Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. A. Prang, Dampf- u. Wassermühlenwerke A.-G. in Gumbinnen. Gegründet: 13./11. 1909 mit Wirkung ab 1./7. 1909; eingetr. 25./12. 1909. Gründer: Stadtrat u. Mühlenbes. Arthur Prang (inzwischen verstorben), wWilh. Matthée, Rentier Karl Fergel, Karl Brenke, Gumbinnen; Eduard Rau, Insterburg; Otto Brust, Konigsberg 1. Pi. Abraham Rosenthal, Frankf. a. M. An Sacheinlagen sind durch die A. Prang'schen Erben: 1. Kaufm. Bruno Prang, Gumbinnen; 2. Meta Grossmann, geb. Prang, Ehefrau des Gutsbes. Fritz Grossmann, Gurnen; 3. Olga Remertz, geb. Prang, Ehefrau des Arztes Dr. H. Remertz, Cöthen in Anhalt; 4. Fräulein Clara Prang, Gumbinnen; 5. Erna Brust, geb. Prang, Ehefrau des Kaufmanns Frist Brust, Königsberg i. Pr. das Dampf- u. Wassermühlenwerk für Getreide sowie das in Gumbinnen belegene bebaute Grundstück von 9 ha 55 a 75 qm in die Akt.- Ges. eingebracht u. dafür M. 794 000 in 794 Aktien à M. 1000 festgesetzt worden. Zweck: Erwerb u. Weiterbetrieb der früher im Besitze von A. Prang befindl. Dampf- u. Wassermühle für Getreide sowie Erwerb des früher A. Prang gehörigen Grundbesitzes in Gumbinnen, ferner Errichtung u. Betrieb von Mühlen u. ähnl. Anlagen sowie der Betrieb aller mit derartigen Geschäften in Beziehung stehenden Handelsgeschäften u. Nebengewerben. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, begeben zu pari, hiervon wurden M. 794 000 durch Sacheinlagen der A. Prang'schen Erben gedeckt (s. oben), 6 Stück von den übrigen Gründern gezeic hnet, restl. 200 Stück wurden anderweitig zu pari begeben u. sind vorerst nur mit 25 % eingezahlt. Geschäftsjahr: 1. 7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 30./6. 1910 gezogen. Direktion: Karl Drescher, Gust. Huthmann. Prokuristen: Jul. Meisch, Karl Rieseler. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. Otto Brust, Dir. Herm. Marks, Königsberg i. Pr.; Wilh. Matthée, Fabrikbes. Karl Brenke, Herm. Mäder, Rich. Filz, Gumbinnen; Eduard Rau, Insterburg. Haderslev Slotsvandmolle in Hadersleben. Gegründet: 21./6. 1889. Errichtet 1827. Letzte V. 29. 9. 1899. Zweck: Kornmühlenbetrieb. Kapital: M. 200 000 in 200 Akiten à M. 1000. Urspr. M. 100 000. Anleihe: M. 184 000 in Prioritäten. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsviertelj. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., alsdann 4 % Div., vom Rest event. Zurückstellung zum Ern.-F., Tant. an Vorst. und A.-R., Überschuss Superdividende. Bilanz am 30. Juni 1909: Aktiva: Grundstück nebst Zubehör 325 000, Debit. 115 054, Fonds 3957, Wechsel 26 889, Inventar 2577, Pferde 3785, Säcke 1557, Lager an Korn 77 549, Kassa 7618, Masch.-Anlage inkl. Neubau 33 950. – Passiva: A.-K. 200 000, Anleihe 184 000, R.-F. 20 000, Ern.-F. 20 000, Kredit. 140 576, Haderslev Bank 6888, Div. 12 000, do. alte 60, Extra-R.-F. 12 861, Tant. u. Grat. 1510, Vortrag 42. Sa. M. 597 939. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 10 927, Löhne 20 701, Prior.-Zs. 9423, Diskonto 4728, Kohlen 685, Abschreib. 8454, Gewinn 13 552. – Kredit: Vortrag 70, Mühle 31 936, Ladenverkauf 32 182, Fischerei 3379, Zs. 788, Dubiose-Eingang 116. Sa. M. 68 474. Dividenden 1894 95–1908/09: 10, 8, 0, 7, 8, 6, 6, 5, 5, 5, 0, „%.. Direktor: L. Christensen. Aufsichtsrat: J. Efsen, H. Chr. Juhl, Fred. Wartho. Prokurist: Thomas Petersen Bojsen. Wesermühlen-Aktiengesellschaft in Hameln. Gegründet: 27./7. 1898. Statutänd. 16./12. 1899, 19./6. 1903 u. 17./12. 1908. Gründg. s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Betrieb eines Mühlen- und Rhederei-Geschäfts (früher F. W. Meyer) Die 2 Mühlen der Ges. fabrizieren Weizen- u. Roggenmehle, als Specialität Hartgriese u. feinere Auszugsmehle. Die G.-V. v. 19./6. 1903 beschloss völligen Umbau der Weizenmühle, Erweiterung der Kraftanlage u. Vergrösserung des Gesamtbetriebes. Die Ges. besitzt Grund- stücke in Halberstadt u. Neu-Rahnsdorf. Die Rhederei die Beförderung von Gütern zwischen Hameln u. Bremen. Schiffspark jetzt 4 Dampfer u. 27 Kähne. Grosse Speicher, die auch für Lagerung fremder Güter dienen. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 500 000 in St.-Aktien. Die Vorz.-Aktien mit Div.-Vorz.-Recht von 6 % ausgegeben lt. G.-V. v. 19./6. 1903. Kapital also 2500 St.-Aktien u. 1000 Vorz.-Aktien. Zur Sanierung der Ges. wurde 1903 eine Zu- zahlung von zus. M. 250 000 auf die St.-Aktien à fonds perdu eingefordert. „ Buchgewinn diente mit M. 134 180 zur Beseitigung der Unterbilanz per 30./6. 1902; der gesamte Rest bis auf M. 1311, die vorgetragen wurden, wurde durch den neuen verlust 1902/1903 verschlungen, der sich auf M. 114 509 belief. Fehlbetrag 1./7. 1905 M. 313 639, der sich per 30./6. 1906 auf M. 830 048 erhöhte. 1906/07 erhöhte sich die Unter- bilanz um M. 289 245 auf M. 1 019 293; 1907/08 um M. 329 629 auf M. 1 348 923. Zur Sanierung der Ges. beschloss die G.-V. v. 17./12. 1908 die Zus. legung der M. 2 500 000