154 Ausländische Eisenbahnen. wie vor 100 fl. =– 200 M. Kurs Ende 1890–96: 80, 77.90, 80.75, 91.25, 95.90. 97.25, 99.60 %, notiert in Berlin. 4 % steuerpflichtige Anleihe von 1887: fl. 14 280 000, davon noch in Umlauf Ende 1896 fl. 13 632 600, in Stücken à fl. 300. Zinsen: 1. Mai, 1. November. Tilgung: durch Verlosung am 1. Mai per 1. November von 1885 ab innerhalb 72 Jahren. Zahlstellen: wie steuerfreie An- leihe von 1887. Zahlung der Coupons unter Abzug von 10 % Einkommensteuer, der verlosten Obligationen ohne jeden Abzug in fl. Silber. Beim Handel an der Berliner Börse seit 1. Juli 1893 100 fl. = 170 M., in Frankfurt a. M. nach wie vor 100 fl. = 200 M. Kurs Ende 1890–96: 74, 71.20. 73.30, 84.50, 88.90, 92, 93.10 %. notiert in Berlin. Verjährung der Coupons in 3 Jahren, der verlosten Stücke in 30 Jahren nach Fälligkeit. Bilanz am 31. Dez. 1896: Aktiva: Baukonto Lemberg Czernowitz fl. 27 025 056, Baukonto Czernowitz Suczawa fl. 12 886 072, Baukonto der rumänischen Linien 32 528 307, Prioritäts- anlehen Convertierungskonto fl. 9 362 100, Investitions Anlehenskonto fl. 9 880 000, Material- vorratskonto fl. 679 752, Dotationskonto fl. 90 000, Bukowinaer Lokalbahnen fl. 2 199 200, Eisen- bahn Lemberg-Belzec fl. 2 374 380, Kolomeaer Lokalbahnen fl. 218 160; Betriebskonto: Erforderliche Garantiezuschüsse bis 1893 a) für Lemberg-Czernowitz fl. 22 660 344, b) für Czernowitz-Suczawa fl. 14 202 215, Verzinsung der Staatsvorschüsse fl. 23 028 110, Garantie für Lemberg-Czernowitz pro 1896 fl. 1 500 000, Restgarantie Czernowitz-Suczawa fl. 160 000, Rumänische Staatsverwaltung Garantiedquote vom 13. Okt. bis 31. Dez. 1896 fl. 338 864, Debi- toren fl. 1 409 093, Depotkonto fl. 5 415 906. Sa. fl. 165 957 559. Passiva: Aktienkapital fl. 26 888 000, Prioritäten: I. Emission fl. 13 632 600, II. Emission fl. 36 928 500, III. Emission fl. 9 880 000, Kapital Ergänzungskonto, Bauzuschüsse der Rumänischen Regierung fl. 5 804 613, Amortisationskonto fl. 3 913 000, Amortisat. Rückstandskonto fl. 57 700, Österr. Staatsverwal- tung, Vorschüsse und Verzinsung für Lemberg-Czernowitz, Czernowitz-Suczawa fl. 59 890 669, Kreditoren fl. 1 829 310, Kautionen fl. 110 000, Effektenkonto fl. 5 294 240, Gewinn u. Verlust- konto fl. 1 073 265. Sa. fl. 165 957 559. Gewinn- u. Verlust: Einnahme: Staatsgarantie der österreich. Linien fl. 2 200 000, von der rumänischen Regierung garantiertes Reineinkommen der rumänischen Linien fl. 1 546 069, Erträgnisse aus anderweitigen Unternehmungen fl. 585 187, hierzu Vortrag v. 1895 fl. 450 830, ergiebt Total-Einnahmen fl. 4 782 086, davon gehen ab Dienst der Prioritätsanlehen I. u. II. Emission fl. 2 267 988, Abschreibungen und sonstige Auslagen der Gesellschaft fl. 92 266, 5 % Zinsen des Aktienkapitals und die Amortisationsquote fl. 1 348 567, bleibt Gewinnsaldo fl. 1 073 265, verwendet zur Superdividende fl. 405 000, Tantiemen fl. 62 243, Dotation 5000, Vortrag aufs neue Jahr fl. 601 022. Mährische Grenzbahn (verstaatlicht laut Gesetz vom 11. Dezember 1894). Die Österreichische Regierung gewährte bei der Einlösung der Bahn den Aktionären 4 0%, auf das Netz der früheren Gesellschaft eingetragene Obligationen und zwar Kr. 400 = fl. 200 Obligationen auf fl. 2000 Aktien; ausserdem konvertierte sie die von der Gesellschaft über- nommenen 5 % Obligationen in die neue 4 % Anleihe. 4 % Mährische Grenzbahn-Obligationen von 1894. Kr. 24 000 000 in Stücken à Kr. 400, 2000. Zinsen: 1. März, 1. Sept. Tilgung: durch Verlosung vom 1. März per 1. Sept. von 1895 ab innerhalb 69 Jahren, Verstärkung zulässig. Zahlstelle: Wien: General-Direction der Oester. Staatsbahnen. Zahlung der Coupons und verlosten Obligationen ohne jeden Abzug. Kurs Ende 1895–96: 95.50, 99.25 %, notiert in Frankfurt a. M. Verjährung der Coupons in 3, der verlosten Obligationen in 30 Jahren nach Fälligkeit. Mährisch-Schlesische Centralbahn, Wien (verstaatlicht laut Gesetz vom 11. Dezember 1894). Bei der Einlösung der Bahn emittierte die Osterreichische Regierung eine 4 %, auf das Bahnnetz der früheren Gesellschaft eingetragene Anleihe im Betrage von Kr. 33 000 000 — fl. 16 500 000, wovon die Gesellschaft als Kaufpreis fl. 14 228 400 erhielt. Von diesen fl. 14 228 400 4 % Obligationen dienten fl. 13 467 000 zum Umtausch der 5 % Obligationen der Gesellschaft, während der Rest zuzüglich der der Gesellschaft verbliebenen Aktien nach Begleichung der Verbindlichkeiten zur Verteilung unter die Aktiva kommt; voraussichtlich wird ein Betrag von 13 oder 14 fl. auf die Aktie à fl. 200 entfallen. 4 % Anleihe von 1894. Kr. 33 000 000 in Stücken à fl. 600, 3000. Zinsen: 1. Jan., 1. Juli. Tilgung: durch Verlosung am 1. März per 1. Juli von 1901–1965, Verstärkung zulässig. Zahlstelle: Wien: General-Direction der Oester. Staatsbahnen. Zahlung der Coupons und verlosten Obligationen ohne jeden Abzug. Kurs Ende 1895–96: 96.20, 99.50 %, notiert in Frankfurt a. M. Verjährung der Coupons in 3 Jahren, der verlosten Obligationen in 30 Jahren nach Fälligkeit.