Ausländische Industrie-Gesellschaften. 263 Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn vorweg Abführung zum Erneuerungsfonds, 2 % zur Reserve, vom Rest 10 % an Verw.-Rat, Rest Dividende. Dividenden 1890/91–1896/97: 5, 5, 5½, 6, 7, 7½, 8 %. Coup.-Verj.: 3 Jahre n. Fälligkeit. Zahlstelle: Frankfurt a. M.: Deutsche Effecten- und Wechselbank. Zahlung der Dividende in Frankfurt a. M. zum jeweiligen Tageskurse für kurz Wien. Kurs Ende 1890–97: 113, 100, 101.50, 95, 119, 123, 132, 120.50 %. Notiert in Frankfurt a. M. Aufgelegt am 20. Mai 1889 zu 104¼ %, (wobei fl. 1 = M. 2 gerechnet). Beim Handel an der Frankfurter Börse werden fl. 100 = M. 200 gerechnet. Direktion: Dr. Gotthold Stern, Gustav Frisch. Verwaltungsrat: Präs. Dr. Adalb. v. Waltenhofen, Vice-Präs. Excellenz Dr. Alex. v. Matle- kovits, Vice-Präs. Andreas Mechwart. Bilanz am 30. April 1897: Aktiva: Kassa fl. 30 064.09, Bankguthaben fl. 238 903.44, Effekten fl. 129 778.67, Kautionen fl. 75 819.91, Warenvorräte fl. 178 736.20, Baugrund nächst der Centralstation Engerthstr. fl. 78 893.26, Grundstück, Baulichkeiten etc. der Centralstation Wien fl. 6 500 636.86, Grundstück, Baulichkeiten etc. der Centralstation Bielitz fl. 373 724.46, 30 % Anteil an Centralstation Fiume fl. 151 446.31, Anteil der Elektr. Bahn Bielitz- Zigeunerwald fl. 70 300, elektr. Bahn Teplitz-Eichwald fl. 244 064.38, Mobilien, Werk- zeuge u. Requisiten fl. 22 065.91, Debitoren fl. 392 439.32. Sa. fl. 8 486 872.81. Passiva: Aktienkapital fl. 6 000 000, Amortisationskonto fl. 560 376.46, rückständige Dividende fl. 3508, Erneuerungsfonds fl. 25 000, Reservefonds fl. 47 187.71, Specialreservefonds fl. 730 000, Kreditoren fl. 130 938.49, Gewinn fl. 989 862.15. Sa. fl. 8 486 872.81. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Spesen fl. 283 876.69, Abschreibungen fl. 170 594.10, Gewinn fl. 989 862.15. Sa. fl. 1 444 332.94. Kredit: Vortrag fl. 36 067.46, Gewinn an Installationen und Stromlieferung fl. 922 542.50, Miete fl. 2062, Kursgewinn fl. 6167.71, Zinsen fl. 61 871.87, Gewinn auf Aktienemission fl. 415 621.40. Sa. fl. 1 444 332.94. Leipziger Krystall-Palast-Actiengesellschaft (The Leipzig Crystal Palace Company Limited) in London. Betriebsdirektion in Leipzig. Gegründet: Im Jahre 1887. Zweck: Bewirtschaftung des Kystallpalastes in Leipzig. Kapital: £ 50 000 in Aktion à £ 5; früher £ 100 000 in Aktien à 10, herabgesetzt auf £ 50 000 à £ 5. Durch Beschluss der ausserord. Gen.-Vers vom 21. Jan. 1898, handels- gerichtlich noch nicht eingetragen. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Spätestens im Dezember. Gewinn-Verteilung: Wenn in irgend einem Jahre der Reingewinn hinreicht, den Aktionären eine Dividende von 4 % zu zahlen, so sollen 10 % des Uberschusses des danach ver- bleibenden Reingewinns den Direktoren gleichmässig als Renumeration gezahlt werden. Dividenden 1887/88–1896/97: 3, 0, 0, 1, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Zahlstelle: Leipzig: Becker & Co. Kurs der Aktien Ende 1887–97: 118.25, 109 %. Seit 1889 stets gestrichen. Notiert in Leipzig. Direktion: Curt Becker, Greiz; Ed. Franke, Rud. Kästner, Jul. Jäger, C. Brünings, Dr. jur. G. A. Barth. Leykam-Josefsthal, Actiengesellschaft für Papier- und Druck-Industrie in Graz mit Zweigniederlassung in Wien. Gegründet: Im Jahre 1870. Zweck: Betrieb der Papierfabrikation und verwandten Zweige, des Druckereigewerbes, der Lithographie und aller verwandten Zweige, Schriftgiesserei, Verlagsgeschäfte, Herausgabe von Büchern und Zeitschriften. Die Liegenschaften der Gesellschaft umfassen ein Kohlenbergwerk unweit Gratwein, welches zumeist den Kohlenbedarf liefert; ferner Papierfabriken in Gratwein mit 3, in Leykam mit 1, Kienreich mit 1, Josefsthal mit 2, Jenezia mit 1, Görtschach mit 1, Podgora mit 3 Papiermaschinen; weiter eine Strohstofffabrik in Gratwein, eine Sulfit- Cellulosefabrik in Gratwein, eine in Podgora, eine Halbzeugfabrik in Kaltenbrunn, eine Holzschleiferei in Zwischenwässern mit 6, eine in Verje mit 8, eine in Görtschach mit 2, eine in Thörl-Maglern mit 8 und eine in Spital a. D. mit 12 Schleifapparaten. Kapital: fl. 6 000 000 in 30 000 Aktien à fl. 200 5. W. Anleihe: fl. 240 000 in 5½ % Prioritätsobligationen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: Je 25 Aktien = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vorweg 5 % Dividende, vom Überschuss 5 % zur Reserve, 10 % an Verwaltungsrat, Rest als Superdividende.