Fabriken für Chemikalien etc. 923 Tant. 10 250, do. an A.-R. 5837, Grat. 4500, z. Heyls Erholungsheim 2000, Vortrag 3727. Sa. M. 5 229 272. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne 180 723, Betriebsunk. 104 428, Handl.-Unk. 202 304, Zs. 44 311, Abschreib. 78 695, do. Debit. 10 086, Gewinn 216 748. – Kredit: Vortrag 8075, Waren 745 277, Einnahmen aus Beteilig., Lizenzen, Mieten etc. 83 945. Sa. M. 837 298. Kurs: Die Aktien sollen an der Berliner Börse eingeführt werden. Dividenden 1905/06–1908/09: 10, 10, 7, 6 %. Direktion: Otto Heyl, Carl John. Prokuristen: Dr. C. Stünkel, Paul Ribbeck, Wilh. Sasse. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Dr. A. Wolff, Stellv. verwitw. Frau Komm.-Rat Hedwig Heyl, geb. Crüsemann, Rechtsanw. E. Hennig, Berlin; Dir. W. Hoffmann, Salzuflen; Komm.- Rat Carl Wahlen, Cöln. Zahlstellen: Ges.-Kasse:; Berlin: Deutsche Bank; Essen: Essener Credit-Anstalt. = Vyy7 „„ Kohlensäure-Werke Charlottenburg Akt.-Ges. in Liqu. in Berlin (Charlottenburg, Salzufer 8). Gegründet: 12./12. 1907 mit Wirkung ab 1./12. 1907; eingetragen 24./12. 1907. Gründer: Gustay Philipson, Hans Leupoldt, Ing. Wilh. Sasse, Chemiker Dr. Paul Kattwinkel, Paul Ribbeck, Charlottenburg. Gustayv Philipson brachte in die Akt.-Ges. ein die unter der Firma Kohlensäure-Werk Charlottenburg betriebene Kohlensäure-Fabrik nach dem Stande vom 1./12. 1907. Dieser Sacheinlage ist der Pachtvertrag vom 5./4. 1907 über 570 qm am Salzufer 8 zu Charlottenburg belegenes der Gebrüder Heyl & Co. Akt.-Ges, gehöriges Land zugrunde gelegt. Der Wert der Sacheinlage war auf M. 600 000 festgesetzt, als Entgeld erhielt der Einbringende 600 Stück Aktien zum Nennbetrag. Die Ges. bezweckte den Erwerb von Kohlensäurewerken, insbesondere Erwerb und Fortführung des unter der Firma: „Kohlensäure-Werk Charlottenburg Inh. Gustav Philipson“ in Charlottenburg betriebenen Kohlensäurewerks. Die a. o. G.-V. v. 1./2. 1908 genehmigte den Ankauf des Berliner Kohlensäure-Werks Dr. M. Stern in Charlottenburg durch Über- nahme des zwischen Afred Caro und Dr. M. Stern abgeschlossenen Vertrages. Die a. o. G.-V. v. 13./10. 1908 beschloss die Auflös. der Akt.-Ges. u. Übergabe des Unter- nehmens an die Gebr. Heyl & Co., Akt.-Ges. in Charlottenburg, für das A.-K. von M. 800 000 wurde die gleiche Anzahl Aktien der Heyl-Ges. gewährt. Die Firma ist gelöscht. Kapital: M. 800 000 in 800 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, herabgesetzt lt. G.-V. v. 5./10. 1908 um M. 200 000. Liquidator: Gen.-Dir. Otto M. C. Heyl. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Dr. Julius Friedrich Holtz, Stellv. Fabrik-Dir. Otto Heyl, Charlottenburg; Rechtsanw. Egon Hennig, Berlin; Fabrik-Dir. Wilh. Hoffmann, Salzuflen; Fabrik-Dir. Walter Neuhaus, Sürth bei Cöln. Vereinigte Chemische Werke Akt.-Ges. zu Charlottenburg, Salzufer 16; Zweigniederlassung in Berlin. Gegründet: 2./7. 1900 mit Wirkung ab 1./7. 1900; eingefr. 23./10. 1900. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Letzte Statutänd. 25./9. 1903 u. 16./10. 1906. Übernahmepreis der Firmen: Benno Jaffé & Darmstaedter u. Benno Jaffé & Darmstaedter, Lanolin-Fabrik zu Charlottenburg mit Zweigniederlassung zu Berlin M. 2 995 000. Zweck: Erwerb u. Betrieb chemischer Fabriken. Letztere befassen sich mit der Herstell. von Glycerin, Ammoniak, Atoxyl, Lanolin-Präparaten u. Lanolinseife mit dem Pfeilring, sowie einer Reihe pharmazeut. Produkte. Die Ges. besitzt ein Patent für ein Fettspaltungs- verfahren. Die Grundstücke in Charlottenburg sind am Salzufer 15/16 (56 m Front), 9090 qm, wovon 7348 qm Bauland (1973 qm bebaut), und in der Kaiserin-Augusta-Allee 43, 9352 qm, wovon 7957 qm Bauland (zu bebaut), belegen, schuldenfrei. Eine 3. Fabrikabteil. befindet sich in Berlin in dem von der Stadt bis 1910 erpachteten Grundstück Greifswalderstr. 165. Zugänge auf Gebäude- u. Masch.- Kto inkl. Seifenfabrik erforderten 1906/07–1908/09 M. 187 156, 277 685, 40 825. Die neue Toiletteseifenfabrik ist seit Okt. 1907 in Betrieb. Nov. 1905 erwarb die Ges. für ca. M. 30 000 einen Grundstückskomplex von 15 Morgen bei Oranienburg an dem neu zu erbauenden Stettiner Grossschiffahrts-Kanal. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib, u. Rücklagen, hierauf 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst., vom verbleib. Uberschuss 7 % Tant. an A.-R., Rest Super- Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1909: Aktiva: Grundstücke 1 228 961, Gebäude 470 265, Masch. u. Utensil. 393 310, Neubauten 28 575, Fuhrwerk 1, Patente u. Marken 1, Kaut. 628, Waren (einschl. Knochenkohle) 459 193, Brennmaterial 13 150, Debit. 538 343, Bankguth. 905 958, Kassa 5193, Wechsel 37 894, Effekten 111 934, Feuerversich. 2093. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Arb.- Unterstütz.-F. 35 743 (Rückl. 15 000), R.-F. 205 472 (Rückl. 36 032), Extra-R.-F. 90 000 (Rückl. 15 000), unerhob. Div. 390, Kredit. 156 185, Div. 480 000, Tant. 74 197, do. an A.-R. 33 278, Vortrag 120 236. Sa. M. 4 195 503.