48 Inländische Staatspapiere, Fonds etc. Pfandbriefe in Umlauf Ende 1898: M. 40 354 800. Als Sicherheit für die Pfandbr. und deren pünktliche Verzinsung und Ausl. haften a) die im Besitz der Ges. befindlichen Grund- buchforderungen, b) das Grundkapital, der Amortisationsfonds, die R.-F., die Spec.-R.-F. und die solidarische Haftpflicht der Genossen. 4½ % Pfandbriefe zu 110 % rückzahlbar. In Umlauf Ende 1898: M. 2 301 300 in Stücken à M. 300, 600, 1500, 3000. Zs.: 2. Jan., 1. Juli. Tilg.: Durch Verl. im Febr. per 1. Juli mit jährl. mindestens ½ % und Zinsenzuwachs. Der grösste Teil wurde zur Kon- vertierung im Juni 1898 eingereicht. Zahlst.: Stettin: Eigene Kasse; Berlin: Bank für Handel u. Industrie, Gebr. Schickler; Bremen: J. Schultze & Wolde: Danzig: Meyer & Gelhorn; Dresden: Gg. Meusel & Co.; Halle: H. F. Lehmann; Hamburg: Commerz- u. Discontobank; Hannover: Hermann Bartels Königsberg: Vereinsbank; Leipzig: Knauth, Nachod & Kühne: Lübeck: Commerzbank; Magdeburg: Alb. Voigt & Co.; Olden- burg: Genossenschaftsbank; Rostock: Gewerbebank. Kurs Ende 1890–98: 104, 101.40, 104.50, 105.75, 109, 109.25, 109.75, 95.10, 97.60 %. Notiert in Berlin, Königsberg i. Pr., Stettin. 4 % Pfandbriefe zu 110 % rückzahlbar. In Umlauf Ende 1898: M. 871 400 in Stücken à M. 200, 300, 500, 1000, 3000. Zs.: 2. Jan., 1. Juli. Tilg.: Jährl. mindestens ½ % und Zinsenzuwachs durch Verl. oder Rückkauf. Der grösste Teil wurde zur Konvertierung eingereicht. Zahlst.: Wie oben. Kurs Ende 1890–98: 99, 99.40, 101.90, 102.25, 104.50, 108.50, 101.10, 90.50, 93.50 %. Notiert in Berlin, Stettin. 4 % Pfandbriefe zu pari rückzahlbar. In Umlauf Ende 1898: M. 1 257 100 in Stücken à M. 200, 300, 500, 1000, 3000. Zs.: 2. 9 an., I. Juli. Tilg.: In 56 Jahren durch Verl. oder Rückkauf. Der grösste Teil wurde zur Konvertierung eingereicht. Zahlst.: Wie oben. Kurs Ende 1890–98: 98.50, 99, 100.80, 101.30, 103.50, 102.50, 101.10, 90.25, 87.10 %. Notiert in Berlin, Stettin. 3½ % Pfandbriefe zu pari rückzahlbar. In Umlauf Ende 1898: M. 309 500 in Stücken à M. 200, 300, 500, 1000, 3000. Zs.: 2. Jan., 1. quli. Tilg.: Von 1905 ab durch Verl. oder Rückkauf innerhalb 56 Jahren. Der grösste Teil wurde zur Konvertierung ein- gereicht. Zahlst.: Wie oben. Kurs Ende 1895–98; 101.40, 100.25, 90, 84.50 %. Notiert in Berlin, Stettin. 3½ % abgestempelte Pfandbriefe. In Umlauf Ende 1898: M. 18 309 200 in Stücken à M. 200, 300, 500, 600, 1000, 1500, 3000. Tilg.: Nach Tilg. der Unterbilanz und Wiederherstellung des R.-F. in Höhe von M. 540 000 wird eine regelmässige Verlos. und Rückzahlung al pari stattfinden. Von dem Gesamtumlauf derselben werden alljährlich am 15. März M. 500 000 ausgelost; letztere werden auf den Umlauf der 3½ % und 3 % konvertierten Pfandbr. prozentual verteilt. Die Pfandbr. sind durch Abstempelung der alten 4½ % und 4 % zu 110 % rückzahlbaren Pfandbr. hergestellt und tragen den Konvertierungs- aufdruck „Herabgesetzt auf 3½ % lt. Abkommen vom Mai-Junt 18988. 3 % abgestempelte Pfandbriefe. In Umlauf Ende 1898: M. 17 306 300 in Stücken à M. 200, 300, 500, 1000, 3000. Tilg.: Wie 3½ % abgest. Pfandbr. Die Pfandbr. sind durch Ab- stempelung der alten 4 % u. 3½ % al pari rückzahlb. Pfandbr. hergestellt und tragen den Konvertierungsaufdruck „Herabgesetzt auf 3 % lt. Abkommen vom Mai-Juni 1898*, Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: In den ersten 4 Monaten jeden Jahres. Stimmrecht: Jeder Genosse hat 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F., vom Rest 55 % als Div. auf die Geschäftsanteile, 30 % an die Genossen nach Verhältnis der Höhe ihrer Grundbuchdarlehen. jedoch darf dies nicht 2 % des Darlehens übersteigen, 10 % Tant. an die Dir., 2 % Gratifikation an die Beamten, 3 % zur Bildung eines Beamten-Unterstützungsfonds. Dividenden 1890–98: 4, 4, 4½, 4, 4, 4, 0, 9 %,. Vorstand: Bürgermeister a. D. Eupel, Oberamtmann Manger, stellv. Dir. Karl Dietrich. Aufsichtsrat: Vors. Baumeister Th. Wohlfarth, stellv. Vors. Rechtsanwalt J. Langowski, Stuhm; Kfm. Johs. Trendelenburg Stettin; Rittm. a. D. u. Rittergutsbes. F. Fischer, Roppuch; Kfm. H. J. Herm. Schulz, Grabow a. O.; Gutsbes. Paul Frost, Paulshof; Ritter- gutsbes. A. Caesar, Murkwitz. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Kassa 34 289, Wechsel 1800, Debitoren: a) Reichsbank 10 459, b) Bank für Handel u. Industrie 771 013, c) diverse Debitoren u. Kautionen in Prozessen 122 950, Hypoth.-Forderungen 38 785 457, Zinsforderungen 250 883, Immobilien 1 349 490, Forderungen für abverkaufte Parzellen 505 674, Geschäftsanteil-Schuldbuchkto 301 060, Kto für verauslagte Gerichts- u. Notariatskosten in Prozessen gegen Genossen 2285, Unterbilanz Ende 1898 2 556 573. – Passiva: Einzahlungen auf noch nicht fällige Geschäftsanteilsraten 15 555, Amortisationsguthaben d. Hypoth.-Schulder 460 501, Kredi- toren 31 433, Spareinlagen 2759, Hypoth.-Schulden a. Immobilien 1 000 000, Pfandb.- Umlauf 40 354 800, verloste, noch einzulösende Pfandbr. 22 010, fällige, noch nicht präsentierte Coup. 425 401, noch nicht präsentierte Div.-Scheine 5424, Beamtenpensions- fonds 261, Beamtenunterstützungsfonds 3200, Verlust-R.-F. für Ausfälle an Hypoth.- Forderungen 2 370 591. Sa. M. 44 691 938. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag a. 1897 3 868 730, Konvertierungskosten 137 378, Verwaltungskosten 98 318, Kursverlust an Effekten 13 21 15 Pfandbr.-Zs. 1.569 728, ――――