Anleihen von Korporationen etc. 93 Handelskammer zu Leipzig. Anleihen zum Zwecke des Börsenbaues. 4 % Leipziger Handelskammer-Anleihe. M. 800 000 in Stücken à M. 1000. Zinsen: 1. Jan., 1. Juli. Tilgung: Von 1892 ab durch Verlosung mit ½ %; von 1901 ab Verstärkung zulässig. Zahlstelle: Leipzig: Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt. Kurs Ende 1890–98: 102.75, 101.90, 102.50, 101, 102.35, 103.90, 103.25, 102, 101.75 %. Notiert in Leipzig. 3½ % Leipziger Handelskammer-Anleihe. M. 500 000 in Stücken à M. 1000. Zinsen: 1. Jan., 1. Juli. Tilgung: Von 1908 ab durch Verlosung mit / %, von 1918 ab Verstärkung zulässig. Zahlstelle: Leipzig: Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt. Kurs Ende 1890–98: 98, 95.50, 96.25, 95, 98.50, 102, 101.50, 100, 99.75 %. Notiert in Leipzig. Graf Hugo Henckel von Donnersmarck. Kgl. Preuss. Kammerherr auf Beuthen und Naclo, Eigentümer der Herrschaften Wolfsberg und St. Leonhard in Kärnten. 4 % Graf Hugo Henckel von Donnersmarck-Anleihe von 1882, rückzahlbar zu 105 % [bis 1. April 1890 4½ %). M. 11 600 000 in Stücken à M. 500, 1000, 5000. Zinsen: 1. April, 1. Okt. Verlosung: Jan. und Juli per 1. April und 1. Okt. Tilgung: Von 1882 ab in längstens 27 Jahren mit mindestens 2 % jährlich, kann verstärkt, auch mit 6monatiger Frist gekündigt werden. Sicherheit: Laut Urkunde zu Händen der Bank für Handel und Industrie in Darm- stadt, welche auch die Obligationäre vertritt, Eintrag zur I. Stelle auf 1) die Beuthner Allodial- güter nebst Zubehör, insbesondere die Zinkhütte Georg: 2) auf das Rittergut Lassowitz-Sowitz und Zubehör, insbesondere die Cellulose-Fabrik Hugohütte; 3) auf Steinkohlengruben und Kuxen; 4) auf Galmeigruben und Kuxen, geschätzt zu M. 18 750 000. Ausserdem zur weiteren Sicherheit die bei Beuthen belegenen Zinkhütten Hoffnung und Hugo nebst Zubehör, sowie die zweite Hälfte (61 Kuxe) der Grube „combinirte Gottessegen“, von welcher die erste Hälfte bereits ad 3 mit inbegriffen. Die Inhaber der einzelnen Partialobligationen können ihre Rechte aus denselben selbständig geltend machen. Die Bank für Handel und Industrie ist den Inhabern nicht verpflichtet. Zahlstellen: Frankfurt a. M., Berlin und Darmstadt: Bank f. Handel u. Industrie; Breslau: Schlesischer Bankverein; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co. Kurs Ende 1890–98: In Berlin: 102.25, 100.90, 103.25, 103, 104.50, 105, 105.10, 105.10, 104.25 %. — In Dresden: –, 101.50, –—, 103, 105, 105.50, 105, –, – %. – In Frankfurt a. M.: 102.50, 101.40, 102.80, 103.15, 105.30, 105, 105, 105, 104.20 %. 4½ % Graf Hugo Henckel von Donnersmarck-Anleihe von 1884, rückzahlbar zu 105 %. M. 2 850 000 in Stücken à M. 1000. Zinsen: 1. April, 1. Okt. Verlosung: Jan. und Juli per 1. April und 1. Okt. Tilgung: Innerhalb 39 Jahren mit mindestens jährlich 1 %, kann ver- ctärkt, auch mit 6monatiger Frist gekündigt werden. Sicherheit: Kautionshypothek zur I. Stelle auf den Namen der Bank für Handel und Industrie in Höhe von fl. Gold 1 500 000 oder M. 3 000 000 auf Besitzungen in Österreich und zwar Herrschaft Wolfsberg, St. Leonhard und Reichenfels und Waldenstein in Kärnten; ferner auf die Cellulosefabrik Frantschach zu Hintergumitsch und auf das Berg-, Schmelz- und Hammerwerk St. Gertraud bei Klagenfurt, taxiert zu fl. 6. W. 4 400 000 ohne Berücksichtigung des Wertes der letztbezeichneten beiden industriellen Anlagen. Zahlstellen: Frankfurt a. M., Berlin und Darmstadt: Bank für Handel und Industrie. Kurs Ende 1890–98: In Berlin: 103, 103.90, 104.50, 105.60, 106.50, 106, 105, 105.50, 105.25 %. – In Frankf. a. M.: 104.50, 104.20, 104.60, 105.50, 106, 105.80, 105.50, 105.40, 105.30 %. Verj. der Zs. in 4 J., der verlosten Stücke in 30 J. n. F. 0 — ― Graf Ludwig von Erbach-Schönberg. 3½ % abgestempelte Gräflich Erbach-Schönberg'sche Anleihe von 1853, von 4 % auf 3½ % herabgesetzt; sfl. 250 000 in Stücken à fl. 500, 1000. Zinsen: 2. Jan., 1. Juli. Iilgung: Durch Verlosung nach einem Tilgungsplan von 1864 ab in 35 Jahren, in der 10. Verlosung im Sept. 1895 wurden zur Rückzahlung per 1. Jan. 1896, 1897, 1898, 1899, 1900 se fl. 3000 gezogen. Zahlstelle: Frankfurt a. M.: Ph. N. Schmidt. Kurs Ende 1888–98: 101, 100, 99, 96, 98, 99, 99, 99, 100, 101, 100 %. Notiert in Frankfurt a. M. Graf Pappenheim. 7 fl.-Lose von 1864. Als Sicherheit dient die Fideikommiss-Schuld auf das in Mittel- franken gelegene standesherrliche Haus- und Stammvermögen; die Hauptschuldverschreibung ist bei der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank in München deponiert. fl. 994 000 in 71 000 Serien à 20 Losen. Umlauf Ende 1898 noch unverlost: 43 100 Lose. Zinsen: unver- Linslich. Verlosung der Serien am 1. Aug.; der Gewinne am 1. Sept. Auszahlung: 1. Dez. Hauptgewinne 1895–1903: fl. 6000; 1904–8: 7000; 1909–13: 10 000. Niete bis 1903: fl. 8;