8 Inländische Staatspapiere, Fonds etc. 3½ % Eisenbahn-Schuldverschreibungen von 1870. M. 13 050 000, davon noch un- verlost Ende 1897: M. 10 011 600 in Stücken à Thlr. 200, 500, 1000 = M. 600, 1500, 3000. Zinsen: 2. Jan., 1. Juli. Tilgung: ½ % mit Zinsenzuwachs. Zahlstellen: Berlin: A. H. Hey- mann & Co.; Hamburg: Vereinsbank; Rostock: Rostocker Bank, jedoch nur zwei Monate lang; später nur Schwerin: Grossherzogl. Renterei. Kurs Ende 1890–97: 96, 94.75, 97.50, 97.75, 102.75, 102, 100.90, 100.25 %. Notiert in Berlin. 3½ % konsolidierte Anleihe von 1886. M. 12 000 000 in Stücken à M. 100, 500, 1000, 3000. Zinsen: 2. Jan., 1. Juli. Tilgung: Von 1900 ab Totalkündigung vorbehalten. Zahl- stellen: Berlin: Deutsche Bank; Hamburg: Hamburger Filiale der Deutschen Bank; Rostock: Rostocker Bank; Schwerin: Mecklenburger Hypotheken- und Wechselbank, jedoch nur 2 Monate lang; dauernd nur Schwerin: Grossherzogl. Renterei. Kurs Ende 1890–97: 95.75, 94.60, 97.50, 97.50, 102.20, 102, 101.70, 101.50 %. Notiert in Berlin. 3½ % Mecklenburgische Friedrich-Franz-Eisenbahn von 1888. M. 2 500 000, davon noch unverlost Ende 1897: M. 2 444 000 in Stücken à M. 500, 1000, 5000. Zinsen: 2. Jan., 1. Juli. Tilgung: ½ % mit Zinsenzuwachs, von 1895 ab beliebige Verstärkung der Tilgung. Zahlstellen: Berlin: Bank für Handel und Industrie, Disconto-Gesellschaft; Darmstadt und Frankfurt a. M.: Bank für Handel und Industrie; Schwerin: Grossherzogl. Eisenbahn-Haupt- Kkasse. Kurs Ende 1890–97: 96.50, 94, 97.50, 97.60, 101.20, 100.10, 99.90, 99.75 %. Notiert in Berlin. 3½ % konsolidierte Landes-Anleihe von 1890/94. M. 63 600 000 in Stücken à M. 500, 1000, 3000. Zinsen: 1. April, 1. Okt. Tilgung: Durch Ankauf; vom 1. Jan. 1900 ab Total- kündigung zulässig. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank; Hamburg: Filiale der Deutschen Bank; Rostock: Rostocker Bank; Schwerin: Mecklenburg. Hypotheken- und Wechselbank; Stettin: Wm. Schlutow, jedoch nur 2 Monate lang; dauernd Schwerin: Grossherzogl. Eisen- bahn-Hauptkasse. Kurs Ende 1890–97: 96, 94.75, 97.50, 97.75, 102.20, 102.10, 101.30, 101.60 %. Notiert in Berlin, Frankfurt a. M., Hamburg. Grossherzogtum Oldenburg. 3 % Prämien-Anleihe von 1871. Thlr. 4 800 000 = M. 14 400 000 in 120 000 Losen à Thlr. 40 = M. 120, davon noch unverlost Ende 1897: 95 333 Lose im Betrage von M. 11 439 960. Zinsen: Ganzjährig am 1. Nov. Tilgung: Bis 1. Nov. 1930. Verlosung: Ziehung meistens nur einmal jährlich am 1. Nov., in den folgenden Jahren aber zweimal am 1. Mai und 1. Nov. 1901, 1908, 1915, 1925–1930. Auszahlung: 3 Monate später; bei den am 1. Aug. zahlbaren Obligationen werden die Zinsen bis zum nächsten 1. Febr. vergütet. Hauptgewinne: In den Jahren mit 1 Ziehung M. 30 000, in den Jahren mit 2 Ziehungen M. 60 000, 30 000, 1930 aber 2 à M. 60 000, Niete = M. 120. Zahlstellen: Berlin: C. Schlesinger-Trier & Co.; Frankfurt a. M.: von Erlanger & Söhne; Hamburg: Vereinsbank; Oldenburg: Oldenburg. Eandesbank. Kurs Ende 1890–97; 127.60, 124.75, 127.75, 128, 126.30, 130.75, 128.50, 130 %. Notiert in Berlin, Frankfurt a. M., Hamburg, Leipzig. Königreich Preussen. 3½ % konvertierte konsolidierte Anleihe. Auf Grund des Gesetzes vom 23. Dez. 1896 wurde die bisherige 4 % konsolidierte Staatsschuld auf 3½ % durch Abstempelung herabgesetzt mit dem ausdrücklichen Bemerken, dass vor dem 1. April 1905 keine weitere Herabsetzung des Zinsfusses erfolgen darf. Ausgegebener Betrag M. 3 591 959 950 in Stücken zu M. 150, 200, 300, 500, 600, 1000, 2000, 3000, 5000. Davon noch ungetilgt am 1. April 1898 M. 3 588 190 000. Zinsen: 2. Jan., 1. Juli und 1. April, 1. Okt. Tilgung: Während bisher in Preussen die Tilgung der Staatsanleihen ganz nach Belieben des Finanzministers durch Ankauf geschehen konnte, ist durch das Gesetz, betreffend die Tilgung von Staatsschulden vom 8. März 1897, die Tilgung geregelt. Nach dem Gesetz soll für das Etatsjahr 1897/98 eine Tilgung in Höhe von mindestens ½ % und vom Etatsjahr 1898/99 ab eine solche in Höhe von jährlich mindestens % der sich jeweilsnach dem Staatshaushalts-Etat ergebenden Staatskapitalschuld vorgenommen werden. Eine Verrechnung auf bewilligte Anleihen ist einer Tilgung gleich zu achten. Die hierzu erforderlichen Beträge sind durch den Staatshaushalts-Etat unter Einrechnung der für eine planmässige oder durch bestehende Gesetze anderweitig vor- geschriebene Tilgung von Staatsschulden bestimmten Summen bereit zu stellen. Ergiebt sich nach der Jahresrechnung ein Überschuss des Staatshaushalts, so ist derselbe im vollen Betrage zur weiteren Tilgung von Staatsschulden beziehungsweise Verrechnung auf bewilligte Anleihen zu verwenden. Kurs der 3½ % konvertierten Anleihe Ende 1890–97: 105.10, 105.80, 106.75, 106.90, 105.75, 105.50, 103.90, 103.30 %. Notiert in Berlin, Augsburg,