselmotoren und Fabrikation von Maschinen überhaupt; die bezügl. Licenz galt nur für Deutschland. Die Ges. baute Riedler-Express-Pumpen u. ist mit einem halben Anteil an der in Berlin gegründeten Verwertungs-Ges. für diese Patente beteiligt. Ihre eigene Fabrikation hat sich als verlustbringend erwiesen; die G.-V. v. 7./6. 1900 beschloss deshalb Sistierung des Betriebes, wobei die Verwaltung ermächtigt wurde, für eine bessere Verwertung des Etablissements Sorge zu tragen. Die Unterbilanz betrug 30./9. 1905 M. 701 296 u. erhöhte sich bis 1908 auf M. 786 570. Die Bemühungen der Verwaltung für eine Wiederaufnahme der Fabrikation oder eine befriedigende Verwertung der Aktiven waren bisher erfolglos. Die G.-V. v. 18./12. 1906 beschloss deshalb die Liduidation der Ges. u. die Aufgabe der Diesel-Licenz, nachdem der Verkauf der Fabrik oder ein Angebot auf diese wiederum nicht zu erzielen war. Die Maschinenwerkstätten-Einricht. u. die Materialien gelangten 1906/07 zum Verkauf. 1908 war man bemüht, die Liegenschaften in kleineren oder grösseren Parzellen abzustossen. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Hypothek: M. 121 178. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Okt.-Febr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1909: Xktiva: Fabrikanlage 378 416, Riedler Express-Pumpen-Ges. 60 000, Mobilien 48, Effekten 87 489, Kassa Debit. 452, Verlust 795 756. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Hypoth. 121 178, Kredit. 1109. Sa. M. 1 322 288. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet; Verlustvortrag 786 570, Hypoth.-Zs. 3 Unk. 10 301, Amort. 3823. – Kredit: Zs. 3384, Kursgewinn 1593, Verlrzé 795.756. Sa. M. 800 694. Dividenden 1898/99–19051906: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Liquidator: Rich. Körber. Aufsichtsrat: (4–7) Vors, Bank-Dir. Carl Schwarz, Augs- burg: Stellv. Ing. Dr. Rud. Diesel, München; Bankier Isidor Lerchenthal, Rentier Ed. Dubols, Augsburg. Johannes Hasg Maschinen- und Röhrenfabrik Aktiengesellschaft in Augsburg, Zweigniederlassungen in Berlin, Wien u. München; Vertretungen in Bresfau, Danzig, Karlsruhe, Cöln-Deutz. Gegründet: 26./9. bezw. 28./10. 1898 mit Wirkung ab 1./7. 1898; eingetr. 3./11. 1898. Letzte Statutänd. 27./11. 1906 u. 23./11. 1908. Übernahmepreis M. 1792 000. Gründung S. Jahrg. 1899/1900.