Königreich Schweden. 95

notiert in Hamburg. Kurs von 3¾ % Pfandbriefen 1880 Ende 1895–96: 101.30, 101.60 %, notiert
in Hamburg.

4½ % Pfandbriefe von 1883. Kr. 50 000 000, davon nur begeben Kr. 21 734 100, in Umlauf
Ende 1896 Kr. 3 069 700 4½ %, ferner Kr. 7 823 700 auf 4 % und Kr. 9 964 800 auf 3⅝ % abge-
stempelt. Stücke à Kr. 100, 400, 1 000, 4 000, 10 000. Zinsen: 30. März, 30. September. Tilgung:
Durch Verlosung am 30. Sept. per 30. März des folgenden Jahres von 1885–1959, Verstärkung
und Totalkündigung vom 30. Sept. 1897 ab zulässig, bei den abgestempelten Stücken zu 4 % und
3⅝ % Verstärkung und Totalkündigung erst vom 15. Sept. 1907 ab zulässig. Zahlstelle: In
Deutschland keine. Kurs wie Pfandbriefe von 1880.

3½ % Pfandbriefe von 1886. M. 72 000 000 = Kr. 64 000 000, davon in Umlauf Ende
1896: Kr. 36 396 266.67, in Stücken à M. 300, 600, 1500, 3000, 4500. Zinsen: 1. Mai, 1. Nov.
Tilgung: durch Verlosung am 1. Aug. per 1. Nov. von 1888–1962, vom 1. Nov. 1901 ab. Ver-
stärkung und Totalkündigung mit 6 Monaten Frist zuläs-ig. Zahlstellen: Berlin: Berliner
Handelsgesellschaft Mendelssohn & Co., Frankfurt a. M.: Gebr. Bethmann, von Erlanger & Söhne,
Hamburg: Norddeutsche Bank. Zahlung der Coupons und verlosten Stücke in Deutschland in
Reichsmark. Kurs Ende 1890–96: 93, 92, 92.10, 93.75, 98.70, 99.90, 99.50 %, notiert in Hamburg.

Allgemeine Hypothekenkasse der Städte Schwedens, Stockholm.

Die allgemeine Hypothekenkasse wurde im Jahre 1865 gebildet. um den Grundbesitzern
in Städten und Marktflecken bei Beleihungen von Hypotheken dieselben Erleichterungen zu
verschaffen, wie sie die Landeigentumsbesitzer durch die Schwedische Reichs-Hypothekenbank
bereits besitzen. Zu diesem Zwecke sollen die Städte und Marktflecken, welche dieser Vorteile
teilhaftig zu werden wünschen, distriktsweise Hypothekenvereine bilden, deren Teilhaber solidarisch
haftbar sind für die vom Vereine übernommenen Verpflichtungen, untereinander jeder im Ver-
hältnis zu den erhaltenen Darlehen. Diese Vereine dürfen nur erste Hypotheken annehmen und
zwar nur bis zur Hälfte des Wertes der Pfandobjekte, überdies nur auf Häuser, die in der
Allgemeinen Städtischen Feuerkassen-Societät oder in anderen inländischen Feuerversicherungs-
Anstalten, die dieselben Garantieen wie erstere bieten, versichert sind. Die Gelder zu den Dar-
lehen erhalten die Vereine von der Allgemeinen Hypothekenkasse der Städte Schwedens, wogegen
die Vereine nicht allein die von ihnen erworbenen Hypotheken für Rechnung der Allgemeinen
Hypothekenkasse in behördlicher Verwahrung und unter Verschluss der Allgemeinen Hypotheken-
kasse deponieren müssen, sondern auch nach Vorschrift der Statuten für alle von der Allge-
meinen Hypothekenkasse aufgenommenen Anlehen gemeinschaftlich haften. Zur vollständigen
Sicherstellung der Allgemeinen Hypothekenkasse ist vorgeschrieben, dass von allen den Vereinen
bewilligten Darlehen 5 % des Betrages in Abzug gebracht werden soll, um einen unantastbaren
Grundfonds der Allgemeinen Hypothekenkasse zu bilden, und dass die Entschädigungssumme
an die Besitzer von Grundstücken, welche durch Feuer beschädigt sind, nicht eher ausgezahlt
werden dürfen, bis die Hypothekengläubiger befriedigt sind. Der Grundfonds betrug Ende 1895
Kr. 1 097 600; hierzu noch ein Reservefonds von Kr. 271 525.

4½ % Pfandbriefe von 1882. Kr. 6 000 000, davon noch in Umlauf Ende 1895 Kr. 4 996 000
in Stücken à Kr. 1000, 5000. Zinsen: 15. April, 15. Okt. Tilgung: von 1884 ab durch Verlosung
im April per 15. Okt. bis 1934: von 1900 ab Verstärkung und Totalkündigung zulässig. Zahl-
stellen: Hamburg: Wechselbank. Kurs Ende 1890–96: 100, 99.50, 100, 100.25, 103.35, 101.75,
102 %, notiert in Hamburg.

4 % konvertierte Pfandbriefe von 1883, anfangs 4 %, im Jahre 1893 auf 4 % konvertiert.
Kr. 10 000 000 = M. 11 250 000, davon noch in Umlauf Ende 1995: Kr. 9 266 933.33 = M. 10 425 300
in Stücken à M. 300, 450, 900, 4500. Zinsen: 1. Mai, 1. Nov. Tilgung: von 1884 ab durch
Verlosungen im April per 1. Mai resp. 1. Nov. innerhalb 52 Jahren vom 1. Jan. 1899 ab Ver-
stärkung und Totalkündigung zulässig. Zahlstellen: Berlin: Berliner Handelsgesellschaft Born
& Busse. Kurs Ende 1893–96: 100.40, 102.20, 101, 100.70 %, notiert in Berlin.

3½ % Pfandbriefe von 1888. Kr. 22 000 000, davon begeben bisher Kr. 11 000 000; in
Umlauf Ende 1895 Kr. 10 535 800 in Stücken à Kr. 400, 1000, 2000, 4000. Zinsen: 1. Mai,
1. Nov. Tilgung: vom 1. Nov. 1889 ab durch Verlosung am 1. April per 1. Nov. innerhalb
55 Jahren, Verstärkung und Totalkündigung seit 1895 zulässig. Zahlstelle: Hamburg: L. Behrens
& Söhne. Zahlung der Coupons und verlosten Stücke in Hamburg zum vista Kurse von Stock-
holm. Aufgelegt in Hamburg am 4. und 5. Okt. 1888 zu 94½ %. Kurs Ende 1890–96: 86.50,
86.50, 85.25, 88.80, 95.90, 95.50, 94 %, notiert in Hamburg.

Stockholmer Hypotheken-Kasse (Stockholms Hypothekskassa), Stockholm.

Die Stockholmer Hypothekenkasse hat den Zweck, Hypotheken auf im Stockholmer Stadt-
bezirke belegenen Gebäuden bis zur Höhe von des Tax- und Brandkassenwertes zu gewähren;
die zu beleihenden Gebäude müssen gegen Feuersgefahr versichert sein und ihre Police bei der
Hypothekenkasse deponiert werden. Das Institut untersteht der Aufsicht der Regierung. Grund-
fonds am 31. März 1896: Kr. 498 200. Reservefonds am 31. März 1896: Kr. 92 262. Von den
Obligationen der Kasse werden nur die Obligationen von 1886 in Deutschland gehandelt.

3½ % Obligationen von 1896. Kr. 3 000 000, davon noch in Umlauf am 31. März 1896:
Kr. 2 820 800 in Stücken à Kr. 400, 2000, 4000. Zinsen: 1. Mai, 1. Nov. Tilgung: durch Ver-
losungen im Mai per 1. Nov. innerhalb 60 Jahren, von 1897 ab Verstärkung und Totalkündigung