748 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. der Überlandzentrale in Crottorf nötigen uns zu Abschreib. u. Rückstell. bei der jetzt auf- zustellenden Bilanz. Dem Entstehen eines Fehlbetrages, der sich dadurch ergeben müsste, ist durch ein mit unseren Bankengläubigern getroffenes Abkommen vorgebeugt. Unsere Bankengläubiger haben dadurch insoweit, als unsere Insuffizienz vorliegen sollte, auf 20 % = M. 1 559 800 ihrer ursprüngl. Kapitalforderung von M. 7 799 000 mit Wirkung ab 1./7. 1908 verzichtet. Gleichzeitig haben die Banken für die Zeit bis 31./12. 1913 eine Zinsermässigung eintreten lassen, indem auf das ermässigte Kapital die Zinsen für die Jahre 1909 u. 1910 nach dem bisherigen Satze von 2½ % zu zahlen sind. während in den Jahren 1911, 1912 und 1913 eine Steigerung des Zinsfusses um je % Platz greift; die Provision beträgt / % jährlich, berechnet auf den urspr. Forderungsbetrag. Diese Zugeständnisse der Banken- gläubiger waren davon abhängig gemacht, dass die Schuldversicherungsinhaber entweder ihren Zinsanspruch auf die Hälfte des gegenwärtig geltenden Satzes auf die Dauer von 5 Jahren ermässigten, oder freiwillig auf 10 % des Nennwerts ihrer Schuldverschreib. u auf das Agio insoweit verzichteten, als sich ergeben sollte, dass die Aktiva zur vollen Befriedigung der Schuldverschreibungsinhaber nicht ausreichen u. sich bis Ende 1913 mit Zinsen analog denjenigen der Bankengläubiger begnügten. Durch die am 22./12. 1908 gefassten Beschlüsse der Versammlungen der Schuldverschreibungsinhaber sind diese Bedingungen erfüllt worden. speciell wurde genehmigt, dass für die Zeit vom 1./1. 1909 bis 31./12. 1913 der Zinsfuss der Schuldverschreib. herabgesetzt werden soll, und zwar für die 4 % Stücke auf 1 %, für die 4½ % Stücke auf 1 % u. für die 5 % Stücke auf 1¼ %, dass diese Zinsherabsetzung jedoch diejenigen Schuldverschreibungen nicht treffen soll, deren Inhaber freiwillig auf 10 % des Nennwerts ihrer Forderungen und auf das Agio insoweit verzichten (Frist 31./5. 1909), als sich ergeben sollte, dass die Aktiva der Ges. zu ihrer vollen Befriedigung nicht ausreichen. Bis Endle Febr. 1909 verzichteten die Besitzer von nom. M. 13 139 000 Schuldverschreib. auf die 10 % Forder. und das Agio. Es ist dadurch ermöglicht worden, eine weitere Rückstell. von M. 1 313 900 vorzunehmen. Auf den vom Verzicht nicht betroffenen Betrag ihrer Forderungen sollen erhalten: die Schuldverschreibungen zu: In den Jahren 4 *% 4½ % 59–3 190090 1 1910 22 3090 1I111 . 2 475 % 335 [2:? ... 2* „ 1913 5 „ Der Zinsfuss der Oblig. der Ges. war in der Versammlung der Obligationäre v. 26./1. 1905 für 5 Jahre auf 2 bezw. 2 u. 2½ % festgesetzt worden (siehe auch oben). Vom 28./2. 1909 ab wurde für diejenigen Helios-Oblig., welche derart abgestempelt sind, dass auf 10 % des Nennwertes und auf das Agio verzichtet wird, eine besondere Notierung eingeführt. Der erste Kurs stellte sich auf 61.50 % für die 4 %, 61.50 % für die 4½ %, 61.75 % für die 5 %. Ab 16./7. 1909 versteht sich die Notiz für abgestempelte u. nicht abgestempelte Oblig. nur für solche Stücke, auf welche weitere 30 %, im ganzen 37½ % zurückgezahlt sind. Die am 1./7. 1909 fälligen Zinsscheine der Schuldverschreib. wurden wie folgt eingelöst: abgestempelte: à M. 1000 4 % mit M. 825, 4½ % mit 9.28, 5 % mit 10.31, à M. 500 4½ % mit M. 4.64, 5 % mit 5.16; nicht abgestempelte: à M. 1000 4 % mit 4.63, 4½ % mit 5.20, 5 % mit 5.78, à M. 500 4½ % mit M. 2.60, 5 % mit 2.89. Im Juni 1909 fand der Verkauf der Aktien der Petersburger Ges. f. elektr. Anlagen statt; bei einem Preise von 73 % floss der Helios-Ges. aus dem Verkauf ein Betrag von etwa M. 8 800 000 zu, der die Ausschüttung einer grösseren Rate auf die Oblig. u. pfandgesicherten Bankschulden gestattet (6. oben). Anfang 1910 lag den Liquidatoren eine Kaufofferte auf vier noch im Besitz der Helios- Ges. befindlichen Werke vor. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Stimmrecht: Je M. 1000 A.-K. = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1909: Aktiva: Mobil. u. Instrumente 1, Vorräte 1. Kassa 114, Wertp. u. Beteilig. 9 397 789, Blockzentrale Bukarest 274 285, Schuldner: a) Betriebs-Ges. 2 447 546, b) Banken 9 301 321, c) Sonstige 83 266, Bürgschaftsschuldner 30 000, Verlust 8395000. – Passiva: Vorz.-Aktien 7 744 000, St.-Aktien 651 000, 4 % Schuldverschreib. 1 415 415, 4½ % do. 6 355 335, 5 % do. 4 684 727, noch zu bewirkende Rückzahlungen auf Schuld- verschreib. 6975, do. Zs.-Kto 123 315, Bankkredit.: a) gebundener Kredit 5 576 285, b) sonstige Bankschulden 741 949, Gläubiger 37 836, Bürgschaftsgläubiger 30 000, Rückstell. auf Grund bedingten Verzichts der Banken vom Dez. 1908 1 348 585, Rückstell. auf Grund bedingten Verzichts von Schuldverschreib.-Inhabern vom Dez. 1908 1 313 900. Sa. M. 29 929 325. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 8 395 000. Gen.-Unk. 102 237, Reorganisations-Unk. 52 333, Geschäftsverlust u. Rückstell. auf Forder. 16 845, Rückstell. auf Grund bedingten Verzichts von Schuldverschreibungsinhabern vom Dez. 1908 1 313 900. — Kredit: Kursgewinn auf Staatsp. 4223, Zs. 167 193, bedingter Verzicht von Schuld- verschreib.-Inhabern lt. Vereinbarung vom Dez. 1908 1 313 900, Verlust 8 395 000. Sa. M. 9 880 316. Kurs: Aktien Ende 1897–1902: In Berlin: 187.80, 170.10, 156.75, 93.70, 31.75, 9.40 %. Eingeführt 18./2. 1897 zu 176 %, erstmalig mit 187 % gehandelt. – In Fran kf, a. M.: 188.30, 169.80, 156, 93.50, 35.10, 9 %. Eingef. 13./12. 1897 zu 190 %. – Auch notiert in Hamburg und CGöln und seit Ende April 1900 in Brüssel. Kurs ab 5./3. 1903 franko Zs. Notiz seit 2./7. 1903 ganz eingestellt. Die zus. gelegten St.- u. die Vorz.-Aktien sind nicht eingeführt worden.