Sprit- und Presshefen-Fabriken, Brennereien. = = * * = ÖOstelbische Spritwerke, Akt.-Ges. in Berlin, Charlottenburg, Kantstrasse 4. Zweigniederlassung in Königsberg. Gegründet: 14./7. 1906; eingetr. 7./8. 1906. Gründer: Carl Radicke, Spritfabrik G. m. b. H., Berlin; Bankier Max Katzenellenbogen, Schöneberg; Fabrikbes. Ludwig Katzenellenbogen, Berlin; Kaufm. Ludwig Sussmann, Charlottenburg; Kaufm. Erich Penzlin. Schöneberg. Die Ges. „ nach ihrer Gründung mit ab 1./10. 1906 die Fabrik der, Königsbe rger Spritwerke, Dumcke, Ziemer & 00 . b. H., zu Königsberg/Pr.' für M. 670 000. Die Fabrik, zu welcher auch ein . „ ist geographisch günstig gelegen und in den letzten zwei Jahren vollständig neu erbaut. Sie hat eine Leistungsfähigkeit von etwa 10 Millionen Litern, Lagerräume im Umfange von 3 Millionen Litern, Anschlussgleis, Filtra- tion, einen Kohlenglühofen, eine Anlage für elektrische Beleuchtung und Böttcherei. Das Kontingent bei der Spiritus-Zentrale G. m. b. H. in Berlin beträgt jetzt nach Erwerb der Spritwerke Adolf Katzenellenbogen ca. 9 500 000; die den Werken zur Verfügung stehenden Reservoirräume umfassen einen Rauminhalt von ca. 10 000 000 Liter. Statutenänd. 21. 12. 1907 19/12 19038 0 19999. Zweck: Errichtung und Ankauf von Spritfabriken innerhalb Deutschlands, insbesondere östlich der Elbe, und der Betrieb derselben, der Betrieb von Spiritusprodukten und Kom- missionsgeschäften und alle in dieses Fach einschlagende, mit ihm zusammenhängende Geschäfte. 1907 Erwerb der Fabrik von Karl Radecke & Co. m. b. H. in Berlin. 1908 Ankauf des Geschäftes der Kommandit-Ges. Max Katzenellenbogen in Berlin; dasselbe wird als Produkten-Abteil weitergeführt. 1909 Erwerb der Spritwerke u. des Spirituslagerhauses der Firma Adolf Katzenellenbogen in Krotoschin für M. 350 000. Kapital: M. 2 200 000 in 1600 St.-Aktien à M. 1000 u. 120 Vorz.-Xktien à M. 5000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 1./10. 1909 um M. 1 000 000 und zwar durch Ausgabe von M. 400 000 in 400 St.-Aktien à M. 1000 und M. 6000 in 120 Vorz.-Aktien à M. 5000, sämtlich ab 1./10. 1909 div.-ber., übernommen von der Firma Adolf Katzenellenbogen zu pari. Die Vorz.-Aktien erhalten aus dem Reingewinn bis zu höchstens 5 % Gewinnanteil voraus, ohne einen Anspruch auf weiteren Gewinn; diese Vorz.-Div. ist im voraus in folgenden Jahren nachzubezahlen, sofern sie in einem Jahre nicht voll gezahlt ist. Bei der Liquid. der Ges. erhalten die Vorz.-Aktien im voraus bis zu 103 % des Nennwertes, während die übrige Masse den St.-Aktien zufällt. Die Ges. kann ab 1./10. 1914 nach G.-V.-B. die Vorz.-Aktien gegen Zahlung von 103 % amortisieren, indem das Los entscheidet, sofern nur ein Teil der- selben amortisiert werden kann. Das neue Kap. war nach Angabe der Verwalt. erforderlich, um die Fabrik von Katzenellenbogen in Krotoschin zu erwerben und Betriebsmittel flüssig zu machen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Gesch: äftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktic=a 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1909: Aktiva: Fabrikgrundstück in Königsberg i. Pr. mit Anlagen 578 500, Terrain in Königsberg 24 253, Pferde u. Wagen, Bassinwagen, Fässer, Utensil. 123 046, Ubschlagszahl. auf den für die Spiritus-Zentrale eingelagerten spiritus u. Waren- %% 658 313, Beteil. an der Spiritus-Zentrale G m. b. H. 107 500, do. a. d. Zentrale für Spiritus-Verwertung in Liqu. 63 750, do. an sonst. Unternehm. 1250, bei der Steuerbehörde „„ Av: alwechsel u. Kaut.-Effekten 792 834, bei anderen Behörden hinterlegte Kaut. 3 015, Kassa, Wechsel u. Steuerscheine 183 447. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Bankavale 19 00, R.-F. 30 000 (Rückl. 10 000), Kredit.: a) von der Steuerbehörde gestund. Verbrauchs- abgabe 69 0 904, b) Lombard-Darlehn 433 699, c%) sonst. G läubiger 858 289, zus. 1 982 892, abzügl. 1 235 045 Debit., bleibt 747 847, Tant. 31 680, Div. 144 000, Vortrag 2382 Sa. M. 2 555 910. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-, Handl.-Unk. u. Zs. 295 186, Verluste bei Debit. 9944, Abschreib. 62 900, Gewinn 188 062. – Kredit: Vortrag 2559, Bruttogewinn 553 534. Sa. M. 556 094. Kurs: Die Zulassung der Aktien zur Notiz an der Berliner Börse wurde 1908 beantragt, ist aber noch nicht erfolgt. Dividenden: 1906 0 % (Gründungsjahr); 1906/07–1908/09: 12, 12, 12 %. Direktion: Ludwig Katzenellenbogen, Max Katzenellenbogen; Stellv. Ludwig Sussmann, Erich Penzlin, Alfred Hirschfeld. Aufsichtsrat: Vors. Justixrat Wilh. Hoffstaedt, Berlin; Stellv. Bankier Max Katzenellen- bogen, Schöneberg; Emil Cohn, Charlottenburg: Fabrikbes. Fritz Katzenellenbogen, Berlin. Prokuristen: Ad. Simon, Fritz Neumann. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin; Mitteldeutsche Creditbank; Königsberg: Norddeutsche Creditanstalt. * * 3 * 8= * R 20 Deutsche Hartspiritus- und Chemikalien-Fabrik Act.-Ges. in Liquid. in Berlin-Grünau. Gegründet: 3./3. 1900; eingetr. 18./5. 1900. Die Grundstücke der Ges. liegen am Teltow- Kanal. Die G.-V. v. 30./12. 1905 beschloss Auflös. der Ges. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Kapital: M. 905 000, u. zwar M. 395 000 in 395 St.-, M. 510 000 in 510 bei der Liquid. bevor- Vorz.-Aktien, sämtl. à M. 1000. Urspr. M. 1 300 000 in St.-Aktien, beschloss die G.-V. 16. f1. 1902 zur Deckung der Unterbilanz von M. 158 655 per 31./3. 1901 Erhöhung des * K. bis um M. 1 300 000 durch Ausgabe von höchstens' 1300 Vorr.-A. Die Aktionäre hatten