1666 Müälzereien. Hypotheken: M. 180 000 u. M. 200 000 in 4 % unkündbaren Annuitätenanleihen, mit ½ bezw. 1 % jährl. Amort. Ult. Juli 1909 noch ungetilgt zus. M. 295 309. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Spät. im Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 4 % Div., vom übrigen Betrage 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 1200 für jedes Mitgl.). Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Die Tant. des Vorst. und der Angestellten fallen unter Geschäfts-Unk. Bilanz am 31. Juli 1909: Aktiva: Grundstück 65 000, Gebäude 735 541, Industriegeleise 7778, Masch. 58 390, Säcke 4415, Inventar 1704, Effekten 17 906, Kassa 9356, Waren 193 042, Betriebsmaterial. 2094, Debit. 111 349, Bankguth. 222 149. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 295 309, Arb.-Pens.- u. Unterst.-Kasse 14 145, Kredit. 2982, unerhob. Div. 40, Gebührenäqui- valent 5000 (Rückl. 4000), R.-F. 65 427 (Rückl. 2645), Div. 40 000, Tant. an A.-R. 688, Delkr.- Kto 2000, Vortrag 2138. Sa. M. 1 428 731. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 38 851, Handl.-Unk., Steuern u. Versich. 47 529, Reparat. 7477, Abschreib. 15 620, Reingewinn 51 472. – Kredit: Vortrag 558, Effekten 551, Fabrikat.-Gewinn 159 841. Sa. M. 160 951. Kurs Ende 1903–1908: In Berlin: 127.75, 129, 133, 128.10, 94, 69 % –— In München: 127.25, 128.50, 133.25, 128, 93, 70 %. Zugelassen in München im Mai 1903, in Berlin im Juni 1903. Erster Kurs in München 5./6. 1903: 128 %, in Berlin 23./6. 1903: 134 %. Dividenden 1896/97–1908/1909: 6, 6½, 9, 10, 9, 9, 9, 9, 9, 9, 4, 4, 4 . Coup.-Verf.: 4 J. (K.) Direktion: Herm. Kant. Prokurist: Moritz Grausmann. 5 Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Justizrat Dr. Jos. Werner, Stellv. Komm.-Rat Carl J. Dessauer, Komm.-Rat Dr. Rich. Michel, Dr. Alb. Wassermann, Bamberg. Zahlstellen: Gesellschaftskasse: Berlin u. Bamberg: A. E. Wassermann: München: Bayer, Hypoth.- u. Wechsel-Bank. Breslauer Actien-Malzfabrik in Breslau. Gegründet: 23./3. 1872; eingetr. 2./4. 1872. Letzte Statutänd. 3./11. 1899 u. 28./11. 1908. Die Ges. erwarb bei ihrer Gründ. die im Besitz von Theodor Gaebel befindliche, auf dem Grundst. Alte Sandstrasse Nr. 11 betriebene Malzfabrik und führte dieselbe bis zum Jahre 1891 fort. Infolge Ausdehnung des Betriebes errichtete die Ges. auf dem von ihr angekauften 9 Morgen grossen an der Hundsfelder Chaussee am Ende der Matthiasstrasse belegenen Grundstücke, jetzt Matthiasstr. 210/220, eine Neuanlage und verkaufte das bisherige Fabrikgrundstück auf der Sandstrasse an die Stadtgemeinde Breslau. Das neue Fabriketablissement wurde mit einer jährl. Produktionsfähigkeit von 80 000 Ctr. Malz aufgeführt und hat im Laufe der Zeit noch mehrfache Erweiterungen erfahren. Die Ges. hat in den Jahren 1893, 1896 von ihrem Grundstück 87 a 57 qm, bezw. 276 qm mit gutem Nutzen verkauft und dagegen im Jahre 1897 im Interesse der weiteren Entwicklung des Unternehmens das zwischen dem Fabrik- grundstück und dem Breslauer Grossschifffahrtskanal belegene, 59 a 60 qm grosse Grund- stück erworben und daselbst eine abgepflasterte Ausbuchtung für Ladezwecke herstellen lassen. 1905 Errichtung eines modernen Silospeichers (Kosten M. 100 000). Absatz jährlich ca. 150 000 Ctr. Braumalz. 1906/07 Aufnahme der Malzkaffeefabrikation. Zugänge 1907/08 u. 1908/09 auf Gebäude- u. Masch.-Kti M. 45 220 bezw. 21 223. Die Einführungs-Unk. für Malzkaffee erbrachten 1908/09 M. 124 619 Verlust, zu dessen Deckung der Spez.-R.-F. mit M. 60 000 herangezogen wurde. Kapital: M. 1 000 000 in 600 Aktien (Nr. 1–600) à Thlr. 200 = M. 600 und 640 Aktien (Nr. 601–1240) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 360 000 in 600 Aktien à Thlr. 200 = M. 600, Erhöhung lt. G.-V.-B. vom 18. Okt. 1890 um M. 360 000 in 360 Aktien a M. 1000, ferner It. G.-V.-B. vom 17. Juni 1898 um M. 280 000 in 280, ab 1. Sept. 1898 div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären zu pari vom 15. Juli bis 31. Aug. 1898; auf je M. 6000 nom. alte Aktien kam 1 neue. Bei jeder Ausgabe von neuen Aktien sind die ersten Aktienzeichner bezw. deren Rechtsnachfolger berechtigt, nach Verhältnis ihrer Zeichnung die eine Hälfte zum Nenn- werte zu übernehmen; die Übernahme der anderen Hälfte zu dem bestimmten Ausgabe- bpreis bleibt den jeweiligen Aktionären nach Verhältnis ihres Aktienbesitzes vorbehalten. Hypothekar-Anleihe: M. 200 000 zu 4 %, aufgenommen 1905, fest auf 5 Jahre. Der Rest der 4½ % Oblig.-Anleihe M. 202 500 wurde 1./7. 1905 heimgezahlt. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Nov.-Dez. Stimmrecht: Je M. 3000 Aktienbesitz = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. besondere Rücklagen, vertragsm. etc. Tant. an Vorst. und Beamte, bis 4 % Div., hierauf 8 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 7500), Gewinnrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Aug. 1909: Aktiva: Grundstück 69 000, Schiffahrtskanalgrundst. 92 500, Gebäude 545 379, Masch. 1, do. II 74 072, Geleisanlage 1, Brunnen und Filter 1, Pferde und Wagen 1, Utensil. 1, Säcke 1, Versich. 9939, Kassa 3196, Debit. 265 245, Wechsel 13 500, Malz 740 572, Gerste 74 688, Hafer 264, Malzkeime 5954, Kohlen 305, Neubau 3689, Hypoth. 10 000. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 100 000, Spec.-R.-F. I 100 000, do. II 10 000, Hypoth. 200 000, do. Zs.-Kto 3333, Unterst.-F. 15 000, Kredit. 332 796, Delkr.-Kto 11 039, Akzepte 67 741, Div. 50 000, Tant. u. Grat. 9908, do. an A.-R. 2096, Vortrag 6394. Sa. M. 1 908 311. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 91 306, Gewinn 68 400. – Kredit: Vortrag 2189, Fabrikat.-Bruttoertrag 157 517. Sa. M. 159 707.