— 1156 Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. 289 234, Heizung 125 786, Disagio 4069, Abschreib. 117 748, Gewinn 189 181. – Kredit: Vortrag 25 000, Gewinn an Waren 1 165 055. Sa. M. 1 190 055. Kurs: Die Zulassung der Aktien zur Notiz an der Mannheimer Börse wurde im Jan. 1910 beantragt. Dividenden 1898/99–1908/09: 6½, 6½, 6, 6, 7, 8, 8, 8, 8, 8, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Georg Jung jun., Franz Bueschler. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Konsul Bank-Dir. Dr. Rich. Brosien, Mannheim; Stellv. Exc. Wirkl. Geh. Rat Prof. Dr. von Jagemann, Heidelberg; Bank-Dir. Laurent Boegel, Mann- heim; Wm. Hauser, Speyer. 6 Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Mannheim: Rheinische Creditbank u. deren Filialen. Kunstmühle Tivoli in München. Gegründet: 29./11. 1872. Statutenänd. 5./11. 1900, 23./9. 1901 u. 14./5. 1907. Zweck: Mühlenbetrieb. Die Ges. besitzt auch die Anwesen Dianabad und Himmelreich in München. Der Grundbesitz der Ges. umfasst 59 Tagwerk, wovon auf das Dianabad 4,2, auf die Maffeiwiese 4,5 und auf das übrige Mühlenterrain der Rest entfallen. Die Bebauungs- fläche beim Dianabad beträgt 155,975 qF., bei der Maffeiwiese 88,510 qF.; für diese beiden ist die Baustaffel schon genehmigt, jedoch noch nicht für das alignierte Mühlenterrain. 1907/09 einige Bauplätze beim Dianabad verkauft. Die Wasserkraft beträgt bei dur Weizen- mühle 320 PS, beim Dianabad 48 PS. Jahresvermahlung in Roggen u. Weizen 1904/1905 u. 1905/1906: 133 763. 145 834 dz.; später nicht veröffentlicht. Die Ges. hat ihm Sept. 1907 mit dem Umbau bezw. der Modernisierung sämtl. Anlagen u. zwar zuerst mit der maschinellen Neueinrichtung der Weizenmühle begonnen, zu welchem Zwecke ein neues Annuitäten- Kapital von M. 200 000 aufgenommen wurde; Kosten bis ult. Juni 1909 M. 276 233. Kapital: M. 857 142.85 in 600 älteren Aktien à fl. 500 u. 400 neueren à M. 857.12 per Stück. Annuitäten-Kapital: M. 583 686 Annuitäten von 1902/1903 zu 4 % mit % jährl. Tilg., aufgenommen zur Abminderung der Kredit. u. Rückzahlung der früheren Anleihe. Ferner M. 197 424 Annuitäten-Kapital, aufgenommen 1907 zur Deckung der Kosten für den Mühlen- Umbau. Von beiden Hypoth. Ende Juni 1909 noch ungetilgt M. 773 069. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Bis Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. ist erfüllt. Nach den statutarischen Abschreib. und 4 % Div. an das A.-K. 15 % vom Reingewinn an A.-R. u. Vorst., Rest zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 30. Juni 1909: Aktiva: Gesamtanwesen 615 634, Masch. u. Neumaschinen (Weizenmühle) 306 703, Neumasch. (Roggenmühle) 16 944, Lagerhaus-Neubau 21 260, Debit. 744 720, Waren 362 983, Säcke 17 292, Kassa 7752, Effekten 932, Anwesen II (Dianabad, Weilheim) 318 064. – Passiva: A.-K. 857 142, Hypoth. 773 069, R.-F. 85 714, Spez.-R.-F. 197 347, Delkr.-Res. 20 000 (Rückl. 16 000), Kredit. 430 562, unerhob. Div. 60, Div. 35 000, Grat. 4000, für Gebühren-Aquivalent 3000, Vortrag 6195. Sa. M. 2 412 288. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk., Löhne, Gehälter etc. 335 053, Zs. u. Kosten 45 821, Abschreib. auf Masch. etc. 35 551, do. Debit. 12 210, Saldo 64 39 1. – Kredit: Vortrag 3188, Waren-Brutto-Gewinn 486 009, Pachterträgnis 3830. Sa. M. 493 027. Kurs Ende 1886–1909: 105, 109.60, 129.20, 131, 144, 170, –, 162.50, 185, 242.50, 341, 370, 380, –, 450, –, 405, 320, –, 228, 203, 175, 177, 210 %. Notiert in München. Dividenden 1885/86– 1908/1909: 5 , 5¾, 7, 7, 9, 12, 8.17, 8.17, 8.17, 10, 10½, 10½, 10½, 10½, 10½, 5 %, M. 75, 65, 40, 40, 20, 15, 15, 35 pro Aktie. Coup.-Verj.:- 5 J. n. F. Direktion: Ad. Staedele, Phil. Wagner. Prokuristen: H. Wilhelm, E. Rau, L. Rottmüller. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat A. Adlerstein, Stellv. Rentier Sigm. Seib, Ing. Christ. Kauf- mann, Bank-Dir. Alf. Christian, Oberstlandesgerichtsrat Adolf Epstein, München. Zahlstellen: München: Merck, Finck & Co., Bayer. Handelsbank. Stadtmühle Munderkingen vorm. H. Krauss (A.-G.) in Munderkingen. Gegründet: 22./10. 1890. Statutänd. 14./5. 1901, 13./7. 1907 u. 20./3. 1909. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Betrieb einer Kunstmühle, sowie aller bezügl. Handelsunternehmungen. Die Ges. hat 1908 die Vermahlung von Holzstoffen aufgenommen. Kapital: M. 216 000 in 216 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 330 000, herabgesetzt zwecks Tilg. der Unterbilanz von M. 100 987 lt. G.-V. v. 14./5. 1901 um M. 110 000 (auf M. 220 000) durch Zus. legung von je 3 in 2 Aktien. 6 Aktien wurden zurückgekauft. Hypotheken: M. 115 000 zu 4½ %, davon M. 22 684 auf Landshut. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Bis Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrückl., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung von M. 2000 fester Vergüt.), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1909: Aktiva: Immobil. 193 179, Wasserkraft 165 469, Masch. 113 159, Mobil. 2186, Pferde 4128, Hypoth. 21 535, Ökonomie-Einricht. 1644, Holzmehlfabrik-Masch. 28 977, do. Gebäude 33 736, Okonomie 1208, Kassa 791, Wechsel 2013, Waren 66 519, Debit.