Staatspapiere des Deutschen Reiches. 3 spätestens 1922. Kurs Ende 1890–96: 101.30, 101, 103.25, 101.50, 103.80, 103, 102 %, notiert in München. 4½ % Eisenbahn-Obligationen der Kgl. Bayrischen Bank (Bayreuth-Neuenmarkter Eisenbahn-Anleihe). Fl. 800 000 in Stücken à sfl. 500. Zinsen: 1. März, 1. Sept. Tilgung: Durch Verlosung im Dez. per 1. März des folgenden Jahres bis 1898. Kurs Ende 1893–96: 103.50, 102, 101.60, – %, notiert in München. 4 ½ % Eisenbahn-Obligationen der Kgl. Bayrischen Bank (Pasing-Starnberger). Fl. 900 000 in Stücken à Fl. 500. Zinsen: 1. Jan., 1. Juli. Tilgung: Durch Verlosung im Okt. ber 1. Jan. des folgenden Jahres bis 1908. Kurs Ende 1893–96: 103.60, 104.80, 104.60, – %, notiert in München. 4½ % Eisenbahn-Obligationen der Kgl. Bayrischen Bank (vier verschiedene Eisenbahn- Gattungen). Fl. 9 550 000 in Stücken à Fl. 500. Zinsen verschieden, I. April, 1. Okt.; 15. April, 15. Okt.; 15. Juni, 15. Dez. Tilgung: Durch Verlosung bis 1915–1918. Kurs Ende 1890–96: 104, 103.75, 104.50, 103.60, 106, 106, 105.90 %, notiert in München. Verjährung der Coupons in 5 Jahren, der Stücke in 30 Jahren. Herzogtum Braunschweig. Braunschweig-Lüneburgische Leihhaus-Anstalt. Die herzoglich Braunschweig-Lüneburgische Leihhaus-Anstalt ist eine Staatsanstalt und steht unter Leitung einer eigenen Abteilung des Herzogl. Finanz-Kollegiums. Sie bildet das Landeskreditinstitut und steht unter voller Gewähr des Staates dergestalt, dass derselbe auch für die Landesschuldverschreibungen mit dem gesamten Staatsvermögen neben den Hypothek- und sonstigen Aktivforderungen der Leihhausanstalt haftet. Das Gesetz vom 20. August 1867, durch welches die bereits durch die landesfürstliche Verordnung vom 9. März 1765 als Landes- kreditinstitut begründete Leihhausanstalt reformiert worden ist, ermächtigt dieselbe, entweder beiderseits kündbare Leihhausobligationen, oder beiderseits unkündbare, nur durch Auslosung oder Rückkauf zu tilgende, als Leihhausschuld zu bezeichnende Landesschuldverschreibungen auszufertigen, jedoch dürfen die Letzteren in keinem höheren Betrage im Umlauf sein, als zu dem Gesamtbetrage der hypothekarischen Kapitalausstände der Leihhausanstalt. Für den Fall, dass der Gesamtbetrag der hypothekarischen Kapitalausstände unter den Nominalbetrag der um- laufenden Landesschuldverschreibungen sinkt, ist die Leihhausanstalt verpflichtet, zur Aus- gleichung der Differenz die erforderliche Zahl von Landesschuldverschreibungen durch Rückkauf oder Auslosung einzuziehen. Die allmähliche Tilgung der Landesschuldverschreibungen geschicht durch Rückkauf oder jährliche Auslosung derselben. Der jährliche Tilgungsbetrag soll sich mindestens auf 0.5 % vom Gesamtbetrage jeder Serie der ausgegebenen Landesschuldver- schreibungen belaufen. 3 % Braunschweig-Lüneburgische Landesschuldverschreibungen, Serie VI. M. 10 000 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zinsen: 1. April, 1. Okt. Tilgung: jährlich min- destens ½ %. Zahlstellen: Herzogl. Leihhauskassen in Braunschweig, Wolffenbüttel, Helmstedt, Blankenburg, Gandersheim und Holzminden, Herzogl. Amtskasse in Thedinghausen; Berlin: Bank für Handel und Industrie sowie deren Niederlassungen in Darmstadt und Frankfurt a. M.; Ham- burg: Norddeutsche Bank; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. Eingeführt in Berlin im April 1895 zu 97.80 %. Kurs Ende 1895–96: 98, 97.25 %, notiert in Berlin. Verjährung der Coupons in 4 Jahren, der verlosten Stücke in 30 Jahren nach Fälligkeit. Braunschweiger 20 Thaler-Lose. Thlr. 7 000 000 –= M. 21 000 000 in 350 000 Stücken à Thlr. 20 (M. 60) in 10 000 Serien zu 50 Losen; davon noch unverlost Ende 1896: 259 400 St. unverzinslich. Tilgung bis 31. Dez. 1924. Verlosung der Serien: 1. Febr., 1. Mai, 1. Aug., 1. Nov., der Gewinne: 31. März. 30. Juni, 30. Sept., 31. Dez., Auszahlung 3 Monate später. Hauptgewinne zwischen Thlr. 10 000 und 60 000, in den beiden letzten Jahren bis zu Thl. 75 000; der niedrigste Gewinn 1897–1900: Thlr. 25; 1901–1908: Thlr. 26; 1909–1916: Thlr. 28; 1917–1921: Thlr 31; 1922: Thlr. 35; in den beiden letzten Jahren: Thlr. 40. Zahlstellen: Berlin: Bank für Handel und Industrie, Adelssen & Co.; Hamburg: Ed. Frege & Co.; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn; Stuttgart: Württemberg. Bankanstalt vorm. Pflaum & Co. Kurs Ende 1890–96: 103.75, 102, 104, 102.60, 104.80, 104.50, 107.40 0%, notiert in Berlin. Freie Stadt Bremen. 4½ % Bremer Anleihe von 1859. Thlr. 4 000 000 in Stücken à Thlr. 100, 500, 1000. Tilgung: 1864–1917, Verstärkung der Tilgung nicht vorbehalten. Auslosung: Juni per Okt. Zinsen: April/0kt. Zahlstellen: Hamburg: Norddeutsche Bank; Bremen: Bremer Bank, Fil. der Dresdner Bank. Notiert in Bremen und Hamburg. Kurs Ende 1891–96: 106.25, 105, 105 %, 105.25, 106.25, 107 0 „ notiert in Bremen.