Brauereien. gedeckt wurden u. M. 20 000 von der Ges. an Gustav u. Weber bar zu zahlen waren. Jährl. Bierabsatz ca. 5000 hl. Bei der Gründung sollen Unregelmässigkeiten vorgekommen sein. Die G.-V. v. 25./9. 1908 sollte deshalb u. a. über „Erhebung von Regressansprüchen event. Anstellung einer Klage und Wahl eines 3.%... pesehliessen Die Unter- bilanz erhöhte 1908 von M. 55 874 auf M. 91 778. Wegen Zahlungsschwierigkeiten stellte dann die Akt.-Ges. Mitte Febr. 1909 den Betrieb ein. Das Unternehmen ging in der Zwangs- versteigerung am 3./5. 1909 an Aug. Wernicke, Wilh. Kohlstruck in Halle u. Rob. Buhtz in Nordhausen über, welche im Mai 1909 die an die neue Firma Bergbrauerei Nord- hausen G. m. b. H. (Stammkap. 1 M. 74 500) für M. 177 000 abtraten. Kapital: M. 290 000 in 500 Nam.-Aktien à M. 200, 100 Nam.-Aktien à M. 500 u. 140 Inh. Aktien à M. 1000, wovon M. 101 917 nicht eingezahlt. Hypotheken: M. 211 828. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Grundstücke 90 000, Gebäude 144 686, Masch. 33 250, Gärbottiche u. Lagerfässer 16 410, Transportfässer 6578, Werkzeuge u. Utensil. = Restaur.- Mobil. 1273, Konsumtibilien 360, Flaschen 30, Pferde 1496, Wagen 1495, Kassa 322, Braukto 2017, Fabrikatosenk 166, allg. Unk. 86, Einlagenrückstand 101 917, Darlehnsforder. 4424, Hypoth. 7828, Hypoth.-Forder. 3045, Debit. 1533, Depotkto Wernicke 15 000, do. Kossinna 10 000, Grundschuld 22 Warenforder. 5824, Verlust 91 778. – Passiva: A.-K. 290 000, Hypoth. I 204 000, do. II 7828, Gläubiger 30 034, Wechsel 8255, Depotkto Wernicke 15 000, do. bei Justizrat 10 000, Delkr .-Kto 1900. Sa. M. 567 018. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 55 873, Dekort 112, Fabrikations-Unk. 17 543, allgem. Unk. 21 922, Zs. 8514, Restaurationsertrag 27, Abschreib. 162 11, Delkr.-Kto 1100. – Kredit: Braukto 25 200, Treber 1354, Eis 1590, Grundstücksertr ag 1208, Bierzeltver- leihung 161, Diverse 12, Verlust 91 778. Sa. M. 121 305. Dividenden 1906 1908: 0, 0, 0 % Direktion: Gustav Weber. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Georg Jacobs, Berlin W., Jäger- strasse 19; Stellv. Herm. Weber, Karl Ulm, Nordhausen; Lehrer Ruhland, Hesserodoe. Bierbrauereigesellschaft vormals Gebrüder Lederer in „ Gegründet: 4./12. 1890. Letzte Statutänd. 8./12. 1899 u. 12./4. 1900. Die Übernahme der vordem von der Ft irma Gebr. Lederer „. Brauerei erfolgte seiner Zeit für M. 3 838 884, wovon M. 1 588 884 an die A.-G. übergegangene Passiven abgingen, sodass noch M. 2 250 000 verblieben. Das Brauereigrundstück der Ges. hat einen Flächeninhalt von 16 Tagwerk 86 Decimalen, wovon 4 Tagwerk 24 Decimalen unbelastet sind. Da nicht einmal die Hälfte des Grundstückes bebaut ist, so braucht selbst bei einer Betriebsvergrösserung um 60–70 000 hl jährlich etwa die Hälfte des Grund und Bodens nicht in Anspruch genommen zu werden; die Ges. besitzt somit an ihrem Grundbesitz eine bedeutende stille Reserve. Das Konto für Häuser u. Wirtschaftsanwesen erhöhte sich 1901/02–1908/09 durch Ankauf von Wirtschaften um M. 416 096, 375 573, 181 798, 119 958, 48 886, 289 922, 384 118, 413 035. Die Gebäude- u. Masch.-Kti erfuhren 1905/06–1908/09 Zugänge von M. 78 214, 42 830, 60 000, 22 954. Bier- absatz 1891/92–1903/04: 67 602, 76 004, 77 508, 87 545, 95 420, 102 385, 105 722, 108 681, 104 000, 106 600, 100 700, 99 000, 102 500 hl. Später jährl. 110 000–118 000 hl. Ab 1./4. 1908 üÜber- nahme der Bierlieferung für die Kundschaft der Schmidtmeyerschen Brauerei in Hersbruck. Kapital: M. 3 250 000 in 3250 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 250 000, erhöht zwecks Vermehrung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 12./4. 1900 um M. 1 000 00 00 in 1000, ab 1./10. 1899 div.-ber. Aktien, ausgegeben zu 100 % zuzügl. 6½ % Zs. ab 1./10. 1899 bis 1./4. 1900 und 4 % Zs. ab 1./4. 1900. Einen Teilf der neuen Aktien haben die bisherigen Aktionäre, die übrigen die Nürnberger Filiale der Bayer. Bank in München übernommen. Hypotheken: M. 808 122 auf Brauerei- und Mälzereianwesen (Stand am 30. Sept. 1908), davon verzinsl. urspr. M. 1 000 000 zu 4½ 6% mit 2.32 % Tilg. halbjährl. mit je M. 32 850 bis 1. Aug. 1914; urspr. M. 300 000 zu 4½ % mit 2 245 % Tilg. halbjährl. mit je M. 10 117.50 bis 1. Febr. 1916; urspr. M. 200 000 zu 4¼ % mit 2.32 % Tilg. halbjährl. mit je M. 6570 bis 1. Febr. 1920; M. 400 000, verzinslich 33 1. Febr. 1906 zu 4¾ %, päter zu 4½ % mit halbjährl. Tilgungsrate von M. 4459.07 bis 1. Febr. 1925. – M. 1989 375 5 auf die oben er- wähnten Wirtschaftsanwesen (davon M. 90 000 auf Hamburg), bere.. zu 3½, 4, 4½ und 4½ %, rückzahlbar und kündbar mit verschiedenen Fristen. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Spät. März. Stimmrecht: 1 Aktie =– 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom ÜUbrigen 10 % Tant. an A.-R. einem Jahresfixum von zus. M. 10 000), vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte u. Grat., Rest zur Verf. der G.-V., welche auch die Bildung von Sonderrücklagen beschliessen kann. Bilanz am 30. Sept. 1909: Aktiva: Grundstück 371 675, Gebäude 2 074 934, Zinshaus und Wirtschaftsanwesen abzügl. Hypoth. 1 387 503, Maschinen 422 496, Lagerfässer und Bottiche 110 450, Transportfässer 50 057, Mobil. u. Utensil. 39 336, Pferde 17 588, Eisenbahn- bierwagen 12 380, Wagen u. Pferdegeschirre 5366, Wirtschafts- und Flaschenbier-Inventar 40 178, Effekten 7281, Kassa 10 404, Hypoth. u. sonst. Darlehen 1 995 93 3, Debit. 328 985, Vor räte an Bier, Malz, Hopfen etc. 552 744. – Passiva: A.-K. 3 250 000, Hypoth. 808 122, hinter- legte Kaut. u. Kapitalien d. Kundschaft 383 021, Kredit. 1 781 600, Malzaufschlagamt 98 227,