1564 „ Darlehen 2 296 532, Aval-Debit. 559 681, Wechsel 19 604, Kassa 37 272. – Passiva: A.-K. 3000000, Brauerei-Hypoth. 3 152 210, do. Zs.-Kto 22 356, Anwesen-Hypoth. 3 513 516, do. Zs.-Kto 32 210, Kaut. u. Kredit. 1 093 463, Malzaufschlag 198 705, Steuern u. Versich. abzügl. vorausbezahlter Beträge 18 743, Aval 559 681, unerhob, Div. 180, R.-F. 600 000, Delkr.-Kto 500 000, Gewinn-R.-F. 600 000, Spez.-R.-F. 600 000, Gebührenäquivalent-Res. 4000 (Rückl. 2000), Unterst.-F. 161 520, für Pensionen 229 115, Abschreib. 176 755, Div. 270 000, ausserord. Ab- schreib. auf Anwesen 15 000, Tant. an A.-R. 15 771, Vortrag 173 446. Sa. M. 14 936 675. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Feuerungsmaterial. 130 778, Malzaufschlag abzügl. Rückvergüt. 341 785, Eis 16 813, Personal-Unk. (einschl. Haustrunk) 545 410, Reparat. 148 086, Schäfflerei (einschl. Pech) 99 793, Steuern u. Assekuranz 105 035, Zs. 81 421, Futter u. Streu 45 525, Handl.- u. Betriebs-Unk. 185 986, Dubiose 71 991, Abschreib. 176 755, Gewinn 476 217, – Kredit: Vortrag 167 166, Bierkto 2 051 788, Trebern 139 223, Brauereiabfälle 67 422 Sa. M. 2 425 601. Kurs Ende 1886–1909: 162.50, 180, 181, 160, 157.80, 147, 149, 154, 169.50, 205, 221, 225. 212, 208.20, 207, 197, 200, 203, 206, 199.25, 181, 161, 150, 152.75 %. Notiert in München. Dividenden 1886/87–1908/1909: 7, 7½, 7½, 7½, 7½, 8, 8, 8, 9, 9, 9, 9, 9, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 9, 9, 9, 9 %. Zahlbar spät. ab 1./3. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Komm.-Rat Georg Proebst. Prokuristen: Dir. Konrad Euler, Ludw. Rothermel, O0. Augsberger, Fr. Leonhardt. Fr. Bauer. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Reichs-Rat Wilh. von Finck, Stellv. Komm.-Rat Jac. Heilmann, Komm.-Rat Herm. Grotjan, Bank-Dir. Wilh. Schoch, Gutsbes. Wilh. Merck, München. Zahlstelle: München: Merck, Finck & Co. Kochelbrauerei Akt.-Ges. in München. Gegründet: 30./11. 1887 bezw. 13./2. 1888. Letzte Statutänd. 16./12. 1899, 30./1. 1901, 26./1. 1906 u. 23./1.1909. Die Ges. übernahm die St. Annabrauerei des Vorbesitzers J. Baudrexl (Kauf- preis M. 831 000) u. firmierte bis 1895 St. Annabrauerei, dann bis 26./1. 1906 Klosterbrauerei; nach der Fusionierung mit der Kochelbrauerei Anfang 1906 wurde Firma wie oben ange- nommen. Auch Mälzerei u. Betrieb von Wirtschaften. 1902/1903 Ankauf des Kapuzinerbräu- Anwesens, das zu einem grossen Konzertsaal und als Mälzerei Verwendung finden soll. 1904 Erwerb von 3, 1905 von 2, 1606/07 von 2 Wirtschaftsanwesen in der Zwangsversteiger; für letztere kamen M. 309 624 in Zugang. 1908/09 Übernahme der Bierabnehmer der Schloss- brauerei Hofhegnenberg und der Humplbrauerei in Wolfratshausen. Mit dem Ankauf dieser Brauereien, die stillgelegt wurden, war auch die Erwerbung von 11 Wirtschaften u. die Ablösung von Bräugeldern verbunden. Die Anwesen wurden für zus. M. 450 000 er- worben und 4 davon bereits mit einem kleinen Nutzen u. längerer Bierbezugsverpflichtung wieder abgestossen. Die zu den Akquisitionen nötigen Beträge wurden mit den Barmitteln gedeckt, welche durch die Aufzahlung bei der Umwandlung von Stamm. in Vorz.-Aktien zuflossen (siehe b. Kap. 3). Bierabsatz 1894/95 –1905/1906: 24 387, 25 541, 32 946, 36 648, 32 615, 36 963, 43 645, 45 313, 54 809, ca. 60 000, 60 000, 75 000 hl; später jährl. bis 145 000 hl, 1907/08 aber 5000 hl weniger. Kapital: M. 2 000 000 in 163 St.- u. 1837 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, erhöht lt. G.-V.-B. vom 24./1. 1891 um M. 500 000, div.-ber. ab 1./10. 1890 begeb. zu pari. Zur Tilg. der Unterbilanz p. 30./9. 1897 v. M. 2/5 283 u. Abstossung von Dubiosen wurde im April 1898 v. den Aktionären eine Nachzahlung von 50 % per Aktie à fonds perdu geleistet; später wurde eine weitere Aufzahlung von 30 % bewirkt. Die G.-V. vom 21./9. 1900 beschloss zur Rückzahlung schwebender Schulden das A.-K. um M. 1 000 000 (auf M. 2 000 000) zu erhöhen. Die jungen Aktien, nach und nach einbezahlt, nahmen mit der jeweils geleisteten Einzahlung p. r. t. an der Div. teil. Die Aktien wurden von einem Konsortium zu 104 % übernommen und von diesen den Aktionären 1: 1 vom 22.–31./12. 1900 zu 109 % angeboten. Bei der Zeichnung waren gleich 25 % u. das Agio mit 9 % = M. 340 zuzügl. 5 % Zs. ab 20./10, 1900 und Schluss- scheinstempel zu zahlen. Ferner je 25 % zum 15./4., 15./8. 1901 u. 1./10. 1902 einberufen. Die G.-V. v. 29./1. 1906 beschloss Erwerb der Kochelbrauerei in München für M. 1 600 000, ferner Herabsetzung des A.-K. der Klosterbrauerei um M. 1 000 000 (auf M. 1 000 000) durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 2: 1; Frist 31./5. 1906. Sodann wurde das A.-K. wieder auf M. 2 000 000 durch Ausgabe von M. 1 000 000 in 6 % Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1906, zu pari, plus 3 % für Unk. begeben, unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre erhöht; auf je 1 zus. gelegte Aktie entfiel 1 Vorz.-Aktie. Weiter wurde der Auf- nahme eines 4½ % Hypoth.-Kapitals in Höhe von M. 1 500 000 in Oblig. und Anderung der Firma zugestimmt, freihändig zu 101 % begeben. Der Buchgewinn aus der Aktien-Zus.- legung diente zu Abschreib. u. zur Erfüllung des gesetzl. R.-F. auf M. 200 000. Der Gesamt- betrieb wird in die Kochelbrauerei verlegt; das Areal u. die Baulichkeiten der Kloster- brauerei sollen gelegentlich verkauft werden. Das A.-K. betrug also von 1906–1909 M. 2 000 000 in 1000 St.-Aktien u. Vorz.-Aktien. Die G.-V. v. 23./1. 1909 beschloss angesichts der dermaligen Lage der Brau-Industrie und zur Stärkung der finanziellen Position, dass einerseits die Stammaktionäre behufs Um- wandlung ihrer Aktien in Vorzugsaktien mindestens 20 % des Nominalbetrages = M. 200 pro Aktie zuzahlen (Frist 3./3. 1909) und dass anderseits die Aktionäre für 1907/08 auf die