Italienische Eisenbahnen. 165 Lire 228 230, Guthaben beim Schatzminister Lire 15 602.58, Bankguthaben Lire 290 175.88, Kassa Lire 14 443.58, getilgte Aktien Lire 15 404.85, Zinsen u. Dividende Lire 331 800 = Total Lire 92 535 419.59. Passiva: Aktienkapital (ursprünglich Lire 15 000 000, getilgt Lire 1 713 750) Lire 13 286 250, Obligationen Lire 69 121 500, Reservefonds Lire 418 777.18, Erneuerungsfonds Lire 40 000, Guthaben von Banken Lire 6 108 755.14, rückständige Dividende Lire 8389.50, Obligationszinsen Lire 1 444 663.30, Unterstützungskonto Lire 47 687.24, Verbindlichkeiten Lire 52 161.45, Kautionen des Verwaltungsrates Lire 415 000, verschiedene Kautionen Lire 376 187.75, deponierte Aktien der Gesellschaft Lire 228 230, Cassa Depositi e Prestiti Lire 29 239, Reingewinn Lire 958 579.03 = Total Lire 92 535 419.59. Gewinn- u. Verlust- Konto: Einnahmen: Vortrag Lire 3898.43, Staatssubvention Lire 5 892 674.07, Betriebseinnahmen Lire 698 078.54, Zinsen der Cassa Depositi e Prestiti Lire 11 100.29 = Total Lire 6 605 751.33. Ausgaben: Zinsen u. Amortisation der Obli- gationen Lire 3 510 838.91, Verwaltung Lire 34 288.79, Gründungskostenquote Lire 338.60, Steuern Lire 133 232.63, Passivzinsen Lire 240 854.65, Spesen Lire 13 189.74, Verbrauch an Material Lire 114 116.23, Entgelt an die Cassa Depositi e Prestiti Lire 3895, Betriebs- unkosten Lire 1 596 417.75, Reingewinn Lire 958 579.03 = Total Lire 6 605 751.33. Ö0 0 0 0 Ö0 0 0 Italienische Gesellschaft der Sicilianischen Eisenbahn, Rom. (Società Italiana per le Strade ferrate della Sicilia.) Gegründet: Am 7. Juni 1885 laut Gesetz vom 27. April 1885, dazu Vertrag vom 21. Juni 1888, genehmigt durch kgl. Dekret vom 20. Juli 1888 und Vertrag vom 22. Nov. 1893, genehmigt durch kgl. Dekret vom 23. Nov. 1893. Zweck: Die Gesellschaft hat mit dem 1. Juli 1885 den Betrieb der dem Staate gehörigen Eisenbahnen auf der Insel Sicilien übernommen. Diese Linien bilden ein zusammen- hängendes Netz von 600 km, welches die bedeutendsten Städte der Insel untereinander und mit den in Bezug auf Handel und Industrie wichtigsten Centren sowie mit den reichsten, durch Schwefelgewinnung und landwirtschaftliche Produktion bedeutenden Gegenden verbindet. Auf Verlangen der Regierung übernimmt die Gesellschaft den Bau verschiedener anderer Ergänzungslinien, deren Gesamtlänge ca. 600 km beträgt. Der Vertrag über den Betrieb der Sicilianischen Eisenbahnen und über die Erbauung neuer Linien wurde durch Gesetz vom 27. April 1885 genehmigt und entspricht den Verträgen für die beiden kontinentalen Eisenbahnnetze, welche von der Italienischen Gesellschaft der Mittelmeereisenbahnen und der der Südeisenbahnen betrieben werden. Für den Ankauf des rollenden und Betriebsmaterials zahlte die Gesellschaft Lire 15000 000, welche ihr vom Staate zurückgezahlt werden, sobald derselbe bei Ablauf des Vertrages das rollende und Betriebsmaterial wieder zurückerwirbt. Von den Bruttoeinnahmen des übernommenen Netzes bis 8½ Millionen gehören 82 % der Gesellschaft, der Staat erhält 3 % und die verbleibenden 15 % dienen zur Dotierung verschiedener Reservefonds; von weitern 6½ Millionen erhält die Gesellschaft 72 % und von den Einnahmen über 15 Millionen 62 %. Bezüglich des Betriebes der neuen im Bau befindlichen oder zu bauenden Linien erhält die Gesellschaft von der Regierung Lire 3000 per Jahr und Kilometer, ausser 65 % der Bruttoeinnahmen, bis dieselben Lire 12 000 erreicht haben und damit die Einverleibung der neuen Linien in das alte Netz herbeiführen. Die Dauer der Gesellschaft ist auf 60 Jahre festgesetzt, demnach bis zum 30. Juni 1945; sie kann indessen rechtlich aufgelöst werden, wenn die Gesellschaft oder die Regierung von ihrem Rechte Gebrauch macht, den Betriebsvertrag für das sicilianische Netz bei Ablauf der ersten oder der zweiten jener zwanzigjährigen Perioden, welche in diesem Vertrage festgesetzt sind, endigen zu lassen. Bahnstrecke: Am 30. Juni 1897 waren im Betrieb 616 km des Hauptnetzes und 484 km des Ergänzungsnetzes, zusammen 1100 km. Kapital: Lire 20 000 000 in Aktien à Lire 500. Von den Lire 20 000 000 Aktienkapital sollen Lire 5 000 000 durch allmähliche Auslosung gegen Genussscheine beseitigt werden. Diese Genussscheine behalten das Anrecht auf Mehrgewinn über 5 % hinaus. Die Tilgung geschieht durch jährliche Auslosung, an welcher sämtliche Aktientitel teilnehmen, und Zzwar derart, dass die Amortisation am 1./1. 1898 beginnt und 1967 beendet ist. Eine Beschleunigung dieser Amortisation ist nicht ausdrücklich vorgesehen. Geschäftsjahr: Vom 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im November. Stimmrecht: 1–5 Aktien = 1 St., darüber hinaus je 5 Aktien = 1 St. mehr. Gewinn-Verteilung: 5 % zum Reservefonds, sodann 5 % Dividende an die Aktionäre, vom etwaigen Überschuss 10 % an den ausserordentlichen Reservefonds, vom Rest 129%5 Tantieme an den Verwaltungsrat und die Direktion, 88 % zur Verfügung der Gen.-Vers. Dividenden 1889/90–1896/97: 6½, 6½, 6½, 6½ 6%½% 6% 6 6%½ %% Zahlstellen: Franß furt a. M.: von Erlanger & Söhne, Zahlung zum kurzen ital. Wechselkurse. Aufgelegt in Frankfurt a. M. am 21. Jan. 1886 zu 107 ⅝ %. Kurs der Aktien Ende 1890–97: –, –, –, –, –, –, –, – %. Notiert in Frankfurt a. M.