Brauereien. 1365 * Debit. 40 000, Kassa u. Wechsel 23 811, Vorräte an Bier, Malz, Hopfen etc. 195 003. – Passiva: A.-K. 1 650 000, R.-F. 330 00, Prior.-Anleihe 280 000, do. Zs.-Kto 3400, Kredit. 544 444, Delkr.-Kto 72 035 (Rückl. 8000), Avale 40 000, Abschreib. auf Anl. 47 520, Tant. u. Grat. 7000, Div. 41 250, do. alte 75, Vortrag 928. Sa. M. 2 961 144. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz u. Hopfen 373 244, Pech 3329, Brauerei-Unk. 33 474. Handl.-Unk. 85 821, Fuhrwerks- do. 14 212, Löhne 107 458, Eis 13 516, Fourage 55 669, Feuerung 41735, Beleucht. 1845, Reparat. u. Versich. 29 267, Steuern u. Spesen 138 604, Zs. 13 515, Gewinn 104 698. – Kredit: Bier 984 301, Treber 31 994, Hefe 98. Sa. M. 1 016 394. Kurs Ende 1889–1909: In Leipzig: 219.50, 207, 186, 193, 198, 189.50, 199, 208, 205, %....... In Dresden: 220, 207, 186, 193.50, 198, 186, 199, 208, 205, 172, –, 159.50, 155, 135, 107, 104.50, 93, –, –, 72, 70 %. – Auch notiert in Braunschweig. Dividenden 1885/86–1908/1909: 10, 12½, 12½, 11, 3%%.. 8, 4, 0, 4, 0, 4½, 3, 0, 2½ %. Coup.-Verj.: 3 J. (F.) Direktion: H. Lentz, Stellv. Th. Schmidt. Prokurist: Friedr. Ranft. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Jul. Traube, Braunschweig; Stellv. Komm.-Rat Konsul H. Palmié, Dresden; Erich Jürgens, Braunschweig; Baron Gg. von Pflugk, Strehla; Stadtrat C. Berger, Merseburg. Zahlstellen: Für Div.: Gesellschaftskasse: Braunschweig: Braunschw. Privatbank; Leipzig u. Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. 9 3 – * Bercherbrauerei, Akt.-Ges. in Breisach i. Baden. (Firma aufgelöst und erloschen.) Die a. o. G.-V. v. 19./9. 1909 genehmigte einen Vertrag, durch welchen die Ges. ihr Vermögen als Ganzes ohne Liquidation an die Actienbrauerei Dinglingen, jetzt Mittelbadische Brauereigesellschaft zum Greifen, Freiburg i. B. überträgt. Auf je nom. M. 1000 Bercherbrauerei- Aktien mit Div.-Scheinen pro 1908/09 ff. und zwar sowohl für die Aktien mit, wie für diejenigen ohne Anspruch auf Genussschein entfällt eine St.-Aktie à M. 1000 der Aktien- brauerei Dinglingen mit Div.-Ber. ab 1./10. 1908. Frist zum Umtausch 1./11. 1909 bis 1./2. 1910. Gegründet: 3./2. 1890. Übernahme der Brauerei Bercher, Breisach. Letzte Statutänd. 19./12. 1902, 2./2. bezw. 15./12. 1904, 28./12. 1906 u. 27./3. 1907. Bis 28./12. 1906 lautete die Firma „Brauereigesellschaft vorm. J. Bercher“. Die Ges. besitzt verschiedene Wirtschaftsanwesen. Bierabsatz 1896/97–1903/1904: 57 686, 58 338, 61 623, 55 623, 48 004, 46 240, 43 019, 40 168 hl; später jährlich ca. 30 000 hl; 1907/08: 2300 hl höher wie im Vorjahre (28 000, 30 300 hl.) Das Unternehmen hatte 1907/08 wieder ein überaus ungünstiges Jahr u. schloss mit M. 68 128 Fehlbetrag ab. Kapital: M. 300 000 in 300 abgest. gleichber. Aktien à M. 1000. Früheres A.-K. M. 850 000 in 450 Prior.- u. 400 St.-Aktien à M. 1000. Das A.-K. wurde 1895 unificiert u. die Prior.-Aktien exkl. Div.-Schein 1894/95 mit 115 % aus den von den St.-Aktionären zur Verf. gestellten Mitteln zuzügl. M. 41 567.89 des R.-F. II zurückbezahlt. Die in St.-Aktien konvertierten Prior.-Aktien erhielten die St.-Aktionäre. Ferner wurde das Kapital durch Ausgabe von 150 St.-Aktien mit Div.-Recht für 1895/96 auf M. 1 000 000 erhöht. Zur Tilg. der Unterbilanz von M. 148 014 am 30./9. 1903 beschloss die G.-V. v. 2./2. 1904 Herabsetzung des A.-K. auf M. 600 000) durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 5: 3 (Frist bis 1.10. 1904) u. Ausgabe von M. 200 000 in 5 % Vorz.-Aktien, von denen M. 125 000 sofort von Gross- aktionären gezeichnet, der Rest den anderen Aktionären auf M. 3000 abgest. Aktien 1 Vorz.- Aktie bis 15./4. 1904 zu 102 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./4. 1904 angeboten wurde; Schluss- notenstempel zu Lasten der Ges. A.-K. somit 1904–1907 M. 800 000 in 600 abgest. St.- u. M. 200 000 Vorz.-Aktien, sämtl. à M. 1000. Die der Ges. durch die Transaktion zugeflossenen Barmittel dienten zur Abstossung alter Verbindlichkeiten u. der nach Tilg. der genannten Unterbilanz verbliebene Buchgewinn zu Abschreib. Das Geschäftsjahr 1904/1905 nahm für die Ges. einen überaus ungünstigen Verlauf und erbrachte M. 213 712 neuen Verlust, der sich 1905 06 um M. 47 663 (also auf M. 261 375) erhöhte. Sanierung 1907. Zur Rekonstruktion des Unternehmens beschloss die a. 0. G.-V. „. 27./3. 1907 das A.-K. von M. 800 000 auf M. 300 000 derart herabzusetzen, dass die Vorz.- Aktionäre unter Aufgabe ihrer Vorrechte an Stelle von 2 eingelieferten Prior.-Aktien 1 St.- Aktie, die St.-Aktionäre an Stelle von 6 eingelieferten St.-Aktien 1 St.-Aktie zurückerhalten; weitere 100 Stück der eingelieferten St.-Aktien werden zur Ablös. von Kredit. verwendet. die restlichen 300 Stück St.-Aktien und die sämtlichen Prior.-Aktien werden vernichtet. Gleichzeitig erhalten die bisherigen St.-Aktionäre Genussscheine ausgehändigt, und zwar entfällt auf je 1 zurückgegebene St.-Aktie ½ Genussschein. Der ganze Genussschein hat Anspruch auf einen Bonus bis zu M. 60 aus dem Reingewinn nach Verteilung von 4 % Div. an die Aktionäre; Frist zur Einlieferung der Aktien 25.9. 1907. Der Buchgewinn aus der Aktien-Zus. legung im Betrage von M. 600 000 nebst M. 121 950 Verzichtleistung der Obligationäre, zus. also M. 721 950, wurden zur Tilg. der Unterbilanz (Ende Sept. 1906 M. 261 375), des Betriebsverlustes per 30./9. 1907 von M. 46 500, sowie zu Abschreib. (M. 409 687) verwendet. Nach Ausführung des G.-V.-B. v. 27./3. 1907 besteht das A.-K. aus M. 300000 in gleichber. Aktien à M. 1000.