*. Nachträge. 225 Umlauf M. 12 026 700. Zinsen der 4½ u. 4 % Pfandbriefe 2. Jan. resp. 1. Juli. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Bank für Handel u. Industrie, Gebr. Schickler; Bremen: J. Schultze & Wolde; Danzig: Meyer & Gelhorn; Dresden: Gg. Meusel &. Co.; Halle: H. F. Lehmann; Hamburg; Kommerz- u. Discontobank; Hannover: Hermann Bartels; Königsberg: Vereins- bank; Leipzig: Knauth, Nachod & Kühne; Lübeck: Kommerzbank; Magdebuyg: Alb. Voigt & Co.; Oldenburg: Genossenschaftsbank; Rostock: Gewerbebank. Die verlosten Stücke werden nur in Stettin u. Berlin eingelöst. Coupon-Verjährung: 4 Jahre. 3½ % zu pari rückzahlbare Pfandbriefe, unkündbar bis 1905, emittiert seit 1895, in Stücken zu M. 200, 300, 500, 1000 u. 3000. Umlauf Ende 1896 M. 6 516 000. Zinsen: 3. Jan. resp. 1. Juli. Tilgung innerhalb 56 Jahren durch Ankauf oder Auslosung in der Regel im Jan., ab 2. Januar 1905 mit jährlich mindestens ½ % nebst Zinsen. Zahlstellen: Berlin: Bank für Handel und Industrie, Gebr. Schickler, Herrig & Frontz, andere Zahlstellen wie oben. Coup.-Verj.: 4 Jahre n. Fälligkeit. Kurs Ende 1891–96: 4½ % =– 101.40, 104.50, 105.75, 109, 109.25, 109.75 %, 4 % mit 10 % Auf- schlag rückzahlbar = 99.40, 101.90, 102.25, 104.50, 108.50, 101.10 %; 4 % zu pari rückzahl- bar = 99, 100.8, 101.30, 103.50, 102.50, 101.10 %; Ende 1895–96: 3½ % = 101.40, 100.25 %%, notiert in Berlin. Bilanz am 31. Dez. 1896: Aktiva: Kasse M. 422 407.93, Effekten u. Barbestand des Reserve- fonds M. 544 479.34, Effekten M. 676 124, Wechsel M. 66 782.50, Anlage in Hypotheken M. 44 756 363.50, Immobilien M. 3 128 131.50, Geschäftsgrundstück M. 134 000, Debitoren M. 333 672.13, Hypothekarisch sicher gestellte, der Gesellschaft überwiesene Tilgungsraten für Provisionen, Kursdifferenz etc. M. 806 667 30, Restbetrag der am 31. Dez. 1896 fällig gewordenen postnumerando zu leistenden Annuitäten M. 382 289.22, Sequestrations-Vor- schüsse und rückständige Kaufgelder M. 388 453.80, noch nicht voll eingezahlte Geschäfts- anteilsraten M. 37 610.50. Sa. M. 51 676 981.72. Passiva: Geschäftsanteile der Genossen M. 666 000, Reservefonds M. 544 479.34, Pfandbrief-Verlosungs-Agio M. 2475, Amortisations- beiträge M. 559 088.21, noch nicht abgehobene Hypotheken-Darlehen M. 394 460.40, Hypo- theken auf Immobilien M. 3 086 644, Kreditoren in laufender Rechnung M. 1 101 128.48, Depositen und Spareinlagen M. 258 580.67, emittierte Pfandbriefe M. 42 259 900, Verloste u. noch nicht eingel. Pfandbriefe M. 1 998 200, noch nicht präsentierte Coupons M. 712 288.64, noch nicht präsentierte Dividendenscheine M. 13 734, vorausbez. Zinsen M. 6931.96, Brand- Entschädigungsgelder M. 14 656.20, Depot für verkaufte Parzellen M. 29 440.55, Überschuss M. 28 974.27. Sa. M. 51 676 981.72. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter, Diäten u. Reisekosten M. 72 444.89, Drucksachen, Anfertigungskosten von Pfandbriefen etc. M. 34 450.18, Steuern, Gerichts- u. Notariatskosten M. 7087,33, Pfandbriefs-Vertriebskosten M. 18 110.30, Provisionen M. 9032.84, Verlust bei Grundstücks-Verkäufen M. 64 386.43, Verlust in laufender Rechnung M. 45 049.98, Überschuss M. 28 974.27. Sa. 279 536.22. Kredit: Überschuss auf Zinsen etc. M. 94 069.53, als Pro- vision überwiesene Amortisationsbeiträge bei Neuerwerbungen und Rückzahlungen etc. M. 126 040.04, Spezialreservefonds M. 59 426.65. Sa. M. 279 536.22. Mecklenburg. ritterschaftlicher Creditverein in Rostock. Zweck: Der Mecklenburg. ritterschaftl. Creditverein, dessen letztes revidiertes Statut von 1886 3½. datiert, ist ein Verein von Grundbesitzern des Mecklenburgischen, Wendischen und Star- gardter Kreises, welcher bezweckt, den Realkredit seiner Mitglieder durch Ausgabe von Pfandbriefen zu fördern. Die Pfandbriefbewilligung geschieht nur auf zwei Dritteile des Taxwertes der Güter, und muss der Betrag der ausgefertigten Pfandbriefe als erste und bevorzugte Schuld in das Hypothekenbuch eingetragen werden. Pfandbriefe werden nur auf die zum ritterschaftlichen Kataster steuernden Hauptgüter und deren Pertinenzen ausgegeben. Einzelne Pertinenzen können nicht aufgenommen werden, wenn das Hauptgut, zu welchem sie gehören, sich nicht im Kreditverein befindet; die Gebäude der Güter müssen gegen Feuersgefahr versichert sein. Der Verein untersteht der landesherrlichen Oberaufsicht; für die vom Vereine ausgegebenen Pfandbriefe haften die zum Kreditvereine verbundenen Guts- besitzer aller drei Kreise mit ihren Gütern solidarisch. Die Pfandbriefe sind seitens der Inhaber unkündbar, der Creditverein kann einzelne Pfandbriefe den Inhabern nicht kündigen, doch bleibt eine gleichzeitige Kündigung aller in Umlauf befindlichen Pfandbriefe mit landesherrlicher Genehmigung vorbehalten. An jedem Zahlungstermine findet eine Aus- losung von Pfandbriefen statt, deren Betrag sich nach den zur Verfügung stehenden Mitteln des sinkenden Fonds richtet. %% Pfandbriefe in Stücken à M. 100, 200, 300, 500, 1000, 1500, 2000, 3000. Zinsen: 1. Januar, 1. Juli (Antonii und Johannistermin.) Tilgung: nach den statutarischen Be- stimmungen. Zahlstellen: Rostock: Hauptdirektion; Hamburg: Joh. Schuback & Söhne. Kurs Ende 1890–96: 95.50, 93.50, 97.30, 97.25, 101.25, 100.50, 100.75 %, notiert in Hamburg. Verjährung der Coup. und der verlosten Pfandbriefe in 10 Jahren nach Fälligkeit. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. XV