Staatspapiere des Deutschen Reiches. 15 Zahlst.: Wie bei der Anleihe von 1852/68. Kurs Ende 1890–98: 140, 141.30, 144.50, 144.50, 148, 152, 153, 148, – %. Notiert in Leipzig. 4 % Leipzig-Dresdner Eisenbahn-Obligationen von 1866. Die Anleihe ist per 1. Juli 1898 gekündigt. 3½ % konvertierte Leipzig-Dresdner Eisenbahn-Obligationen von 1872, ursprünglich 4½ %, dann 4 % laut Gesetz vom 2. März 1898 auf 3½ % herabgesetzt. M. 15 000 0000 in Stücken à M. 600, 1500. Zinsen: 2. Jan., 1. Juli. Tilgung: Von 1882 ab durch Verlosung am 2. Jan. per 1. Juli mit jährlich % und Zinsenzuwachs; die Herabsetzung des Zinsfusses von 4 % auf 3½ % geschah in der Zeit vom 23. Mai bis 11. Juni 1898 durch Abstempelung der Stücke, und zwar durch folg. Aufdruck: „Zinsfuss auf dreieinhalb vom Hundert ab I. Juff 1898. Die Zs. für die umgewandelten Schuldscheine werden bis 30. Juni 1898 noch mit 4 % verzinst, die nicht zur Abstempelung eingereichten Stücke sind per I. Juli 1898 aufgekündigt. Zahlst.: Wie bei der Anleihe von 1852/68. Kurs Ende 1890–98: 101, 101.50, 102.50, 102.50, 103.25, 103.90, 102.25, 100, 99.90 %. Notiert in Dresden und Leipzig. 3½ % Sächsische Staats-Anleihe (vormals Löbau-Zittauer Eisenbahnaktien) Lit. A. Thlr. 2 000 000 = M. 6 000 000 in Stücken à Thlr. 100 = M. 300. Zs.: 30. Juni, 31. Dez. Tilg.: Seit 1871 mit 1 % durch Verl. im Juni per 1. Jan. des folgenden Jahres. Zahlst.: Wie bei der Anleihe von 1852/68. Kurs Ende 1890–98: 97.75, 98.50, 99.50, 99.25, 101.25, 102.10, 100.50, 100, 99.50 %. Notiert in Leipzig, Dresden. 4 % Sächsische Staats-Anleihe (vormals Löbau-Zittauer Eisenbahnaktien) Lit. B. Thlr. 500 000 = M. 1 500 000 in Stücken à Thlr. 25 = M. 75. Zs.: 30. Juni, 31. Dez. Tilg. und Zahlst. wie bei Lit. A. Kurs Ende 1890–98: 103, 101.25, 102.75, 101, 102.75, 104, 103, 101.50, 100.25 %. Notiert in Leipzig, Dresden. Herzogtum Sachsen-Altenburg. Herzoglich Sächsische Landesbank zu Altenburg. Die Herzoglich Sächsische Landesbank ist eine Landesanstalt, welche die Eigenschaft einer juristischen Person besitzt und die Aufgabe hat, durch den Betrieb von Darlehens- geschäften den Geld- und Kreditverkehr und hierbei insbesondere den Realkredit im Lande zu fördern. Die Landesbank wird durch eine staatliche Behörde für Rechnung und Gefahr des Sachsen-Altenburgischen Staates verwaltet. Für die Verbindlichkeiten der Landesbank haftet ihr gesamtes Aktivvermögen und zugleich der Sachsen-Altenburgische Staat. 3½ % Obligationen der Sachsen-Altenburgischen Landesbank. M. 30 000 000, davon noch in Umlauf Ende 1898: M. 21 618 600 in 6 Serien à M. 5 000 000 in Stücken, Serie I/VI à M. 100, 300, 500, 1000, 5000, Serie II/III à M. 500, 1000, 5000, Serie IV à M. 5000, 10 000, Serie V à M. 1000, 5000. Zs.: Serie IV: 1. April, 1. Okt., bei den übrigen Serien: 2. Jan., I. Juli. Tilg.: Serie I bis III ab 1885, Serie IV ab 1886, Serie V ab 1887, Serie VI ab 1890 durch freihändigen Ankauf von jährlich 1 % des bei Schluss des Vorjahres in Umlauf ge- wesenen Betrages: auch volle Kündigung ist jeder Zeit zulässig. Zahlst.: Altenburg: Kasse der Landesbank; Berlin: Disconto-Gesellschaft; Frankfurt a. M.: M. A. von Rothschild & Söhne; Leipzig: Hammer & Schmidt, Vetter & Co. Kurs Ende 1890–98: 97.50, 97.25, 99.60, 99.70, 101.90, 103, 101.75, 102.25, 100.50 %. Notiert in Berlin, Leipzig. Verj. der Zs. in 4 J., der verlosten Stücke in 10 J. n. F. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Hypoth. M. 96 678 695, Kommunalanleihen M. 1 439 681, Lombardforderungen M. 334 912, Wechsel M. 711 138, Bankguthaben M. 1 052 241, sonstige Kredite M. 138 689, Effektenbestand M. 7 362 838, Zs. M. 1 391 796, Vorschuss an die Landrentenbank M. 687 350, Gewährschaftsausgabe M. 10 074, Zahlungen auf den Gewinnanteil des Staats M. 448 000, Kassenbestand M. 863 830. – Passiva: Einleihungen gegen auf Namen lautende Schuldscheine M. 78 649 004, Inh.-Oblig. M. 21 618 600, uneingelöste 4 % Landesbank- Oblig. M. 100, Kontokorrent-Kreditoren M. 8516, Zs. M. 1 310 102, Gewährschaftseinnahme M. 5985, Garantie und R.-F. M. 6 992 905, Spec.-R.-F. M. 1 768 940, Guthaben der Herzogl. Finanzhauptkasse M. 154 909, Reingewinn M. 610 185. Sa. M. 111 119 248. Herzogtum Sachsen-Meiningen. 7 Gulden-Lose. sfl. 3 500 000 = M. 6 000 000 in 10 000 Serien a 50 Losen zu fl. 7, davon noch in Umlauf Ende 1898: Stück 270 350. Tilgung: Bis 1927. Verlosung: Serien: 2. Jan., 1. Juli. Gewinne: 1. Febr., 1. Aug. Auszahlung: 3 Monate später. Hauptgewinne: Bis 1922 zwischen sfl. 5000 und 10 000; dann zwischen sfl. 10 000 und 40 000, kleinster Ge- winn schwankt zwischen sfl. 8 u. 16. Plan: Vom 1. April-:1894 bis 31. März 1899: I. Ziehung am I. Jan. 1 a fl. 5000, 1 à fl. 2000, 3 à fl. 500, 15 à fl. 50, 30 à fl. 20, 5800 à fl. 8; II. Ziehung am I1. Juli 1 à fl. 8000, 1. à fl. 1000, 3 à fl. 100, 15 à fl. 50, 30 à fl. 20, 5700 à fl. 8. Vom 1. April 1899 bis 31. März 1909: I. Ziehung am 1. Jan. 1 à fl. 5000, 1 à fl. 2000, 4 à fl. 400, 14 à fl. 50, 30 à fl. 20, 5150 à fl. 9; II. Ziehung am 1. Juli 1 à fl. 10 000, 1 à fl. 1000, 4 à fl. 300,