Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 79 968, Delkr.-Kto 5175, Abschreib. 37 272, Vortrag 9579. – Kredit: Vortrag 12 461, Rohgewinn 116 850, Zs. u. Agio 2684. I 336. Dividenden 1899/1900–1908/1909: 10½ % (1½ Jahr), 6, 0, 5, 6, 5, 6, 6, 5, 0 %. Direktion: Ing. Wilh. Gallasch, Alb. Ort, Osk. Esser. Aufsichtsrat: Vors. Heinr. Wertheim, Carl Wertheim, Gust. Seckel, Jul. Seckel, Justizrat Dr. jur. L. Lindheimer, Frankf. a. M.; Rechtsanw. E. Rosenberg, Giessen; Frz. Wertheim, Wiesbaden. Keats Maschinen Gesellschaft, A.-G. in Frankfurt a. M., Schäfergasse 10 u. 10a. Gegründet: 1./11. 1883. Übernahmepreis M. 1 500 000. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Letzte Statutänd. 28./8. 1900, 12./9. 1901, 22./8. 1908 u. 14./9. 1909. Zweck: Erzeugung von Schuhfabrikat.-Maschinen aller Art nach dem sogen. Keats-Patente resp. Monopole, das der Ges. das Verkaufsrecht der Maschinen in einer ganzen Anzahl Länder Europas sichert. Es wurde auch die Fabrikation von Maschinen für Sattlerei, Militär- effekten u. and. Lederarbeiten aufgenommen. Umsatz 1898/99–1908/1909: 1 064 328, 990 361, 955 292, 872 439, 770 487, 787 790, 758 650, 781 839, 885 095, 937 300, 780 755. Kapital: M. 315 000 in 680 abgest. Nam.-St.-Akt. à M. 250 Nr. 1–670 u. 1221–1230), 100 Nam.-Prior.- Aktien Lit. A u. 45 Nam.-Prior.-Aktien Lit. B à M. 1000. Die St.-Aktien sind, ausser im Erbfalle, ohne Einwilligung der Ges. nicht übertragbar; die Prior.-Aktien sind ohne Zustimmung der Ges. übertragbar und haben hinsichtlich der Div. bis zu 5 % u. bezügl. der Rückzahlung bei Auflös. der Ges. den Vorrang vor den St.-Aktien u. soll der gleiche Vorrang hinsichtlich der Div. und der Rückzahlung den Prior.-Aktien Lit. A vor den Prior.-Aktien Lit. B zustehen. Urspr. M. 1 500 000, reduziert 1885 auf M. 1 020 000, 1895 durch Zus. legung von 3 zu 1 Aktie auf M. 340 000 und dadurch die Unterbilanz beseitigt. Lt. G.-V.-B. v. 30./4. 1895 sollten 100 Prior.-Aktien Lit. A u. 50 Lit. B à M. 1000 begeben werden; dieser Beschl. wurde, nachdem 1900/1901 100 Stück Lit. A u. 45 Stück Lit. B, div.-ber. ab 1./4. 1901, zum Nominalbetrag gezeichnet und voll eingezahlt waren, in der G.-V. v. 12./9. 1901 hinsichtlich der nicht begebenen 5 Prior.-Aktien Lit. B aufgehoben. Der Erlös der Prior.-Aktien ist zur Rückzahl. der Prior.-Anleihen und der von Aktionären geleisteten Vorschüsse verwendet worden. Die G.-V. v. 22./8. 1908 beschloss das M. 340 000 betragende St.-A.-K. um M. 170 000 herabzusetzen, indem die 680 St.-Aktien à M. 500 auf je M. 250 abgestempelt wurden. Die freigewordenen M. 170 000 wurden als Abschreib. auf Patente u. Monopole verwandt. Geschäftsjahr: Seit 1895 vom 1. April bis 31. März (früher Kalenderjahr). Gen.-Vers.: Im I. Sem. d. Geschäftsj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Prior.-Aktie = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 5 % Div., an Prior.-Aktien Lit. A, aus dem Ubrigen 9 % Div. an Prior.-Aktien Lit. B, alsdann 5 % Div. an St.-Aktien, vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., bis 5 % Tant. an Dir. u. Beamte, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. auch zu Sonderrücklagen. Statt der Tant. an A.-R. und Vorst. oder neben denselben kann event. auch Gewährung einer festen Vergütung für das verflossene Jahr mit Vorrang vor jeder Div.-Zahlung von der G.-V. beschlossen werden. Sollte in einem Jahre der Reinertrag nicht ausreichen, um den Prior.-Aktien Lit. A 5 % Div. zu gewähren, so wird das Fehlende aus dem Reinertrag des oder der folg. Jahre nachbezahlt u. es erhalten die Prior.-Aktien Lit. B u. die St.-Aktien nicht eher eine Div., als bis diese Nachzahlungen vollständig geleistet sind. Hiernach sollen den Prior.-Aktien Lit. B Vorzugsrechte gleicher Art vor den St.-Aktien gewährt werden. Bilanz am 31. März 1909: Aktiva: Patente u. Monopole 80 000, Kassa, Wechsel u. Effekten 28 112, Lagervorräte 369 294, Bureau-, Lager- u. Werkstatteinricht. 44 725, Debit. 144 272, Verlust 10 000. – Passiva: A.-K. 315 000, R.-F. 10 000, Akzepte 57 444, Bankguth. 101 748, Kredit. 192 210. Sa. M. 676 404. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskosten 178 689, Abschreib. 11 465. – Kredit: Vortrag 13 933, Betriebsgewinn 166 221, Verlust 10 000. Sa. M. 190 154. Dividenden 1894/95–1908/09: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Auf Div.-Zahlungen wurde durch einstimmigen Beschluss der G.-V. seither verzichtet. Direktion: D. Heinsohn, J. C. Sauer. Prokurist: Heinr. Schneider. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Ludw. Noell, Mülheim a. Rh.; Stellv. Arthur Rieter, Konstanz; Benno Rieter, Winterthur. 0 0 0 3 E. Leinhaas Akt.-Ges. in Freiberg i. S. (In Konkurs.) Gegründet: 29./2. 1904; eingetr. 20./4. 1904. Gründer s. Jahrg. 1905/06. Am 7./9. 1907 wurde über das Vermögen der Ges. das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverw alter: Rechtsanwalt Klemm, Freiberg i. Sa. Die Maschinenfabrik, Eisengiesserei, Kessel- und Kupferschmiede mit allem Zubehör wurde im April 1908 für M. 220 000 versteigert. Kapital: Bis 1906: M. 240 000 in 223 Inh.-Aktien (Nr. 1–223) à M. 1000, 36 Nam.-Aktien (Nr. 224–259) à M. 300 u. 31 ebensolchen (Nr. 260–290) à M. 200. Zur Sanierung der Ges.