Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Teilschuldverschreib. verbriefte Forderungen im Nennbetrage von M. 431 500 zum Geldwerte von M. 86 300 u. der Gesellschafter Rechtsanw. Röhl-Blasewitz gleichartige Forderungen im Nennbetrage von M. 2500 zum Geldwerte von M. 500. Kurs Bnde 1898–1904: Aktien: 111, 112, 100, –, –, –, 32 %. Eingef. 3./9. 1898 zu 104.50 %. Notierten in Dresden. Die Vorz.-Aktien und die St.-Aktien sind noch nicht eingeführt. Dividenden: Aktien 1891/92–1903/04: 2½, 2½, 2½, 2½, 3, 4, 5, 5½, 5½, 4, 9, 0, 0 %. St.-Aktien 1904/05–1906/07: 0, 0, 0 %. Vorz.-Aktien 1904/05–1906/07: 0, 0, 0 %. Coup.- Verj.: 3 J. (K.) Direktion: Aug. Löwe. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Rich. Engelhardt, Dresden; Stellv. Fabrikbes. Maximil. Noetzold, Briessnitz; Paul von Werlhof, Dir. 0. Koritzki, Rechtsanw. Carl Röhl, Ing. Franz Salbach, Ing. C. F. Göhmann, Dresden. Mühlenbauanstalt u. Maschinenfabrik vorm. Gebrüder Seck in Dresden mit Filialen in Berlin u. Breslau u. in Schmiedeberg Bez. Dresden unter der Firma Eisenwerk Schmiedeberg. sowie 14 Bureaus in den wichtigsten Städten Deutschlands u. des Auslandes. Gegründet: 13./1 1. 1886; eingetr. 14./12. 1886. Die Fabrik besteht seit 1873. Übernahme- preis M. 1 079 488. Statutänd. 26./9. 1899, 23./4. 1903 u. 18./2.1905. Zweck: Bau von Getreidemühlen aller Art, Silos und Bodenspeichern, Anlagen zum Reinigen, Putzen, Vermahlen, Sichten, Entstauben u. Mischen von Weigzen, Roggen, Gerste, chemischen Produkten, Zement und vielen anderen Materialien. Fabrikation aller hierzu gehörigen Maschinen und Apparate, wie Getreideputzmaschinen, Walzenstühle, Zentrifugal- sichter, Plansichter, Gerste- und Malzputzereien, Malzschrotmühlen (Seckmühle genannt), Läuterböden für Brauereien und Brennereien etc., Trieure und pneumatische Transport- anlagen. Ca. 150 000 Maschinen geliefert. —– Die Stammfabrik liegt in Dresden an der Hahnebergstr. und Zelleschestr. 1905 erwarb die Gesellschaft die Mühlenbau-Anstalt von Gebr. Israel in Dresden, die neuerdings wesentl. vergrössert worden ist u. fast ausschliessl. der Bearbeitung von Holzmasch. dient. Ausser den Dresdner Werken besitzt die Ges. noch umfangreiche Anlagen in Schmiedeberg, Bez. Dresden, die im Jahre 1889 erworben wurden und durch Zukauf und Neubauten derart erweitert worden sind, dass dort z. Z. ca. 1000 Leute beschäftigt werden. Ausser der Erzeugung von Grauguss wird in Schmiede- berg ausschliesslich die Fabrikation der Walzenstühle, Universalmühlen und der Seck- mühlen, der gesamte Trieur- u. Läuterbödenbau u. die Bearbeitung der im Dresd. Werk benötigten Eisenteile betrieben. Die Ges. besitzt in Schmiedeberg auch 18 eigene Arb.-Wohnhäuser, in denen 109 Familien mit 543 Köpfen untergebracht sind. Die Israelsche Fabrik, jetzt Filiale Florastrasse, wurde für M. 440454 erworben durch Über- nahme von M. 310 000 Hypoth., während der Rest bar bezahlt wurde. Die Anlagekonten in Dresden erhöhten sich 1906/1907–1908/09 um M. 210 880, 16 085, 90 000: in Schmiede- berg um M. 144 106, 59 822, 16 384. 1908/090 Ausführung eines grösseren Erweiterungsbaues auf dem Filialwerk Florastrasse; auch für das Schmiedeberger Werk sind Erweiterungs- bauten in Aussicht genommen. Umsatz 1897/98–1908/09: M. 2 841 000, 3 156 000, 3 458 900, 3 546 890, 3 261 300, 4 688 000, 5 375 000, 6 298 000, 6 537 000, 8 310 000, 8 320 000, 9 478 221. Die Zahl der Beamten u. Arbeiter stieg von 216 in 1886 auf ca. 2600 im Sept. 1909. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 100 000, erhöht lt. G.-V. v. 9./6. 1896 um M. 300 000, emitt. zu 135 %. u. zur Vermehrung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 21./3. 1899 um M. 350 000 in 350, ab 1./7. 1899 div.-ber. Aktien à M. 1000, übernommen von der Dresdner Bank u. Günther & Rudolph 150 Stück zu 120 %, 200 Stück zu 140 % zur Einführ, an der Berliner Börse, letztere den Aktionären angeboten 7: 1 v. 10.–24./5. 1899 zu 145 %. Weitere Erhöhung lt. G.-V. v. 23./4. 1903 behufs Erweiterung der Anlagen u. des Betriebes um M. 400 000 in 400 ab 1./7. 1903 div.-ber. Aktien, übernommen von einem Konsortium zu 142 %, angeboten M. 350 000 den Aktionären 5:1 26./5.–10./6. 1903 zu 145 % zuzügl. Schluss- notenstempel. Agio mit M. 150 322 in den R.-F. Nochmals erhöht zwecks Erweiterungs- Bauten u. Stärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 18./2. 1905 um M. 850 000 (auf M. 3 000 000) in 850 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1905, übernommen von einem Konsortium zu 160 %, angeboten den Aktionären 3:1 v. 4.–19./4. 1905 zu 163 % abzügl. 4 % Stück-Zs. bis 1./7. 1905. Agio mit M. 481 495 in den R.-F. Hypotheken (30./6. 1909): M. 750 000, davon M. 200 000 zu 4½ % u. M. 32 000 zu 4 % in Dresden, Stammfabrik, M. 310000 zu 4 % auf Filiale Florastrasse. M. 208 000 in Schmiedeberg (verzinsl. M. 100 000 zu 4 %, M. 8000 zu 4½ %) u. M. 238 319 Amort.-Hyp. auf Schmiedeberger Arb.- Häuser (verzinsl. zu 4¼, 4½, 4/0 resp. 41/6 % einschl. Amort.-Quote). Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Bis Ende Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., vom Übrigen bis zu 15 % an Dir. u. Beamte, 5 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von M. 5000), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1909: Aktiva: Dresden: Grundstücke 178 000, Gebäude 366 500, Güterschuppen 1, do. II- 35 000, do. III 83 000, Masch. 89 500, Inventar 57 000, Werkzeuge 6800, Modelle 1, elektr. Lichtanlage 7500, Heizungsanlage 6700, Fuhrwerk 14 000, Grinnell-