Zucker-Fabriken und Zucker-Raffinerien. der Societät ab 1./7. 1888 für M. 3 000 000 in Aktien. Die Societät ist im März 1896 in Liquid. getreten. Durch V. 26./6. 1693 übernahm die Raffinerie-Ges. die gesamte Masse der Societät und dadurch, dass dieselbe zunächst aus M. 1 000 000 Rositzer Zucker-Raffinerie- Aktien bestand, wurde das Kapital der Raffinerie-Ges. nach Ablauf des Sperrjahres (Mitte August 1897) von M. 6 000 000 auf M. 5 000 000 herabgesetzt. – Die Rositzer Ges. ist bei der Chem. Fabrik (Strontian- u. Barytprodukte) vorm. Walter Feid e & Co., A.-G. in Hönningen a. Rh. (A.-K. M. 2 00 00 0, Div. 1898/99–1908/0 3 7½, 10, 11, 11, 11, 10, 9, 10, 10, 8, 2 %) mit noch nom. M. 554 000 in Aktien beteiligt. 516 8 000 ihrer Hönninger Aktien hat die Rositzer Ges. 1903 zwecks Einführung an Börse zu 145 % abgestossen, weitere ca. M. 200 000 hat die Ges. 1904 mit 70 % Nutzen begeben. Mit der Henninger Firma beteiligte sich die Ges. 1901 mit M. 55 000 Stammeinlage an der Gründung der G. m. b. H. Hönninger Sprudel, welche die den Hönninger Bedarf übersteigende Ausbeute aus der 1900 erbohrten Kohlensäurequelle komprimiert in den Handel bringt. Diese Ges. hat für 1907–1908: 6, 8 % als Gewinn verteilt. Die Rositzer Ges. ist ferner bei der A.-G. Zechau-Kriebitzscher Kohlenwerke Glückauf in Zechau mit M. 1 211 000 in Aktien beteiligt (Div. 1901–1908: 2, 5, 6, 8, 8, 5, 7, 7 %). Diese Aktien stehen zu pari zu Buch. Auch Beteilig. mit M. 50 000 bei Bergbau-6 des. Herzog Ernst. Die Konzession für Erricht. einer ...... in Rositz wurde der Ges. in erster Instanz versagt. Die zweite Instanz verschob ihre Ent- scheidung bis nach Erledigung eines Rechtsstreites eines ähnlichen preuss. Werkes gegen die dortigen Behörden, der vor dem preuss. Oberverwaltungsgericht schwebt. Bei der a. o. Wichtigkeit, die eine tunliche Beschleunigung dieser Angelegenheit für die Entzuckerungs- Anstalt hat, hat die Ges. mit den Mitinteressenten eine Konzession im Königr. Sachsen nachgesucht u. für Taucha bei Leipzig erhalten. Der Umbau der dort übernommenen Fabrik u. der Neubau der Vergasungsanlage fand 1908/09 statt, so dass im Frühjahr 1909 die wertvolle Gewinnung der in Rositz nutzlos entweichenden Stickstoffmengen aufgenommen werden konnte. Die Rositzer Ges. ist bei diesem Unternehmen „Chemische Fabrik Taucha G. m. b. H.“ mit M. 382 000 beteiligt, die am 1./4. 1909 den Betrieb aufnahm. Kapital: M. 5 500 000 in 5290 Aktien à M. 500 (mit den Nr. zwischen 1–6000) u. 2855 Aktien à M. 1000 (mit den Nr. zwischen 6001–9000 u. Nr. 9001–9500). Urspr. M. 3 000900, erhöht 1888 um M. 3 000 000 und infolge Auflösung der Strontianit-Ges. (s. oben) 1897 um M. 1 000 000 herabgesetzt. Die G.-V. v. 7./4. 1900 beschloss zwecks Erhöhung der Be- teiligung am Hönninger Werk und Stärkung der Betriebsmittel Erhöhung um M. 500 000 (auf M. 5 500 000) in 50) ab 1./1. 1900 div.-ber. Aktien à M. 1000, übernommen von der Nationalbank für Deutschl. in Berlin zu 140 %, angeboten den Aktionären bis 29./5. 1900 zu 145 %; auf nom. M. 10 000 alte Aktien kam 1 neue Aktie à M. 1000. Bei Neg Em. haben die jeweiligen Aktionäre Bezugsrecht zum Em.-Kurse. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Aprif. Stimmrecht: Je M. 500 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt), event. Sonderabschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, alsdann bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 2000 für das einzelne Mitgl. u. M. 4000 für den Vors.), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Immobil. 2 175 128, Masch. u. Apparate 1 439 998, Draht- seilbahn 8966, Melassekesselwagen 45 443, Fabrikutensil. u. Geräte 22 548, Mobil. 5577, Pferde u. Geschirre 5066, Aktien der Chem. Fabrik Hönningen 619 568, do. der Zechau-Kriebitzscher Kohlenwerke Glückauf 1 241 306, Beteilig. bei Hönninger Sprudel G. m. b. H. 55 000, do. bei Chemische Fabrik Taucha G. m. b. H. 382 000, (Avale 1 600 000), Kassa 18 441. Wechsel 51 058. Effekten 860 753, Zs. u. Diskont 2586, Debit. 484 022, Inventurvorräte 4 055 216. – Passiva: A.-- K. 5 500 000, gestundete uck 2 519 538, Kredit. 1 771 160, (Avale 1 600 000), R.-F. 689 240, Disp. F. 387 964, Unterst.-F. 175 976 (Rückl. 10 000), .. 125 908, Löhnekto 9000, Assek.-Kto 16 384, Div. 165 000, do. alte 1540, Tant. u. Grat. 43 941, Vortrag 67 028. Sa. M. 11 472 682. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.- u. Handl.-Unk. 487 723, Reparat. 184 404, Ab- schreib. 185 118, Gewinn 285 969. – Kredit: Vortrag 48 233, Zucker, Sirup u. Schlempekohle 956 528, Effekten 27 294, Div. 1907 von Zechau-Kriebitzscher Kohlenwerken Glückauf u. vom Hönninger Sprudel, 1907/08 von der Chem. Fabrik Hönningen 111 160. Sa. M. 1 143 215. Kurs: In Berlin Ende 1890–1909: 76, 61.10, 64, 70.50, 69.60, 108.75, 170.25, 199.25, 173.60, 17950, 165.10, 127, 124.25, 30 153, 149.70, 128.20, 101.10, 109.80, 113.10 %. Aufgel. 1./3. 1883 zu 110 %. – In ITIamburg: 62.50, –, 1 177, –, –, 124. 50, 144, 152, 148, 128, 99, 109, 114 %. – 3 „„ Ende 1899.—1909: 177, –, 129.75, 124, 145.50, 152, 149.75. 128. 25, 101, 108. 0 115.25 %. Daselbst eingeführt im Okt. 1899. Die Aktien Nr. 9001–29500 sind in Hamburg noch nicht zugelassen. Dividenden 1886–1908: 2, 4, 8½, 7, 4, 3, 3, 3, 0, 5½, 12, 14, 12½., 13 12½, 9, 3 8, 6, 3, 3, 3 %. Die Div. ist zahlbar sofort nach der G.-V. Coup.- Ver) (K.) Direktion: Dr. Jul. Baumann, Hch. Armbruster. T. P. Bendix. Aufsichtsrat: (5–12) Vors. Gen.-Konsul Eug. Landau; Stellv. Bank-Dir. Geh. Reg.-Rat Rich. Witting, Major a. D. A. von Wittcke, Bankier Oskar Heimann, Fabrikbes. Paul Dahl- heim. Reg.-Rat a. D. Bank-Dir. S. Samuel, Geh. Reg.-Rat Dr. jur. Jul. Pick, Geh. Reg.-Rat Prof. Dr. Paasche. Berlin; Konsul Dr. jur. Walter Sobernheim, Berlin: Rentier A. Daigeler, Ulm; Senator C. Baessler, Altenburg. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Nationalbank für Deutschland; Berlin und Cöln