Ausländische Banken. 195 fl. 100, 1000 und 5000 6. W. Noten. Die 4 % Pfandbriefe mit 50 jähriger Tilgungsfrist wurden in Berlin mit einem Teilbetrage von fl. 3 000 000 am 6. Nov. 1886 von der Berliner Handelsgesellschaft zum Kurse von fl. 81.25 für je fl. 100 nom. aufgelegt. Zinsen: 1. April, 1. Okt. Tilgung: durch Verlosung im Juni und Dez. per 1. Gkt. bezw. 1. April zu pari. Zahlstellen: Berlin: Handels-Gesellschaft. eigene Kassen in OÖsterreich-Ungarn. Beim Handel an der Berliner Börse werden seit 1. Juli 1893 fl. 100 = M. 170, vorher fl. 100 — M. 200 gerechnet. Kurs Ende 1890–96: 89, 87, 84.80, –, 95, 96.10, „ notiert in Berlin. Coup. Verj.: nach 3 Jahren, verloste Stücke nach 30 Jahren. Sicherheit: Für die pünkt- liche Verzinsung und Bezahlung des Kapitals der Pfandbriefe haften vorzugsweise die Hypothekarforderungen und ausserdem das sonstige bewegliche und unbewegliche Vermögen der Bank. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spätestens im Febr., an welcher nur österreichische und ungarische Staatsangehörige teilnehmen können. Stimmrecht: Je 20 Aktien 1 St. Gewinn-Verteilung: Vorweg 5 % Dividende, vom Rest 10 % zur Reserve, vom Überschuss wird die Dividende auf 7 % ergänzt. Von dem Überrest 50 % als Superdividende, 50 % an die beiden Staatsverwaltungen. Dividenden 1890–96: 7.883, 7.78, 7.07, 7.38, 7.15, 7.367, 7.233 %, alljährlich im Juli werden 2½ % Abschlagsdividende, der Rest im Febr. gezahlt. Coup.-Verj.: nach 3 Jahren. Kurs Ende 1869 96: fl. 884, 870, 828, 816, 850, 852, 795 pro Stück, wobei 1 fl. = 2 M., notiert in Frankfurt a. M. General-Rat: Gouverneur Exc. Wirkl. Geh. Rat Julius Kautz, Vicegouverneure Vincenz Ritter v. Miller zu Aichholz, Paul Madarassy v. Gojzest et Mezö-Madaras. Direktion: In Wien: Vors. Vincenz Ritter von Miller zu Aichholz, Direktor: Leopold v. Lieben, Ad. Wiesenburg, Peter Zulchner, Wilh. Langer; in Budapest: Vors. Paul Madarassy von Gojzest et Mezö-Madaras, Direktor: Frz. Gillming, Sigmund Gold, Paul Kollerich de O-Becse, Matthias Pfeiffer de Ikoa, Andreas Mechwatt. Petersburger Disconto- Bank in St. Petersburg. (Banque d'Escompte de St. Petersbourg) mit Filiale in Taganrog. Gegründet: Im Jahre 1869. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Kapital: Papierrubel 10 000 000 in 40 000 Aktien à R. 250. Geschäftsjahr: . Gen.-Vers.: Januar–Mai. Stimmrecht: Je 25 Aktien = 1 St., Maximum 160 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn vorweg 6 % Dividende, vom Überschuss 15 % zur Reserve, 70 % als Superdividende, von den übrigen 15 % d an Verwaltungsrat, an Direktion, ¼ an Beamte. Dividenden 1890–96: 16, 8 %5, 6, 11 %5, 15, 18, 17 %. Zahlstellen: Eigene Kassen. Kurs Ende 1890–96: 177 50, 141. 75, 119, 128, 176, 205, 192 %, notiert in Berlin. Beim Handel an der Berliner Börse R. 100 = M. 320. Bilanz am 31. Dez. 1896: Kassa R. 1 679 034.26, laufende Rechnung bei Banken R. 1 976 390.72, discontierte Wechsel R. 5 687 319.61, discontierte Coupons und verloste Effekten R. 118.98, Vorschüsse gegen Depots R. 20 914 370.47, Effekten R. 4 537620.64, Wechsel auf das Ausland, Coupons und Geld R. 655 890.04, Konto der Bank mit der Filiale R. 796 975.46, Korrespondenten der Bank R. 22 226 351.04, transitorisches Konto R. 17 393.11, Stempelpapier R. 12 382.90, Haus R. 1 340 000, zweifelhafte Schuldner R. 1. Sa. R. 59 843 848.23. Passiva: Kapital R. 10 000 000, Reservefonds R. 4 433 333. 34, Einlagen auf lauf. Rechnung R. 15 126 717.84, Einlagen auf zinstragende Billette R. 1 009 720, Accepte R. 143 800, Konto der Bank mit der Filiale R. 796 975. 46, Korrespondenten der Bank R. 25 550 333.57, Beamten- sparkasse R. 293 132.44, Steuerkonto R. 62 268.99, transitorisches Konto R. 272 684.46, alte Dividenden R. 14 916.60, Gewinn R. 1 973 515.53. Sa. R. 59 843 848.23. Gewinn 1896: Vortrag R. 217.02, Zinsen auf Wechsel R. 457 924.94, auf Vorschüsse R. 1 509 426.37, auf Wertpapiere R. 204 775.66, auf laufende Rechnung in versch. Banken R. 813.43, auf Cambio R. 18 174.50, auf Konto-Korrentgeschäft R. 659 625.50, ab Zinsen auf Einlagen und laufende Rechnung R. 378 683.83, auf Termineinlagen R. 50 173.21, auf Kontokorrentgeschäft R. 499 798.93, Gewinn an Kommissionen R. 279 543.30, an Preisdifferenzen R. 230 342.17, Cambio R. 123 053, Hauseinkünfte R. 46 975.60, wegen Verjährung abgeschriebener Divi- dendenrest R. 282.72. Ab Verlust: Handlungsunkosten R. 429 188.35, Unkosten f. Verw.-Rat und Deputierte R. 28 900. prozentuale Zuschlagssteuer für 1896 R. 160 404.27, zweifelhafte Ausstände R. 10 330.19, Nettogewinn R. 1 973 515.53. St. Petersburger Il le Handelsbank in St. Petersburg mit Filiale in Kiew. Gegründet: Im Jahre 1869. Zweck: Bankgeschäfte aller Art. Kapital: R. 18 000 000 in 72 000 Aktien à R. 250. XIII*