= 7 1048 Druckereien, Buch- und Zeitungs-Verlag, Kunst-Anstalten, Buchhandel etc. 37 240, Büchervorräte, Verlags- u. Eigentumsrechte, Zeit.-Unternehm. 248 192, Formular-Verlag u. -Vorräte 58.328, Dampfmasch., Dampföfen, Elektromotoren, Ventilatoren, Gas- u. elektr. Beleucht.-Anlage, Schlosserei, Schreinerei 57 130, unbedruckte Papiere 23 582, Mobil. 11 500, Aktien der Saardruckerei 361 000, Fil. Saargemünd 101 821, Kassa 1501, Kaut. 44 000, Bank- guth. 15 951, Debit. 333 128, Immobil. 250 000, Fil. Colmar 302 290. – Passiva: A.-K. 1 400 000, Obligat. 500 000, Kredit. 150 304, R.-F. 140 000, Spez.-R.-F. 81 017 (Rückl. 8000), Res. für unsich. Ausstände 3300, Extra-Abschr. 12 000, Div. 105 000, Tant. 24 644, Vortrag 9665. Sa. M. 2 425 933. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk., Gehälter, Steuern, Reisespesen 57 544, Masch., Schriften, verschied. Ateliers u. Konti (Abschreib. inbegriffen) 37 878, Dampfmasch., Heiz., Beleucht. (Abschreib. inbegriffen) 16 789, Gewinn 149 813. – Kredit: Betriebsgewinn nach Abschreib. 190 706, Bücher- u. Formularverlag do. 51 022, Mietzins 14 654, Zs. 5642. Sa. M. 262 026. Kurs Ende 1891–1909: 136.50, 131.80, 104.20, 93.50, 95, 112.50, 108.50, 112.50, 114.10, 114.50, 114.80, 109, 119.50, 116.50, 120.20, 124.50, 115.20, 115, 119.50 %. Eingef. 25./9. 1888 mit 152 %. Not. Frankf. a. M. Dividenden 1888/89–1908/09: 12, 12, 9, 7½, 5, 3, 5, 5½, 6, 6½, 7, 7, 7, 7, 7½ %. Zahlbar spät. 1 Monat nach der G.-V. Coup.-Verj.: 5 J. ( Direktion: G. Stuckmann. Prokuristen: J. Kalk, Joh. Issler. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Alfr. Herrenschmidt, Bank-Dir. Ch. Gunzert, Strassburg; Bank- Dir. Alf. Kossmann, Frankf. a. M.; Léon Scheidecker, Lützelhausen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Frankf. a. M.: Gebr. Bethmann, Allg. Elsäss. Bankgesellschaft. 7 2, 9 % Unter-Elsässische Verlagsanstalt A.-G., Strassburg i. E. (In Liquidation.) Gegründet: 24./10. 1901; eingetr. 13./5. 1902. Gründer s. Jahrg. 1908/09. Zweck: Herausgabe von Zeitschriften u. Betrieb von Verlagsgeschäften, spez. Verlag des Elsäss. Volksboten. Kapital: Urspr. M. 70 000 in 350 Nam.-Aktien à M. 200. 1903 fand Herabsetzung statt. In der Bilanz v. 31./12. 1903 wird jetzt das A.-K. mit M. 20 091 ausgewiesen. Ausserdem sind noch nicht eingezahlt M. 6855. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Freiwillige Zuwendungen 18 484, Wert des „Der Elsässische Volksbote“ 55 000, Masch. u. Mobil. 9600, Verlust 10 900. – Passiva: A.-K. 70 000, Kredit. 23 984. Sa. M. 93 984. Dividenden 1901–1908: 0 %. Liquidator: N. Delsor. Aufsichtsrat: Die Pfarrer Georg Issenhart, Dingsheim; Edm. Kim, Drusenheim; Joh. M. Kuehn, Odratzheim; Kanonikus Stephan, Weissenburg; Alfons Sensenbrenner, Wolxheim; Almosenier Emil Clad, Generalsekretär Dr. Carl Sipp, Strassburg. Deutsche Verlags-Anstalt in Stuttgart mit Filialen in Berlin, Leipzig, Salach-Süssen und Wildbad. Gegründet: 1./7. 1881 als A.-G.; eingetr. 28./6. 1881. Die Verlagshandlung selbst wurde bereits 1848 errichtet. Letzte Statutänd. 25./11. 1907. Gründung der A.-G. s. Jahrg. 1901/1902. 1890 wurde die A.-G. ,Neues Tagblatt' in Stuttgart durch Ankauf der 1000 Aktien à M. 1000 = M. 1 000 000 hinzuerworben und als Kaufpreis M. 1 500 000 in 4 % Oblig., sowie M. 500 000 bar in Zahlung gegeben. Das Neue Tagblatt zahlte an Div. 1889–1908: 9, 10, 10, 10, 10, 11, 11, 11, 11, 12, 13, 13, 13, 13, 13½, 13½, 13½, 14, 8, 0 %. Zur Beseitigung der seit einigen Jahren zwischen dem Neuen Tagblatt u. der neu gegründeten Württem- berger Zeitung bestehenden Konkurrenz wurde im Nov. 1909 zwischen der Deutschen Verlagsanstalt u. der Württemberger Zeitung folgende Vereinbarung getroffen (genehmigt in der Gen.-Vers. der D. V.-A. v. 22./11. 1909):; Das Neue Tagblatt u. die Württemberger Zeitung werden ab 1./1. 1910 in einem gemeinschaftl. Unternehmen Stuttgarter Zeitungsverlag Ges. m. b. H. mit einem St.-Kapital von M. 2 C000 000 vereinigt. Die Verlagsanstalt erhält als Barabfindung für die Aktien des Neuen Tagblattes, die sämtl. in ihrem Besitze sind, M. 1 500 000, wovon aber M. 300 000 abgehen, die die Verlagsanstalt dem Tagblatt schon seit längerer Zeit schuldet. Ferner erhält die Verlagsanstalt die Hälfte des St.-Kapitals der neuen Ges. m. b. H., also M. 1 000 000. Die neue Ges. m. b. H. emittiert auch eine Oblig.-Anleihe von M. 1 200 000. Neben der Barabfindung ist ferner für die Deutsche Verlagsanstalt von Vorteil die Bestimmung, dass die ihr gehörige Papierfabrik Wildbad die Papierlieferung für das Neue Tagblatt beibehält. Die beiden Zeitungen sollen auch künftig unabhängig voneinander weiterbestehen. Zweck: Fortbetrieb des Verlagsgeschäftes der ehemaligen Firma Eduard Hallberger in Stuttgart u. Leipzig nebst dazugehörigen Zweiggeschäften, sowie der von ebenderselben Firma erworbenen Papier- u. Holzstofffabriken in Salach-Süssen u. Wildbad. Die Papierfabrik Salach wurde vor einigen Jahren vollständig umgebaut bezw. erneuert u. sind hierfür 1899–1904 M. 757 439 ausgegeben; die Anlage arbeitet mit 2 Papiermaschinen. 1904/1905 ist auch die maschinelle Einrichtung der Papierfabrik Süssen durchgreifend erneuert worden.