Brauereien. Kurs Ende 1895–1909: 117.75, 121, 130, 119.50, 121, 133.75, 123.50, 123, 123.50, 103, 95, 9450, 85.75, 80, 70 %. „„ 4./11. 1892 zu 115. %. Notiert in Berlin. bDividenden: 189 56–1909: 77%% 5 0 8, % %, 6, 2?, % 1999 , 1I 79) 2 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Schröder, Stellv. Otto Kahl (a. dem A.-R. del.). Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Rud. Goldschmidt, Max Richter, Otto Fritzsche-Hunger, Hans Schlesinger, Rich. Schreib, Berlin; Otto Kahl., Charlottenburg. JZahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: S. Simonson, Potsdamerstr. „Ä Klosterbrauerei, Akt.-Ges. in Charlottenburg, Wallstr. 94. (In Liquidation.) Gegründet: 7. resp. 30./7. 1891. Die Firma lautete bis 1904 Brauerei Gambrinus, A.-G. Die G.-V. v. 23./11. 1909 beschloss die Liquid. der Ges. Dieselbe bezweckte Betrieb des Brauereigewerbes im ehemals A. Mielke'schen Grundstück. Die G.-V. vom 4./12. 1899 be- schloss Erwerb der Berliner Weissbierbrauerei Wohl & Co. u. Erhöhung des A. K. zu diesem Zwecke um M. 100 000, wovon M., 30 000 zur teilweisen Deckung des Kaufpreises dienten, der Rest wurde zum Teil durch Übernahme einer Hypoth. gedeckt, zum Teil durch neue Aktien gezahlt. Nachdem 30 Ges. 1909 in Liquid. getreten, ist das Brauereigeschäft, d. h. die Bestände an Pferden u. Wagen, sowie Hopfen u. Malz für M. 150 000 an die Berliner Unionsbrauerei 3 Wegen Verkaufs des in der Wallstr. in Charlottenburg be- legenen Brauereigrundstückes schweben Verkaufsverhandl. Wenn diese zum Abschluss gelangen u. der von dsr Verwalt. in Aussicht genommene Preis erzielt wird, würde das jetzt noch vorhandene A.-K. von M. 100 000 voll zurückgezahlt werden können. Kapital: M. 100 000 in 100 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 548 800, herabgesetzt % 993397 dufe) Zus. legung von M. 462 800 auf M. 86 000, gleichzeitig erhöht auf M. 400 000 durch Ausgabe von 314 Aktien, weiter erhöht 1900 zZwecks Ankaufs der Berliner Weissbierbrauerei Wohl & Co. (s. oben) und Stärkung der Betriebsmittel um M. 100 000 (auf M. 500 000) in 100 Aktien. Zur Tilg. der am 30./9. 1903 auf M. 399 932 angewachsenen Unterbilanz beschloss die G.-V. v. 29./3. 1904 Herabsetzung des A.-K. auf M. 100 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 5: 1. Frist bis 1.8. 1905. 12 Aktien wurden für kraftlos erklärt. Hypotheken: M. 639 500. Anleihe: M. 250 000 in Oblig. von 1904, hiervon fest begeben M. 169 000, sowie hinterlegt bei Banken M. 61 000; weitere M. 20 000 sind als Sicherheit für Verbindlichkeiten zurück- gestellt, somit begeben M. 230 000. Geschäflsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Okt. bis März. Stimmrecht: 1Aktie à M. 200 = 1 St., Aktie à M. 1000 = 5. St. Bilanz am 30. Sept. 1908: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 938 441, Grundstücks- enteignung 191 750, Masch., Apparate, Brunnenanlage, Gärbottiche u. Inventar 31 Avale 100 00, Effekten 61 000, Kassa 203, Debit. 28 668, Verlust 16 017. – Passiva: A.-K. 100 000, Oblig. 250 000, do. Zs.-Kto 3168, Hypoth. 639 500, Akzepte 79 177, Kredit. 374 803, Sichtwechsel 10 000, Dubiose 184. Sa. M. 1 456 834. Gewinn- u. Verlust-Konto: „ Rohmaterial., Brausteuer, Betriebs- u. Gen.-Unk. 137 147, Zs. 534 632, Absehreib. 72 219. – KFredit: Vortrag 339, Erlös aus Bier, Neben- Produkten u. Pacht 162 939, %% 144 703. Verlust 16 017. Sa. M. 323 999. Dividenden: 1891/ 92.––1906 97. 0 % Liquidatoren: G. Steudel, Berlin S., Jahnstr. 12, Sam. Wallenberg. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Max May, Rixdorf. „Actien-Lagerbier-Brauerei zu Schloss-Chemnitz', Sitz in Gegründet: 15./4. 1857, eingetr. 4./9. 1862; Statutänd. 27./11.1899, 31./7. 1907 u. 24./2. 1908. Die Ges. besitzt zwei in vollem Betriebe stehende, in w äsbsksfellehe W eise eingerichtete Brauereien: 1. Die Schlossbrauerei. Das Areal umfasste Ende Sept. 1907 an 4 ha 57.3 ar, wovon 12 779.5 qm bebaut sind; durch Zugang des neu erworbenen Gasthauses ,Schloss- Chemnitz“ mit 80.6 ar Fläche erhöhte sich dasselbe im Okt. 1907 auf 5 ha 37.9 ar. Die Einrichtung der Brauerei gestattet Herstellung von 180 000 hl Bier und 16 000 Ctr. Makz. Die Masch.-Anlage besteht in einer Tandem- Dampf— Masch. von 400 u. 2 einfachen Reserve- Dampfmasch. von 90 bezw. 50 P§, 2 Dynamo- Masch., 7 Elektromotoren, 2 Röhren-Dampf- kessel mit je 320 qm Heizfläche u. allen zum rationellen Betriebe erfo der lichen Arbeits- maschinen. Die Kühlanlage umfasst 3 grosse Kompressoren, Kühlsystem für Süsswasser, alle Keller und einen Generator. 2. Die Altendorfer Filialbrauerei. Das Areal umfasst 2 ha 19.1 ar, wovon 5953 qm bebaut sind. Die Einrichtung gestattet Herstellung von 50 0 00 hl Bier. Die Masch.-Anlage besteht in 1 Tandem-Dampfmasch. von 180 PS, 4 Gornwall- EAeb von zus. 300 qm Heiz. fläche, 7 Elektromotoren, 1 Flaschenspül- u. Fülleinrichtung für 80 000 Flaschen pro Tag. Die Kühlanlage umfasst 1 Doppel-Kompressor u. Süsswasser-, sowie Kellerkühlsystem.