132 Ausländische Staatspapiere, Fonds etc. noten zu 5fl. 1, sowie durch Einlösung von Staatsnoten zu öfl. 5 bezw. 5fl. 50 in einem Betrage, welcher unter Zurechnung des Betrages der bis zu diesem Tage ausgegebenen Staatsnoten zu öfl. 1 die Summe von 5l. 200 000 000 erreicht, angeordnet. An dem be- zeichneten Tage waren Noten zu 5fl. 1 im Betrage von fl. 57 883 361 im Umlaufe. Zur Ein. lösung der Staatsnoten sind fl. 40 000 000 in Einkronenstücken zu verwenden, die über diesen Betrag hinaus erforderlichen Zahlungsmittel in Silbergulden oder Noten der Osterreich. Ungarischen Bank sind gegen Erlag von 20-Kronenstücken bei der OÖOsterr.-Ungarischen Bank zu beschaffen. Bis Ende Mai 1898 waren 1 fl.-Noten im Betrage von fl. 57 191 162 und Noten der anderen Kategorien im Betrage von fl. 142 116 640, zusammen öfl. 199 307 802 eingelöst. Durch ein weiteres Gesetz vom 9. Juli 1894 wurde der Finanzminister ermächtigt, die schwebende Schuld in Partial-Hypothekar-Anweisungen im Verordnungswege bis auf den Betrag von öfl. 70 000 000 successive zu beschränken. Von dieser Ermächtigung Gebrauch machend, hat der Finanzminister im Nov. 1894, im Dez. 1895 und 1896 den Höchstbetrag der Partial-Hypothekar-Anweisungen zuerst auf öfl. 90 000 000, dann auf fl. 80 000 000, schliesslich auf fl. 70 000 000 herabgesetzt. Auf Grund des Gesetzes vom 26. Tan. 1897 wurden am 28. Dez. 1898 weitere fl. 20 495 000 von im Staatsvermögen befindlichen Partial- Hypothekar-Anweisungen getilgt und der Betrag der Anweisungen auf fl. 49 485 352 herab- gemindert. 4 % OÖOsterreichische Goldrente. Gesamtbetrag fl. 490 850 200 in Stücken à f. 200, 1000, 10 000. Zinsen: 1. April, 1. Okt. Tilgung findet nicht statt. Zahlstellen: Berlin: S. Bleichröder, Disconto-Gesellschaft, Deutsche Bank, Bank für Handel und Industrie; Frankfurt a. M.: M. A. von Rothschild & Söhne, Filiale der Bank für Handel und Industrie, Deutsche Vereinsbank; Stuttgart: Württemberg. Vereinsbank. Kapital und Zinsen für immer steuerfrei und zahlbar in Deutschland in Reichsmark nach dem Wertverhältnisse von M. 20.25 für 10 fl. Gold. Stücke à fl. 10 000 in Deutschland nicht lieferbar. Kurs Ende 1882–98: In Berlin: 81, 83.90, 86.30, 89.20, 91.75, 85.80, 93, 93.75, 95.20, 94.40, 98.50, 96.50, 102.25, 102.40, 104.30, 103, – %. — In Frankfurt a. M.: 80 , 83.75, 86 /6, 89.25, 91.50, 85.80, 93.20, 93.70, 95.20, 94.50, 98.50, 96.50, 102, 102.30, 104.35, 103, 102.10 %. – Ausserdem notiert in Breslau, Dresden, Hamburg, Köln, Leipzig, München. Usance: Beim Handel fl. 100 = M. 200. 4½ % ÖOsterreichische Papier-Rente, genannt in Wien „Einheitliche Notenrente-. In Umlauf am 30. Juni 1898: fl. 1 483 387 487 in Stücken à fl. 50, 100, 1000, 10 000. Zinsen: 1. Febr., 1. Aug. und 1. Mai, 1. Nov.; bei den 50 fl.-Stücken aber ganzjährig entweder 1. Aug. oder 1. Nov. Tilgung findet nicht statt. Zahlstellen: In Deutschland keine, in Wien Staatsschulden-Kasse; ferner in Krakau, Budapest, Pressburg, Oedenburg u. s. w. Der Zinsfuss der Anleihe war ursprünglich 5 %, wegen des Steuerabzuges von 16 % jetzt /% % Die Zinsen werden in Noten oder auf Verlangen in Papiergeld bezahlt. Kurs Ende 1883–98: In Berlin: 66.60, 68.10, 66.90, —, 60.90, 68.75, 74.10, 80.60, 79.75, 82.20, 93.70, 96.75, 98.50, 101.50, 101.80, 101.50 %. –— In Frankfurt a. M.: 66116, 68 , 67 /16, 67, 62.70, 69.35, 74.20, 80.50, 79.65, 81.80, 79.40, 82.45, 84.10, 86.40, 86.25, 85.90 %. – Ausserdem notiert in Breslau, Dresden, Hamburg, Leipzig, München. Usance: Seit 1. Jan. 1899 an allen deutschen Börsen beim Handel fl. 100 = M. 170, vorher in Frankfurt a. M. und Hamburg fl. 100 = M. 200, während an den anderen Börsen schon seit 1. Juli 1893 fl. 100 = M. 170 gerechnet werden; Stücke à fl. 10 000 und fl. 50 in Deutschland nicht lieferbar. 4½ % Osterreichische Silber-Rente, genannt in Wien „Einheitliche Silberrente“. In Umlauf am 30. Juni 1898: fl. 1 005 757 895 in Stücken à fl. 50, 100, 1000, 10 000. Zinsen: 1. Jan., 1. Juli und 1. April, 1. Okt.; Stücke à fl. 50 mit ganzjährigen Coupons 1. Juli oder 1. Okt. Tilgung findet nicht statt. Zahlstellen: Berlin: Richter & Co.; Frankfurt a. M.: M. A. von Rothschild & Söhne; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Der Zinsfuss der Anleihe war ursprünglich 5 %, wegen des Steuerabzuges von 16 % jetzt 4½ %. Die Zinsen werden in Silber oder auf Verlangen in Papiergeld gezahlt. Die Coupons der Silber- und Papier-Renten werden bei Zahlung der landesfürstlichen Steuern und Abgaben angenommen. 10 000 fl.- und 50 fl.-Stücke in Deutschland nicht lieferbar. Kurs Ende 1883–98: In Berlin: 66.90, 68.30, 67, 67.60, 62.90, 69.40, 74.50, 80.40, 79.30, 82, 93.50, 97.20, 99.25, 101.80, 101.80, 101.20 %. – In Frankfurt a. M.: 66/, 671316, 67 1e, 66.50, 60.10, 69, 74.05, 80.40, 79.85, 82.20, 79.70, 82.25, 83.90, 85.90, 86.50, 85.80 %. – Ausserdem notiert in Breslau, Dresden, Hamburg, Köln, Leipzig, München. Usance: Wie bei 4½ % Papier-Rente. 3½ % Osterreichische 250 fl.-Lose von 1854. Der Zinsfuss der Lose ist nominell 4 %, es gehen aber hiervon 20 % Couponsteuer ab. fl. C.-M. 50 000 000 in 4000 Serien à 50 Stück, das Stück = fl. C.-M. 250 = fl. 262.50 (mit deutschem Stempel versehen 27 910 Stück), davon noch unverlost in Umlauf am 31. Dez. 1898 45 900 Stück. Zs: Ganzjährig am 1. April, die auf fl. C.-M. 10 lautenden Coup. werden mit fl. 8.40 ausgezahlt. Verl.: Der Serien am 2. Jan. und 1. Juli; der Gewinne am 1. April und 1. Okt. Hauptgewinne am I1. April fl. C.-M. 100 000, am 1. Okt. fl. C.-M. 30 000, niedrigster Gewinn fl. C.-M. 300 abzüglich 20 % Gewinnsteuer, fl. C.-M. 100 = fl. 105. Plan 1897–1904: I. Ziehung: 1 à fl. C.-M. 100 000, 1 à 10 000; II. Ziehung: 1 à fl. 30 000, 1 à 5000, 5 à 2000, 5 à 1000, 50 à 400; ferner in jeder I. Ziehung 1897 noch 3248 à 300; in jeder II. Ziehung noch 3188 à 300; 1898 und 1899: 3848 und 3388 à 300; 1900 und 1901: 3648 und 3588 à 300; 1902: 3848 und 3788 à 300; 1903: 4048 ung 3988 à 300; 1904: 4298 und 4238 à 300. Zahlstellen: In Deutschland keine; sonst wie 4½ % Österreichische Papier-