Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 713 von dem städtischen Werke, das nicht mehr ausgedehnt werden kann, geliefert wird. Die für den Bau der beiden Zentralen in Ostfriesland u. Lübeck erforderlichen Geldmittel sind vorhanden. Die Ges. verfügt aus dem Erlös der früher aufgenommenen Oblig.-Anteilen über einen Barbetrag von ca. M. 6 900 000, der auch zur Deckung der Bedürfnisse für die bereits bestehenden Zentralen genügt. Kapital: M. 7 500 000 in 7500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 5 000 000; die a. o. G.-V. v. 16./2. 1907 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 2 500 000 in 2500 ab 1./10. 1907 div.-ber. Aktien, übernommen von einem Konsort. zu 105 %, angebeten den alten Aktionären 2: 1 vom 1.–14./3. 1907 zu 107 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./10. 1906 bis zum Zahlungstage. Der Erlös für die neuen Aktien, sowie für die M. 2 500 000 Schuldverschreib. von 1907 diente zum Erwerb der drei in OÖsterreich gelegenen Elektrizitätswerke in Asch, Ober- leutensdorf u. Nixdorf, einschl. der notwendigen Erweiterungen (s. oben), ferner zu Erweiterungen der bereits in Besitz der Ges. befindlichen Elektrizitätswercke: auch stehen einige neue günstige Geschäfte in Aussicht. Anleihen: I. M. 5 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1901, rückzahlbar zu 103 % 3500 Stücke Lit. A (Nr. 1–3500) à M. 1000, 3000 Stücke Lit. B (Nr. 3501–6500) à M. 500, lautend auf Namen der Mitteldeutschen Creditbank. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1902 bis spät. 1929 durch Verlos. am 1./4. auf 1./10.; ab 1907 verstärkte Tilg. oder Gesamt- kündigung mit 3 monat. Frist zulässig. Verj. der Coup.: 4 J. (K.), der Stücke gesetz- lich. Zahlstellen: Berlin, Frankf. a. M., Nürnberg, Wiesbaden: Mitteldeutsche Credit- bank; Karlsruhe: Straus & Co.; Stuttgart: Württ. Landesbank; Basel: Baseler Handels- bank, Dreyfus Söhne & Co., A. Sarasin & Co. In Umlauf 30./9. 1909 noch M. 4 094 000. Kurs in Berlin Ende 1901–1909: –, 100.50, 102.25, 103.75, 103, 103, 99.50, 101.50, 102.25 %. – In Frankf. a. M.: 96, 100, 102.50, 103, 103.25, 102.80, 99, 100.20, 103 %. Zugel. M. 5 000 000, davon z;. Subskript. aufgelegt M. 4 500 000 11./6. 1901 zu 100 %; erster Kurs 18./6. 1901: 100 %. II. M. 2 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1907, rückzahlbar zu 103 %, 2000 Stücke Lit. C Nr. 6501–8500 à M. 1000 u. 1000 Stück Lit. D Nr. 8501–9500 à M. 500 auf den Namen der Mitteldeutschen Creditbank. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1908 bis spät. 1935 durch Verlos. am 1./4. auf 1./10.; ab 1913 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist zulässig. Verj. der Coup.: 4 J. (K), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst. wie bei Anleihe I, exkl. Karlsruhe. Kurs Ende 1907–1909: In Berlin: 99.50, 102, 102.20 %. In Frankfurt a. M.: 99, 100.20, 103 %. Noch in Umlauf am 30./9. 1909 M. 2 401000. Zu- gelassen in Berlin sümtl. M. 2 500 000, davon am 19./4. 1907 M. 1 200 000 zu 100.50 % zur Zeichnung aufgelegt; erster Kurs 24. 4. 1907 101 %. Im April 1907 auch in Frankf. a. M. eingeführt. III. M. 7 200 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1908, rückzahlbar zu 103 % ab 1909 bis 1./10. 1936. Zs. 1./4. u. 1./10. Ab 1914 verstärkte Tilg. zulässig. Vorerst wurden von der Baseler Handelsbank M. 4 800 000 = Fr. 6 000 000 ab 15./6. 1908 zu 100 % aufgelegt. Eingeführt an den Börsen zu Basel, Zürich u. Genf. Noch in Umlauf am 30./9. 1909: M. 7 150 275. Schuldverschreibungen dürfen von der Ges., einschl. der obigen Anleihe III, nur bis zum zweifachen Betrage des A.-K. ausgegeben werden. Die Anleihen von 1901, 1907 u. 1908 sind hypoth. nicht eingetragen, doch ist die Ges. verpflichtet, keine neue Anleihe aufzunehmen, welche deren Inhabern ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. oder eine bessere Sicherstellung einräumt, als den obigen Anleihen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. und Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, hierauf bis 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1909: Aktiva: Verfügbare Guth. 6 964 245, Bankguth. zur Einlös. fällig. Obligat. u. Oblig.-Coupons 606 704, Beteilig. an Unternehmungen 2 009 308, Anlage- werte: Elektrizitätswerk u. elektr. Strassenbahn Weimar 2 209 546, do. Betriebskapital 92 709, Elektrizitätswerk Malaga 2 615 736, Elektrizitätswerk d. Osten v. München 1 852 576, Elektr izitäts- werk u. elektr. Strassenb. Hof 1/B. 1 737 300, Elektrizitätswerk Pisa 1 777 906, Elektrizitäts- werk u. elektr. Strassenbahn Perugia 1 990 932, Elektr „ Alessandria 1 112 404, Mobil. 1, Avale 40 000, Neubau 1 517 348. – Passiva: A.-K. 7 500 000, Oblig. von 1901 4094 000, do. 1907 2 401 000, do. 1908 7 150 275, R.-F. 247 942 cuckl 24 978), Rückstell.-Kto 35 021, Interims-Kto 73 029, Abschreib.-Kto f. Elektrizitätswerke 1 273 951, Ern.-F. do. 609 836, unerhob. Div. 60, Oblig.-Einlös.-Kto 334 466, do. Zs.-Kto 272 177, Avale 40 000, Div. 450 000, Tant. an B 459, Vortrag 27 500. Sa. M. 24 526 720. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 42 697, Oblig.-Zs. 629 360, Abschreib.-Kto für Elektrizitätswerke 263 751, Ern.-F. do. 104 901, Reingewinn 519 937 – Kredit: Vortrag 20 368, Zs. 484 736, Gewinn aus Elektrizitätsw erken 1 055 544. Sa. M. 1 560 648. Kurs Ende 1904–1909: In Berlin: 110, 115.50, 113, 106, 106.40, 123 % — In Frank- furt a. M.: 110.50, 115.10, 114, 106, 106.50, 122 %. — Zugelassen Jan. 1904; aufgelegt M. 1000 000 bei den Zahlst. und Straus & Co. in Karlsruhe 26./1. 1904 zu 107. 50 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. und ½ Schlussnotenstempel; erster Kurs 1./2. 1904: 108 %. Dividenden 1899/1900–1908/1909: 5, 5, 5, 5, 5, 5½, 517 2, 6, 6, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.)