696 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. Kapital: M. 100 000 000 in 10000 Aktien (Nr. 1–10 000) à M. 500 und 95 000 Aktien (Nr. 1–95 000) à M. 1000. Urspr. Kapital M. 5 000 000; erhöht 1887 um M. 7 000 000, wovon M. 6 000 000 am 25./10. 1887 aufgelegt zu 122 %; 1889 um M. 4 000 000, ausgegeben zu 150 %; lt. G.-V.-B. v. 28./7. 1890 um M. 4 000 000, ausgegeben zu 165 %; lt. G.-V.-B. v. 30./4. 1894 um M. 2 000 000, begeben an die Berl. Lagerhof-Ges. in Liquid. für ein von ihr gekauftes Terrain; lt. G.-V.-B. v. 28./5. 1896 um M. 3 000 000, div.-ber. ab 1./7. 1896; hiervon M. 1 000 000 eingetauscht gegen M. 2 000 000 Anteile der „Elektrochem. Werke“ in Bitter- feld, G. m. b. H., restl. M. 2 000 000 angeboten den Aktionären (auf M. 11 000 M. 1000) 6.–18./7. 1896 zu 175 %. Weitere Erhöhung lt. G.-V.-B. v. 29./3. 1897 um M. 10 000 000 in 10 000 für 1897/98 zur Hälfte div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären (auf M. 5000 M. 2000) 15.–28./4. 1897 zu 190 %; lIt. G.-V.-B. v. 6./12. 1897 um M. 12 000 000, welche den Aktionären der „Bank f. elektr. Unternehm.“ in Zürich (je M. 2000 gegen rs. 5000 mit Div.-Recht für 1898/99) 21./1.–11./2. 1898 zum Umtausch angeboten wurden. Die G.-V. v. 10./5. 1899 endlich beschloss Erhöhung um M. 13 000 000 (auf jetzigen Stand) in 13 000 neuen, für 1899/1900 zur Hälfte div.-ber. Aktien à M. 1000. Die ganze 1899er Em. wurde gegen eine Vergüt. von 4 % von der Berl. Handels-Ges. übernommen; M. 9 400 000 wurden den Aktionären im Verhältnis 5: 1 7.–19./6. 1899 zu 2000 % angeboten, voll ein- gezahlt seit 30./6. 1899; der Rest von M. 3 600 000 diente zur Übernahme von Anteilen bezw. Aktien der Elektrochem. Werke in Bitterfeld und der Kraftübertragungs-Werke in Rheinfelden. Das Konsort. hat von dem Gewinn, der sich aus dem Verkauf dieser M. 3 600 000 neuen Aktien ergab, M. 403 600 vorweg an die A. E. G. abgeführt, von dem restl. Gewinn bis zu M. 1 800 000 erhielt die A. E. G. %, das Konsortium ; diesem verblieb auch der Restbetrag, wofür dasselbe den Reichsstempel der neuen Aktien trug. 7 Im ganzen flossen aus der Em. der M. 13 000 000 neuen Aktien nach Abzug einer Rück- stellung für Agiobesteuerung dem gesetzl. R.-F. der A. E. G. M. 8 149 626.20 Begebungs- gewinn zu. Der R.-F. wurde 1902/1903 aus rückvergüteter Agiosteuer um M. 1 207 563 vermehrt. Di.iie ausserord. G.-V. v. 27./2. 1904 hat beschlossen, das A.-K. unter Verzicht auf das Bezugsrecht der Aktionäre um M. 26 000 000 (auf M. 86 000 000) wie folgt zu erhöhen: I. Um M. 6 500 000, welche v. 1./7. 1903 ab div.-ber. sind; diese Aktien sind zum Nennwefrte der Union Elektric.-Ges. in Berlin als Gegenwert für die Einbringung der Elektriz.-Werke Werl, Neusalza, Soest, der Bahnanlage Elberfeld-Cronenberg (verkauft 1905), sowie verschiedener Effekten und Beteiligung (siehe Jahrgang 1904/05) überlassen worden: Die Übernehmerin hatte sich ausserdem verpflichtet, die Stempel und Kosten dieser Kapitalserhöhung, sowie die Kosten der Herstellung, Stempelung und Anschaffung der Aktien zu vergüten. —– II. Um weitere M. 16 000 000, welche v. 1./7. 1903 ab div.-ber. sind. Auf einen Teilbetrag von M. 10 110 000 hat die Firma Ludw. Loewe & Co. A.-G. nom. M. 15 165 000 Aktien der Union Elektric.-Ges. zu Berlin mit Div.-Ber. v. 1./7. 1903 unter Zuzahl. des auf die überlassenen Aktien anteilig entfallenden Bauschbetrags an Stempeln und Kosten der Kapitalserhöhung, der Herstellung u. Stempelung der Aktien von M. 278 025 eingebracht. Die übrigen M. 5 890 000 sind zum Nennwerte zuzügl. des anteiligen Kostenbauschbetrags von M. 161 975 und der lauf. Stück-Zs. von der Firma Ludw. Loewe & Co. A.-G. unter der Verpflichtung übernommen worden, sie den Aktionären der Union Elektric.-Ges. zum Um- tausch in der Weise anzubieten, dass gegen je M. 3000 Aktien der Union Elektric.-Ges. bei gleichzeitiger Barzahlung von M. 55 als anteiligen Kostenbauschbeitrag 2 neue Aktien über je M. 1000 der A. E. G. gegeben wurden, die auf diese Weise eingetauschten Aktien der Union Elektric.-Ges. der A. E. G. zu M. 2000 nebst 4 % Zs. seit 1./7. 1903 für je 3 Aktien zu über- lassen, den etwa übrig bleib. Bestand an Aktien der A. E. G. aber nach von dieser ein- geholter Genehm. bestens zu verkaufen und den Überschuss über den Zeichnungspreis zuzügl. lauf. Stück-Zs., einer Provis. von 1 % und sämtl. Verkaufsspesen an die A. E. G. abzuführen. Der Umtausch der Union-Aktien hat sich vollzogen, nachdem auch die restl. M. 6000 Aktien der A. E. G. 1905/06 umgetauscht wurden. – III. Um weitere M. 3500 000, welche vom 1./7. 1904 ab div.-ber. waren. Diese Aktien sind dem Ing. Walter Boveri zu Baden in der Schwei- gegen Einbringung von nom. frs. 5 625 000 Aktien der Brown-Boveri & Cie A.-G. in Baden (Schweiz), u. zwar 4500 auf den Inh. und über je frs. 1250 = M. 1000 lautende Aktien mit Div.-Ber. v. 1./4. 1904 ab, überlassen worden. Die Brown-Boveri-Aktien sind inzwischen wieder verkauft. Die G.-V. v. 11./12. 1905 beschloss zur Vermehr. der Betriebsmittel nochmal. Erhöh. um M. 14 000 000 (auf M. 100 000 000) in 14 000 Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1.1906, angeboten den Aktionären 20./1.–7./2. 1906 zu 194.25 0%, wobei die Bezugsstellen den Schlussscheinstempel trugen. Agio aus dieser Erhöhung nach Abzug der Kosten mit M. 12 586 031 in R.-F. Anleihen: M. 15 000 000, und zwar M. 5 000 000 Serie I in 4 % Obligationen, 3000 Lit. A àa M. 1000 und 4000 Lit. B à M. 500, lautend auf den Namen der Deutschen Bank. Zinsterm. 1./4. u. 1./10. Rückzahlbar ab 1./4. 1892 mit jährlich 1 % durch Auslosung im Ckt. auf 1. April mit Vorbehalt verstärkter Tilgung oder totaler Kündigung mit 6 Monaten Frist ab 1. OÖkt. 1900. Die A. E. G. ist nicht berechtigt, vor Tilg. dieser Anleihe eine neue aufzunehmen, welche deren Inhabern ein besseres Recht auf das Vermögen der A. E. G. einräumt. Die Anleihe ist nicht hypothek. eingetragen. M. 5 000 000 Serie II, rückzahlbar ab 1897, im übrigen wie Serie I. – M. 5 000 000, Serie III wie Serie II, Stücke lautend auf den Namen der Deutschen Bank. In Umlauf