Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 106 17 663, Darlehen 271 344, Bankkto 68 981, Kredit. 326 850, Rückstell. für Frachten, Provis., Diskonto etc. 55 538, R.-F. 617 613, Delkr.-Kto 50 000, Disp.-F. 75 000 (Rückl. 20 000), Div. 198 000, do. alte 40, Tant. an Vorst. 38 764, do. an A.-R. 25 306, Vortrag 59 287. Sa. M. 4 654 391. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.-Kto 3 096 824, Versich. 22 850, Zs. 59 420, Teilschuldverschreib.-Zs. 51 000, Abschreib. 184 544, Gewinn 341 358. – Kredit: Vortrag 44 469, Papier 3 711 528. Sa. M. 3 755 997. Kurs Ende 1905–1909: 270, 264.50, 224.50, 208, 236 %. Notiert in Halle a. S. – In Berlin eingef. am 26./8. 1907 zum ersten Kurse von 230 % (junge 217 %). Kurs Ende 1907–1909; 223.25, 207.75, 243.25 % (junge 212 %). Dividenden 1898/99–1908/09: 0, 4, 10, 10, 10, 12, 15, 17, 17, 15, 12 % (die Aktien Nr. 1350–1650 für 1907/08 4 %, s. oben). Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Arnold Braess, A. Holz. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Komm.-Rat Alfred Bergmann, Berlin; Stellv. Geh. Komm.-Rat Dr. Hch. Lehmann, Geh. Komm.-Rat Emil Steckner, Halle a. S.; Bank-Dir. Carl Knoche, Bankier Ludwig Delbrück, Berlin. Zahlstellen: Eigene Kasse; Halle a. S.: H. F. Lehmann, Reinhold Steckner; Berlin: Delbrück Leo & Co. Zellstofffabrik Ragnit Akt.-Ges. in Ragnit. Gegründet: 29./6. 1909; eingetr. 23./7. 1909. Gründer: Mühlenbes. Henricus van Setten, Bürgermeister Bruno Griess, Apotheker u. Ziegeleibes. Peter van Setten, Schneidemühlen- besitzer Stefan Stark, Ragnit; Kaufm. Louis Ehrenwerth, Tilsit. Zweck: Gründung, Errichtung u. Betrieb einer Zellstofffabrik in Ragnit, welche die Herstellung von ungebleichtem und gebleichtem Zellstoff in roher und veredelter Form zum Gegenstande hat; Betrieb von Geschäften der Holzindustrie und Beteiligung an gewerbl. Unternehmungen, die mit den vorbezeichneten Zwecken in Beziehung stehen. Kapital: M. 30 000 in 30 Aktien à M. 1000. Das A.-K. soll auf M. 2 500 000 erhöht werden, sobald der Bau der Fabrik durch entsprechende Aktien-Zeichnungen gesichert ist. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1909 gezogen. Direktion: Apotheker u. Ziegeleibes. Peter van Setten, Ragnit; Dir. Adolf Holst, Tilsit. Aufsichtsrat: Vors. Mühlenbes. Henricus van Setten, Stellv. Bürgermeister Griess, Schneidemühlenbes. Stefan Stark, Ragnit. Zahlstellen: Ragnit: Ges.-Kasse, Vorschussverein; Tilsit: Vorschussverein. Raths-Damnitzer Papierfabrik, Akt.-Ges. in Raths-Damnitz in Pommern. Gegründet: 1888. Letzte Statutänd. 14./12. 1905, 7./7. 1906 u. 10./7. 1909. Die Firma lautete bis 1899 „Raths-Damnitzer Cellulose- u. Papier-Fabriken A.-G. vorm. C. F. Meissner & Sohn“. Zweck: Fabrikation von Cellulose u. Papier. 1905/07 erfolgte der Bau einer neuen grossen Fabrikanlage, was M. 1 469 495 erforderte, wovon M. 500 000 durch die Zuzahlung von M. 500 000 aufgebracht wurden; der Restbetrag wurde von den Sigismund Born'schen Erben als Darlehen gegeben; zur Sicherstellung desselben beschloss die G.-V. v. 28./12. 1906 die Aufnahme einer an erster Stelle auf den gesamten Grundbesitz der Ges. einzutragenden, mit 4½ % verzinsl. Hypothek in Höhe von M. 1 000 000. Den Hypothek- inhabern wird vertragsmässig das Recht eingeräumt, statt Partial-Obligationen auch 6 % Vorz.-Aktien (mit dem Anspruch auf Div.-Nachzahlung) zu beziehen. Verlust 1906/07 M. 48 805, der sich 1907/08 auf M. 168 806 u. 1908/09 auf M. 404 100 erhöhte. Wegen Sanierung s. bei Kap. Produktion: 1907/08: 4 281 000 kg Cellulose, 4 439 000 kg Papier, verkauft 4 251 255 kg Papier im Werte von M. 1 388 054; Produktion 1908/09: 4 009 218 kg Cellulose, 3 827 074 kg Papier, verkauft 4 031 081 kg im Werte von M. 1 297 514. Kapital: Bis 1909: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 7./7. 1905 beschloss Herabsetzung des A.-K. durch Zus. legung der Aktien 2: 1, doch sollten diejenigen Aktien, auf welche eine Zuzahl. von M. 500 geleistet wird, in Vorz.-Aktien umgewandelt werden. Da die Zuzahl. auf alle 1000 Stück geleistet wurde, so entfiel die Schaffung von Vorz.-Aktien, sodass nach wie vor ein einheitl. A.-K. vorhanden war. Der Buchgewinn v. M. 500 000 wurde zu Abschreib. auf Gebäude u. Masch.-Kti verwendet. Zur Sanierung der Ges. bezw. behufs Schaffung von Betriebsmitteln beschloss die a. o. G.-V. v. 10./7. 1909 Zuzahlung von 53 % = M. 530 auf jede der 1000 Aktien einzufordern, die auf M. 790 000 mit M. 418 700 geleistet wurde. Die verbliebenen M. 210 000 alten Aktien werden 2: 1 zus. gelegt. Die Vorz.-Aktien von 1909 erhalten eine 6 % Vorz.-Div. mit dem Anspruch auf Nachzahl. aus dem Gewinn spät. Jahre. Ausserdem erhalten die Vorz. Aktien dieselbe Div. wie jede St.-Aktie. Bei Auflös. der Ges. erhalten die Vorz.-Aktien zunächst den Nennwert, etwaige Div.-Rückstände u. 6 % vom Beginn des Auflösungsjahres bis zum Tage der Auszahlung. Sodann erhalten die St.- Aktien den Nennwert. Uberrest zu gleichen Teilen auf Vorz.-Aktien u. St.-Aktien. Hypotheken: M. 1 122 000 zu 4½ u. 4¾ %. Siehe auch oben. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im Nov. 512 270