Osterreich-Ungarische Bahnen. 143 Debitoren fl. 173 159, Spezialbestände aus Aktieneinzahlungen in Effekten Nom. fl. 5 944 600 Ankaufswert fl. 5 838 049, in Barem fl. 3 236. Sa. fl. 47 275 099. Passiva: Aktienkapital ungetilgte Aktien fl. 17 859 000, getilgte Aktien fl. 1 188 500, 3½ % Prior.-Obligationen von 1896 fl. 13 897 500, Konto der gelöschten 5 % Prioritäten fl. 649 950, do. 4½ % Prioritäten fl. 261 000, do. 4 % Prioritäten fl. 927 000, 3½ % Prior.-Oblig. Agiokonto fl. 246 633, Anlage- kosten bestritten aus Reservefonds fl. 1 904 750, Dispositions-Reservefonds fl. 606 769, Prior.- Oblig.-Depotkonto fl. 3 102 500, Aktien-Begebungskonto Mohrerlös von 524 Aktien fl. 624 617, Gewinn und Verlustkonto der Reserveeffekten fl. 2112, Einlösungskonto der Prior.-Coupons No. 2 fl. 243 206, Konto für Prior.-Tilgung fl. 102 465, 4 % Prior.-Oblig.-Rückzahlungskonto fl. 451 650, rückständige einzulösende Effekten und Coupons fl. 40 966, Grundeinlösungskonto fl. 6918, Schuld an die Fonds fl. 574 422, Schuld an fremde Banken fl. 146 132, 6 Kreditoren fl. 726 587, Effekten-Zinsenkonto fl. 241 434, Saldovortrag fl. 566 517, Reinertrag pro 1896 fl. 2 904 471. Sa. fl. 47 275 099. Gewinn-u. Verlust-Konto: Betriebseinnahmen fl. 7 660 599, Betriebsausgaben fl. 2 626 811, Über- schuss fl. 5 033 788, davon gehen ab Steuern u. Abgaben fl. 864 478, Beiträge für Pensionen, zum Krankenfonds und Versicherungsbeiträge fl. 63 694, Spesen für Verwaltungsrat und die Aufsichtsbehörde fl. 3647, Verzinsung und Amortisation der Prioritäten fl. 593 027, Pausch- abzahlung an die Staatsbahnen aus den Gemeinschaftsverkehren fl. 100 000, bleiben fl. 3 408 942, hiervon ab für die Staatseisenbahn-Verwaltung fl. 504 471, ergiebt einen Rein- ertrag von fl. 2 904 471. Derselbe wird in folgender Weise verteilt: zur Aktientilgung fl. 10 000. Zinsen 5 % von bereits ausgelosten 2377 Aktien fl. 59 425, 5 % Zinsen auf die noch nicht getilgten Aktien fl. 892 950, Tantiemen an den Verwaltungsrat fl. 145 569 = fl. 1 107 944, bleibt fl. 1 796 527, hierzu Zinsen des Spezialreservefonds fl. 241 434, Vortrag fl. 566 517, giebt fl. 2 604 478, davon 10 % Superdividende auf die ungetilgten Aktien und fl. 50 auf Genussscheine fl. 1 904 750, bleiben fl. 699 728 als Vortrag für 1897. 7 Böhmische Nordbahn, Prag. Gegründet: Im Jahre 1865. Konzession: der Hauptbahn vom 6. Okt. 1865 und 9. Sept. 1871; für die Lokalbahnen 4. Aug. und 26. Dez. 1885. Die Dauer der Konzession ist berechnet auf 90 Jahre nach Betriebs- eröffnung vom 8. Jan. 1873 an; für die seit 1. Januar 1883 mit der Böhm. Nordbahn fusionierte Turnan-Kralup-Prager Bahn beginnt die Konzessionsdauer mit den 28. Aug. 1863. Rückkaufsrecht des Staates: Der Staat ist berechtigt, die Turnau-Kralup-Prager Bahn vom 16. Okt. 1895, die Böhm. Nordbahn vom 16. Jan. 1899 ab anzukaufen, und ist hierbei als Minimalrente des festzustellenden Anlagekapitals bei der Turnau-Kralup-Prager Bahn 5 0%, bei der Böhm. Nordbahn 5¼6 % bestimmt. Aber auch schon vor dieser Zeit hat der Staat seit 1884 jeder Zeit das Recht, die Bahnen unter folgenden Bedingungen zu erwerben; als Basis wird die mittlere Reineinnahme der zwei besten unter den letzten 3 Jahren ge- nommen, doch darf dieselbe nicht kleiner sein als der Reinertrag des letzten Jahres und muss mindestens fl. 1 700 000 betragen. Kapital: fl. 13 999 950 in Aktien à fl. 150. Tilgung: die Amortisation der Aktien erfolgt nach vollständiger Tilgung der Obligationen innerhalb der Konzessionsdauer; die amortisierten Aktien werden alsdann mit fl. 150 eingelöst und ausserdem Genussscheine gewährt, welche auf die über 5 % hinausgehende Superdividende mit den ungetilgten Aktien gleichen Anspruch haben. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im Mai. Stimmrecht: Je 20 Aktien = 1 Stimme, Maximum 30 Stimmen. Gewinn-Verteilung: 5 % an den Reservefonds, bis derselbe 10 % des Aktienkapitals beträgt, dann 5 %, Dividende, vom Rest 5 % aber mindestens fl. 25 000 als Tantieme an den Ver- waltungsrat, alles übrige zur Verfügung der Generalversammlung. Dividenden 1890–96: 5½, 5¾, 5, 7, 8, 8½ %. Zahlstellen: Berlin: Jacob Landau. Frank- furt a. M.: Deutsche Effekten- und Wechselbank. Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Zahlung der Dividenden ohne jeden Abzug in Noten. Beim Handel an der Berliner Börse seit 1. Juli 1893: fl. 1 = M. 1.70. Kurs der Aktien Ende 1890–96: 123, 106, 104.30, 141.10, 201.50, 194, 175 %, notiert in Berlin. Obligationen: 5 % Silber-Prior.-Obligationen von 1867 und 1871. Hiervon ist die II. Emission von 1871 gänzlich getilgt, die Anleihe von 1867 war ausgegeben im Norminalbetrage von fl. 6 000 000, davon sind noch unverloost in Umlauf Ende 1896: fl. in Stücken à fl. 300. Zinsen: 1. April, 1. Okt. Tilgung: durch Auslosung von 1867–1920. Zahl- stellen: Berlin: S. Bleichröder; Dresden: Dresdner Bank; Frankfurt a. M.: M. A. von Roth- schild & Söhne; Leipzig: Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt. Zahlung der Coupons und verlosten Obligationen ohne jeden Abzug in Silber. Beide Anleihen wurden zum grössten Teil in 4 % Gold-Obligationen von 1882 konvertiert. – Kurs Ende 1890–96: 93.50, 93, 92, 103, 103.50, 108.50, 108.50 %, notiert in Leipzig. 4 % Gold-Obligationen von 1882: M. 43 500 000, davon noch unverlost in Umlauf Ende 1896 M. in Stücken à M. 300, 1500, 3000. Zinsen: 30. Juni, 31. Dez. Tilgung: durch