250 Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. lehnung. Der Wert der Hypotheken wird durch die Direktion festgestellt, als Grund- lage für die Wertbestimmungen gelten: 1) bei landwirtschaftlichem Grundbesitz der 100fache Betrag der Staatsgrundsteuer und des Grundentlastungszuschlages, 2) bei Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: April. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 2 % zur Reserve, 12 % Tantieme, 86 % als Dividende. Dividenden 1890–97: 10, 10½, 11½, 12, 13, 3% 13 %1 Pfandbriefe: Umlauf Ende 1897: fl. 29 197 500. Hiervon eingeführt in Deutschland: 4 % Pfandbriefe Serie A. Kr. 10 000 000 in Stücken à Kr. 200, 500, 1000, 5000 u. 10 000. Zinsen: 1. Juni. 1. Dez. Tilgung: Durch jährliche Verlosung im Febr. per Aug. al bari innerhalb 50 Jahren, doch ist stärkere Auslosung und auch gänzliche frühere Rück- zahlung zulässig. Zahlstellen: Frankfurt a. M.: Bass & Herz, Deutsche Genossenschafts- bank von Soergel, Parrisius & Co., Pfälzische Bank. Zinsen frei von jeder Steuer und zahlbar zum Tageskurse von kurz Wien. Sicherheit: Ausser dem oben erwähnten Sicherheitsfonds haftet die Gesellschaft mit ihrem übrigen Kapital, ihren Reserven und den erworbenen Hypotheken für die Sicherheit der Pfandbriefe. Aufgelegt in Frank- furt a. M. am 15. April 1896 zu 98 ¼ %. Kurs in Frankfurt a. M. Ende 1896–97: £39, 99.25 %. Frankfurter Usance Kr. 100 = M. 85. 4 % Pfandbriefe Serie B. Kr. 20 000 000 in Stücken à Kr. 200, 500, 1000, 5000, 10 000. Zinsen: 1. Juni, I. Dez. Tilgung: Durch jährliche Verlosungen im Mai per 1. Dez. innerhalb 50 Jahren, doch ist stärkere Auslosung und auch gänzliche frühere Rück- zahlung vorbehalten. Zahlstellen: Frankfurt a. M.: Bass & Herz, Deutsche Genossen- schaftsbank von Soergel, Parrisius & Co. Kommandite Frankfurt a. M., Pfälzische Bank. Zahlung der Coupons und verlosten Stücke ohne jeden Abzug zum Tageskurse von kurz Wien. Sicherheit: Ausser dem Special-Sicherstellungsfonds haftet die Gesellschaft mit ihrem übrigen Kapital und ihren Reserven für die Sicherheit der Pfandbriefe ebenso wie die erworbenen Hypotheken. Die Pfandbriefe sind zu Militärheiratskautionen in Ungarn und Österreich verwendbar und werden dieselben in allen Zweigen der Ver- waltung und Justiz in Ungarn als Kaution und Vadium angenommen, desgleichen sind dieselben zur nutzbringenden Anlage von Waisen- und Stiftungsgeldern geeignet. Eingeführt in Frankfurt a. M. im Juli 1897. Mit Serie A zusammen notiert. Ver- jährung der Coupons in 3 Jahren nach Fälligkeit. Die verlosten Pfandbriefe, welche 6 Monate nach dem Fälligkeitstermine nicht zur Rückzahlung gelangt sind, werden bis auf weiteres mit 3 % verzinst. Direktion: Präs. Emerich v. Hodossy, Vice-Präs. Alex. v. Bujanovics, Theodor Herzl, Jos. Louis Hirsch, Dr. Eug. Kunz, Dr. Ludwig Lang, Gust. Lovrich, Stefan Mendl, Alex. Szarvasy, Josef Wolfner jr., leitender Direktor Emerich Grötschel. Aufsichtsrat: Präs. Alois Hauszmann, Vice-Präs. Ferdinand Förster, Géza v. Szitänyi, Julius Vuk. Bilanz am 31. Dez. 1897: Aktiva: Kassa fl. 524 790.90, Wechsel fl. 10 712 377.48, Effekten fl. 760 819.50, Effekten des Special-Sicherstellungsfonds für die Pfandbriefe fl. 1 509 295 Aktien der Central-Wechselstuben A.-G. fl. 360 000, Pfandbriefvorrat fl. 1 265 616, Vor- schüsse auf Effekten fl. 4 845 335.25, Eskomptierte Staatsschuldscheine und Kaufschillings- reste fl. 560 238.61, bedeckte Kredite fl. 504 501.54, Hypothekardarlehen fl. 32 563 631.65, fremde Kassascheine fl. 140 000, Forderungen auf ausländischen Plätzen fl. 513 589.35, Einzahlung im Syndikate des 3½ % Investitionsanlehens fl. 276 500, subhastierte Immo- bilien fl. 4028.92, Budapester Giro- und Kassenverein fl. 73 200, Gebäude fl. 735 000, Debitoren und transitorische Posten fl. 1 436 174.91, Inventar fl. 1000. 1 96 786 10411 Passiva: Aktienkapital fl. 3 600 000, Reservefonds fl. 1 800 000, Gewinnreserve fl. 186 577.10, Specialreservefonds fl. 400 000, Pensionsfonds fl. 190 525.37, emittierte Pfandbriefe fl. 29 197 500, Depositen fl. 15 622 283.53, aushaftende Coupons fl. 47 106.77, Guthaben der Hypothekar- Darlehensnehmer fl. 1 263 717.73, Georg von Bartal- Stiftung fl. 60 000, Kreditoren und transitorische Posten fl. 3 005 770.49, Saldo der transitorischen Zinsen fl, 763 236.94, Reingewinn fl. 625 525.52, Vortrag a. 1896 fl. 23 860.66. Sa. fl. 56 786 104.11. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Spesen fl. 163 168.57, an Aufsichtsrat fl. 4000, Steuern und Gebühren fl. 136 884.53, Haussteuer und Spesen fl. 20 103.94, Verluste bei Wechsel und Forderungen fl. 22 556.95, Abschreibungen auf Gebäude fl. 20 000, Reingewinn fl. 625 525.52, Vortrag a. 1896 fl. 23 860.66. Sa. fl. 1 016 100.17. Kredit: Vortrag a. 1896 fl. 23 860.66, Zinsen fl. 782 658.31, Miete fl. 61 216.66, Provisionen und Gewinn an eigenen Pfandbriefen fl. 134 461.45, von abgeschriebenen Forderungen eingegangen fl. 13 903.09. Sa. fl. 1 016 100 17.