Ausländische Staatspapiere, Fonds usw. Kaiserreich China. 5½ % Chinesische Gold-Anleihe von 1887. M. 5 000 000 in Stücken à M 1000. Zinsen: 1. Mai, 1. Nov. Tilgung: Von 1893–1902 durch jährliche Auslosung von M. 500 000 im März per 1. Mai. Zahltellen: Berlin: Robert Warschauer & Co., Berliner Handels-Gesellschaft; Frank- furt a. M.: Jacob S. H. Stern. Als Sicherheit für die Einlösung der Coupons und gezogenen Stücke sind die Zolleinnahmen der Provinz Tschili verpfändet. Eingeführt in Berlin am 14. April 1887 zu 106.25 %. Kurs Ende 1890–96: 109, 103.40, 104.40, 104.10, 102.25, 104.50, 104.90 %, notiert in Berlin. 6 % Chinesische Gold-Anleihe von 1895. C. 3 000 000 in Stücken à $ 100, 500. Zinsen: 30. Juni, 31. Dez. Tilgung: Von 1900 ab durch 15jährliche gleichmässige Ziehungen im Nov. per 31. Dez., Totalkündigung jeder Zeit zulässig. Zahlstelle: Hamburg: Hongkong und Shanghai Banking-Corporation. Als Sicherheit der Anleihe dienen die Zolleinkünfte aus den Vertragshäfen; als fernere Sicherheit werden bei der Hongkong und Shanghai Banking-Corporation in China Obligationen der Zollbehörden (Curtoms Bonds) in der Höhe des gesamten Anleihebetrages hinterlegt. Kapital und Zinsen zahlbar in Hamburg in C. Aufgelegt in Hamburg im Febr. 1895 zu 96.50 %. Kurs Ende 1895–96; 100.10, 103.50 %, notiert in Hamburg. Bemerkung: Beim Handel in Hamburg wird 1 $ = 21 M. umgerechnet. 6 % Chinesische Anleihe von 1895. $ 1 000 000 in Stücken à $ 50, 100, 500. Zinsen: 2. Jan., 1. Juli. Tilgung: Von 1901 ab durch 15jährliche gleichmässige Ziehungen im Nov. per 2. Jan., Verstärkung und Totalkündigung nicht vorbehalten. Zahlstellen: Berlin: Nationalbank für Deutschland, von der Heydt & Co.; Hamburg: L. Behrens & Söhne. Als Sicherheit der An- leihe dienen die Zolleinkünfte der Vertragshäfen; als fernere Sicherheit werden beim Deutschen Generalkosulat in Shanghai Sterling Zoll-Obligationen (Sterling Curtoms Bonds) in der Höhe des gesamten Anleihebetrages hinterlegt. Kapital und Zinsen zahlbar in Berlin und Hamburg zum kurzen Londoner Wechselkurse. Eingeführt in Berlin am 11. Juli 1895 zu 104.50 %. Kurs Ende 1895–96: 106.25, 108.80 %, notiert in Berlin. 5 % Chinesische Gold-Anleihe von 1896. $ 16 000 000 in Stücken à $ 25, 50, 100, 500. Zinsen: 1. April, 1. Okt. Tilgung: Von 1897 ab nach einem Tilgungsplan innerhalb 36 Jahren, Verstärkung und Totalkündigung nicht zulässig. Zahlstellen: Berlin: Deutsch-Asiatische Bank und bei der von ihr zu beauftragenden Stellen; Frankfurt a. M.: Jacob S. H. Stern; Hamburg: Norddeutsche Bank, L. Behrens & Söhne; Köln: Sal. Oppenheim jun. & Co.; München: Bayr. Hypotheken- und Wechselbank. Als Sicherheit der Anleihe dienen die Zolleinkünfte aus den Vertragshäfen, als fernere Sicherheit werden bei der Hongkong and Shanghai Banking-Corporation und bei der Deutsch-Asiatischen Bank in China Zollobligationen in der Höhe des gesamten An- leihebetrages hinterlegt. Kapital und Zinsen zahlbar in Deutschland zum jeweiligen Tageskurse von kurz London. Beim Handel in Berlin wird bei den beiden letzten Anleihen 1 = M. 20.40 umgerechnet. Aufgelegt am 31. März und 1. April 1896. Der Teilbetrag von $ 10 000 000 zu 98.75 %; der Rest von $ 6 000 000 am 15. Sept. 1896 zu 99 %. Kurs Ende 1896: 98.50 0%, notiert in Berlin. Königreich Dänemark. 3½ % konvertierte Dänische Staats-Rente, früher 4 % seit 1886 auf 3½ % konvertiert. Kr. 96 000 000 in Stücken à Kr. 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zinsen: 11. Juni, 11. Dez. Tilgung: Von 1896 ab; Totalkündigung zulässig. Zahlstellen: Berlin: Diskonto-Gesellschaft, S. Bleichröder; Hamburg: L. Behrens & Söhne. Kurs Ende 1890–96: 95, 92.50, 93.90, 94.40, 101.35, 100.60, 100 %, notiert in Hamburg. 3½ % amortisable Dänische Staats-Anleihe von 1886. Kr. 59 000 000 in Stücken à Kr. 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zinsen: 11. Juni, 11. Dez. Tilgung: Vom 11. Dez. 1900 ab mit jährlich Kr. 1 500 000, entweder durch Ankauf oder Auslosung, seit 1896 Totalkündigung zulässig. Zahlstellen: Berlin; Diskonto-Gesellschaft, S. Bleichröder; Hamburg: Norddeutsche Bank, L. Behrens & Söhne. Kapital und Zinsen zahlbar in Deutschland in Mark zum jeweiligen Stägigen Kurse auf Kopenhagen. Aufgelegt in Berlin Kr. 20 000 000 im Juni 1887 zu 97.75 %. Kurs Ende 1890–96: 94.80, 91.70, 94.60, 95.20, 100.70, 100.30, 99.75 %, notiert in Berlin. 3½ % Dänische Bodenkredit- Pfandbriefe mit Zinsgarantie des Dänischen Staates. 1. Des Bodenkreditvereins für Besitzer kleinerer Realitäten auf dem Lande in Jütland; 2. Des Bodenkreditvereins für Besitzer kleinerer Realitäten auf dem Lande in den Inselstiften. Beide Vereine dürfen nach dem Gesetz vom 28. Mai 1880 auf Häuser mit Landeigentum nur bis zur Hälfte und auf Häuser ohne Landeigentum nur bis zwei Fünftel des Taxwertes der Realitäten hypothekarische Darlehen geben. Alle in die Vereine eingetretenen Interressenten haften für die von den Vereinen ausgestellten Schuldverschreibungen solidarisch mit dem vollen Werte der Realitäten, wenn sie die Hälfte des Wertes derselben als Darlehen empfangen haben, und im nämlichen Verhältnisse zum geliehenen Betrage, wenn dieses einen geringeren Teil des Schätzungswertes beträgt. Die Amortisation des hypothekarischen Darlehns hat längstens inner- halb 45 Jahren zu erfolgen. Die ausgegebenen Pfandbriefe unterliegen ohne Rücksicht auf den Zeitpunkt ihrer Emission einer ungetrennten Amortisation. Die von den Vereinen ausgestellten